Vorrede Weise Männer trauen der Dichtkunst das Vermögen zu, nicht nur den Ohren ... ... Volk, – Volk! Nicht Pöbel! – als in der Lenore und ihres gleichen herrscht und erkannt wird: so fühle ich mich durch den Ehrennamen eines Volksdichters nur ...
Fünfundzwanzigster Brief Paris, Donnerstag, den 13. Januar 1831 Gestern ... ... Im Odeon sind die jungen Leute, die Schüler der Polytechnischen Schule, Meister; da herrscht der Liberalismus unbeschränkt. Aber die Szene mit Ludwig XVIII. war unanständig, der ...
Fünfunddreißigster Brief Paris, den 17. Februar 1831 Gestern fuhr ich ... ... Das Ministerium hat gestern erklärt, mit dieser Kammer wäre nicht mehr zu regieren. Es herrscht eine allgemeine Mißstimmung unter dem Volke, unter der Nationlgarde. Frankreich sähe sich getäuscht ...
Zweiundachtzigster Brief Paris, Mittwoch, den 21. November 1832 Schon ... ... beurteilt, dreht man ihm den Hals um. Hier aber, wo Öffentlichkeit, wo Preßfreiheit herrscht, wo tausend Menschen es laut ausprechen, es sei ein Polizeischuß gewesen – wozu ...
Achtundneunzigster Brief Paris, Freitag, den 18. Januar 1833 Ich ... ... Er steht zwar ganz unten in der vornehmen Welt, aber unter der aristokratischen Sippschaft herrscht eine merkwürdige Sympathie, und wenn man aufmerksam ist, kann man oft unten hören ...
792. Riesenpflugschar Im Schloßhofe zu Aschaffenburg hängt eine ungeheuer große Pflugschar ... ... die Hexen der ganzen Umgegend, deren es nicht wenige gab, verbrannt wurden; es herrscht in derselben auch noch der Glaube an nächtliche Bockreiter, nicht minder der an ...
VI. Brief Nachts um Zehn Uhr. Holder, lieber Friz! ... ... habe ich ohnehin wenig, und wie könnte ich sie haben, wenn Liebe im Herzen herrscht? Du bist doch nicht böse, daß Du heute noch keine Zeilen von mir ...
LXIX. Brief Rosenthal, den 1sten December. Nicht wahr, theurer ... ... zusammen schlug und laut rief: Nein, so eine Liebe, wie unter diesen Leuten herrscht, haben wir noch nicht erlebt! – – »Aber, Madame, das ...
LXX. Brief Rosenthal den 3ten November. Lieber, holder Gatte! ... ... mein Herz ist zu gut für eine Welt, wo außer Dir so viele Bosheit herrscht, zu gut für Men schen, die nicht wie Du ein gutes unverdorbenes Herz ...
Siebenundachtzigster Brief Paris, Samstag, den 8. Dezember 1832 In ... ... habe das vor fünfzehn Jahren kommen sehen, ich habe seitdem oft davon gesprochen. Es herrscht jetzt ein Terrorismus, ein Sansculottismus, ein Jakobinismus (drei Worte wie Kampfer, die ...
179. Die Unterirdischen Das Volk der Unterirdischen und der Glaube an ... ... verworfen. Unter dem Landvolke, so weit es noch an die Unterirdischen glaubt, herrscht mehr Furcht und Abneigung gegen sie als Neigung und Liebe; sie nennen sie ...
LXXII. Brief Rosenthal, den 6ten December. Liebster, beßter Gatte ... ... mit mir fühlst, wenn Deine Liebe das einzige Gefühl ist, daß in Deiner Seele herrscht, so rede mir nichts mehr von ihm, rede mir nichts mehr von dem ...
XXI. Brief Theurer Friz! – So kränklich und schwach ich auch ... ... nennt er Zärtlichkeit Empfindeln? Zwischen Romanen-Liebe und zwischen wahrer auf Vernunft gegründeter Liebe herrscht ein großer Unterschied. – Die erste ist blos eine Seuche, die ein Augenblik ...
869. Wilden Heeres Spuk Einst ritt ein vornehmer Reiter zur Nachtzeit ... ... alles in tiefer Stille, so sei es an ihm vorüber zu Walde gezogen. Es herrscht auch dort der Glaube, wie in Thüringen, daß Frau Holle die Zugführerin des ...
Zweite Scene. Voriger, Hell von links. FINSTERBERG grüßend ... ... die Macht der Kirche ist doch der Glaube und der wohnt im Menschenherzen, hier herrscht die Kirche als Friedensfürstin und hier auch ist ihr Kampfgefild gegen die finstern Leidenschaften ...
808. Hauger Stiftskirche In dem reichen Stift Haug dicht an Würzburg ... ... Rimpar, wo Wilhelm von Grumbach seinen stattlichen Herrensitz hatte, der noch steht. Dort herrscht ein eigner Brauch: es darf zu Ehren der heiligen Jungfrau an Sonntagen keine ...
Zweites Bild. Der Markt des Lebens. Wochenmarkt auf dem Gendarmenmarkt ... ... welchem ein Gerüst aufgebaut ist. Rechts in dem Hause eine Materialwarenhandlung. Auf dem Markte herrscht ein bewegtes Treiben, die Köchinnen gehen von einer Höckerin zur andern, einige stehen ...
Dritter Akt Diewin, der Mägdlein Siegesfeld. Die Fahne ... ... gezwungen, ihre Rede wild, Wird sie in fremdem Eigensinn abscheulich. Es herrscht in ihrer Brust ein steter Kampf, Und ihre Liebe wird ein böser ...
Erster Akt Nach Mitternacht. Gewitter, dann und wann fernes Blitzen ... ... ' Hut, Welch Haupt hat heut zum letztenmal geruht? TETKA. Der herrscht nicht, der dem Himmel sich geweiht! KASCHA. Der Erde Tempel liegt ...
Zweiter Auftritt. Edmund. Hahnensporn mit einem Koffer auf der Schulter ... ... Wenn ich mich hier so umsehe in dieser friedlichen Wohnung, wo die behaglichste Ruhe herrscht, wo man den ganzen Tag die alte Schwarzwälderin picken hört und wo die ...
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Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
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