[Gott meinte, es sei nun mit mir genug] Gott meinte, es sei nun mit mir genug, Und ließ mich fallen die Stufen herab von oben; Die Menschen aber, die überklug, Sie haben mich sorglich wieder aufgehoben.
Abschied vom Leben Als ich in der Nacht vom 17. zum 18. Juni 1813 schwer verwundet und hülflos in einem Holze lag und zu sterben meinte. Die Wunde brennt, die bleichen Lippen beben. Ich ...
XXV Der Papst, der von den »Unglücksprophezeiungen« Fra Girolamos und seinen geharnischten Predigten »wider den Antichrist« (womit er Alexander Borgia meinte) durch seine Spitzel vernahm und erfuhr, wie er die Gemüter der Gläubigen erschüttere ...
XXXI Der Papst meinte: Die Florentiner sind Verfassungsnarren. Sie geben sich alle Augenblick eine andere Verfassung und befinden sich trotzdem immer in schlechter Verfassung. Sie gehen nicht vom lebendigen Leben, vom Menschen aus, sondern von einer Fiktion »Politik« und konstruieren rein mathematisch ...
... So manche gutmütige Frau in Weinberg meinte, Fräulein Regula sei freilich ein Engel und Božena freilich die bravste Magd ... ... Mansuet nannte Regula das unmütterlichste Frauenzimmer das ihm jemals vorgekommen sei, und meinte: »Wenn die einmal ein Kind kriegt, und es fängt an zu ...
Mein Großvater »Das ist Alles so lächerlich!« sagte mein Großvater, ... ... er das sah, was ich schrieb. Ich schaute meinen Großvater freundlich an und meinte: »Großvater, das verstehst Du nicht!« Großvater schwieg, denn er war ...
... arbeiten und etwas verdienen müsse. Pavel aber meinte: »Wie soll denn ich etwas verdienen? Solang ich beim Hirten bin, ... ... Jungfrau geschaut ... und als sein Blick im Niedergleiten ihre Hände streifte, da meinte er zwischen den schlanken, über dem Gürtel gefalteten Fingern den ... ... Einfluß des Wunders, das sich in ihm vollzog, meinte er auch von außen kommende Wunder erwarten zu müssen. ...
3. Szene. Weigelt allein. WEIGELT. Die Minna ... ... eine gute Person. Ich habe ihr wohl verstanden, wem sie mit die andern Leute meinte, die mir näher stehen. Aber nee, ich will nich! Ja, wenn ...
3. Szene Der Fremde, der Waffenmeister. DER WAFFENMEISTER sieht den Speer an. Was meinte er ...? Der Speer ...? Was war das ...? DER FREMDE froh. Komm zum Mahl ...! DER WAFFENMEISTER. O Herr, geh' ungerüstet nicht! ...
14 Unter den Windstößen klapperten in der finsteren Parkallee die Äste der Ulmen gegeneinander – wie die Stangen kämpfender Hirsche, meinte Graf Egge, der das eiserne Gitter hinter sich zuwarf. Fritz machte große Augen, als er seinen Herrn bei Nacht so unerwartet im Schloß ...
Fünfzehnte Szene STABERL allein. Ich bin nur froh, daß mir ... ... ein ganz gescheiter Parapluiemacher, eine gute halbe Viertelstund in der Einbildung gelebt hab und meinte, es scheint die Sonne, während es regnete. O Zeiten! O Menschen! ...
Zwölfter Auftritt Valeria, die Vorigen. ISIDORA. Woher, liebes ... ... Ich sprach die Pilger, sie sind genesen. MELANIE. Beide? VALERIA. Ich meinte den Verwundeten. ISIDORA. Ist nicht vielleicht der andre kränker? Es blickt eine ...
... des Alten, sah sich um in all der bunten, jungen Herrlichkeit und meinte im stillen, das Neue könne einem doch auch gefallen. Sie bemühte ... ... , so gern sie es getan hätte. Diese Huldigung war ihr qualvoll, sie meinte sich noch nie im Leben so beschämt gefühlt zu haben. ...
... als die Lectüre beendet. »Ja,« meinte Mrs. O'Donnogan. »Nur die vielen Gedichte hätte ich weggewünscht. Das ... ... Gottesfurcht Vorschub leisteten. »Das wäre Alles noch nicht so schlimm,« meinte Goudenough. »Aber denken Sie an London! 6000 Personen in 11 Straßen ...
... Almosen nach müssen! Mein Lebtag hat mich doch kein Mensch so verführt! Meinte, du seiest ein ehrlicher Mann, den Halunken sah ich dir nicht an ... ... , gehören die Laien nicht. Er ließ sich etwas zu Mittag geben, er meinte, er sei sehr hungrig, aber der Appetit fehlte ihm, ...
Klein-Dummdeifi Klein-Dummdeifi ging vorüber, Witzig wie ein Nasenstüber ... ... ihr schnippisches Geschau Spielte Hochmut und verneinte, Ungefragt, was ich nicht meinte, Sah in mir nur »Kerl zur Frau«. Daß ich beinah ...
Anti-Hiob Schon Heine meinte: die Menge thut's, Und im Frühling blühten die Quitten – Der alte Mann aus dem Lande Uz Hat nicht umsonst gelitten. Erst gestern hat man ihn aufgestellt Als modischen Dalai Lama, Und ...
... unseren Schiffskisten. ›Hier herum soll ja der fliegende Holländer sein Wesen treiben‹, meinte einer der Auswanderer, ›ich hätte eigentlich Lust, dem alten Burschen zu ... ... Zweigen. »Wie wunderbar, wie schön!« rief Robert. »Hm«, meinte einer der Matrosen, »das ginge schon an, wenn nur ...
... « sagte der Schinder, der nicht auf die Haut geachtet hatte. Er meinte damit: das mag wohl sein, und wollte sie wieder ordentlich hinlegen. ... ... , weil der Pfarrer vor dem Altar war, zu beiden Seiten auf. Da meinte die Frau, sie ständen vor ihr auf und sagte ...
XXXI Dein busen ist mit allen herzen reich Die ich gestorben meinte beim verlust – Der lieb und jeden liebesdings bereich Und aller freunde die ich tot gewusst. Wie hat viel heilige trauerhafte zähren Fromm-teure lieb in meinem aug ...
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Aristophanes hielt die Wolken für sein gelungenstes Werk und war entsprechend enttäuscht als sie bei den Dionysien des Jahres 423 v. Chr. nur den dritten Platz belegten. Ein Spottstück auf das damals neumodische, vermeintliche Wissen derer, die »die schlechtere Sache zur besseren« machen.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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