Das Traumbild Wo bist du, Bild, das vor mir stand, ... ... warme Mädchenhand An meine Wange drückte? Nun such' ich dich, mit Harm erfüllt, Bald bey des Dorfes Linden, Bald in der Stadt, ...
Das Traumbild Im jungen Nachtigallenhayn, Und auf der öden Wildniß ... ... verhüllt in leichten Flor, Auf jedem Blumenrasen. Wenn mich, mit meinem Harm vertraut, Zur Stunde der Gespenster, Der liebe, helle Mond beschaut, ...
Die Trennung An Henriette. Wann der bängste meiner Erdentage ... ... wiedersehn! Wall' indeß des Lebens dunkle Thale, Frommes Mädchen, sonder Harm und Leid, Wie ein Stern aus bessern Welten strale Dir der ...
Der Kampf mit dem Drachen Was rennt das Volk, was wälzt sich dort ... ... Gesandt ist er der Welt zum Retter, Von jeder Not und jedem Harm Befreien muß sein starker Arm, Doch seinen Mut muß Weisheit leiten, ...
Eine Seeräubergeschichte Erzählung eines alten Steuermanns. Wir hatten Öl ... ... ; Er aber, ruhig sitzenbleibend, tat, Als wüßt' er gar von keinem Harm, und sah Den Türken an und sagte: »Guten Tag! Was steht ...
Tubal und Lilith (Fragment.) Tubal. ... ... die Lungen mein pressender Arm, Ich blies Dir in's Herz den verzehrenden Harm; Ich habe Deine Seele gepeitscht und zerfleischt, Bis dass sie ...
Erste Szene KLARA sitzt in schlichter Kleidung am Bettchen und singt mit ... ... Nicht schlief die Mutter die ganze Nacht, Sie weinte vor Kummer und Harm; Und als der junge Tag erwacht, Hielt tot sie das Knäblein ...
Die Knabenzeit Wie glücklich, wem das Knabenkleid Noch um die ... ... der Blumenmond erscheint, Vertauscht' er nicht um Gold. Nie mahlt der Harm, die Pest der Welt, Sein blühendes Gesicht, Als wenn sein ...
Schlaflosigkeit Wenn ich in den Knabenjahren Abends hinsank auf mein ... ... Und der Traum mit Elfenhänden Nahm mir von der jungen Seele Allen kleinen Harm des Tages. Aber jetzt wie ward es anders! Such' ich ...
An den Herrn Rector Reitz, meinen ehemaligen Lehrer, in Düsseldorf ... ... zu Ruhe zwingen, So weise mir dein Angesicht, Dein Biederauge, sonder Harm: Da wollen wir dem ganzen Schwarm Von Zwergen, Fledermäusen, ...
Der Genesene an die Hoffnung Tödlich graute mir der Morgen: ... ... Angesicht Einmal schaue, recht von Herzen, Wie ein Kind und sonder Harm; Ach, nur einmal ohne Schmerzen Schließe mich in deinen Arm ...
Lebenspflichten Rosen auf den Weg gestreut, Und des Harms vergeßen ... ... Und zur Freude, nicht zur Traur, Uns von Gott gegeben. Gebet Harm und Grillenfang, Gebet ihn den Winden; Ruht, bey frohem Becherklang, ...
... Die Ehre nicht, der Männer Schmuck und Pflicht? Verdorret auch sein thränenreicher Harm Nicht an Siziliens glühenden Frauenblicken, Und Romas Wunder will ihn nicht ... ... unaufhaltsam eilt, Dahin, wo die Geliebte weilt, Dahin, wo Hast und Harm des Herzens heilt. Nach heißer Wandrung steht am Ziel ...
Szene aus meinen Kinderjahren Oft war mir schon als Knaben alles Leben ... ... Traurig blickt es in die Wellen, Schaut hinab mit totem Harm, Ihre kalten Brüste schwellen, Hält das Kindlein fest im ...
Die arme Näherin »Die Sonne scheint heiter am Himmelszelt, ... ... denn, Sonne, so hell und warm? Mich weckest du nicht aus meinem Harm. O, läg' ich tief unter dem kühlen Schnee, Da wüßt ...
[Wie so leis die Blätter wehn] Wie so leis die Blätter ... ... Treuer Gott, du bist nicht weit, Und so ziehn wir ohne Harm In die wilde Einsamkeit, Aus des Hofes eitelm Schwarm. Du ...
Schwaneck Ferne blaut die Alpenkette, Die im Sonnendufte ruht; ... ... Und vom Glück, das ich besessen, Noch gelabt im Widerschein Ohne Harm die Welt vergessen Und von ihr vergessen sein.
Fröhliche Zuversicht Nun ist die Blütenzeit vorbei, Die grüne Wiese ... ... Herzen lind und warm Verglimmt's wie Abendsonnenschein; Mein Herz ist ohne Harm. Mit Lachen flog mir fort das Glück, Ich aber weiß: ...
Dritte Szene Siegmund allein. Es ist vollständig Nacht geworden; der ... ... sein mächtiges Dräu'n. Mir allein weckte das Auge süß sehnenden Harm, Tränen und Trost zugleich. Auf mich blickt er, und ...
Zweite Szene BRÜNNHILDE. Schlimm, fürcht ich, schloß der Streit ... ... und Gebärde bis zum furchtbarsten Ausbruch. O heilige Schmach! O schmählicher Harm! Götternot! Götternot! Endloser Grimm! Ewiger Gram! ...
Buchempfehlung
Die beiden »Freiherren von Gemperlein« machen reichlich komplizierte Pläne, in den Stand der Ehe zu treten und verlieben sich schließlich beide in dieselbe Frau, die zu allem Überfluss auch noch verheiratet ist. Die 1875 erschienene Künstlernovelle »Ein Spätgeborener« ist der erste Prosatext mit dem die Autorin jedenfalls eine gewisse Öffentlichkeit erreicht.
78 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro