Hugo von Hofmannsthal Von einem kleinen Wiener Buch 1 Es sind ... ... Beim zweiten Lesen liest sich dieses kleine Buch wie eine unheimliche Allegorie: zwischen den nervös plaudernden kleinen Figuren sieht aus dem Schatten das Medusenhafte des Lebens hervor: das ...
15 Am Nachmittag vor Crammons und Christians Abreise wütete ein schweres Gewitter ... ... heimlich zugeschaut, zog Crammon Christian von der Tür fort, denn die Blitze machten ihn nervös. Er haßte Gewitter und hatte deshalb den Korridor zum Aufenthalt gewählt, wo man ...
Erstes Kapitel Wo die kurische Nehrung beginnt ihre Dünen in die Ostsee ... ... ihm seine vornehme zarte Frau, immer in Spitzen gehüllt, an denen ihre durchsichtigen Hände nervös hin und her zerrten. Eine ihrer Töchter war Onkel Maxens Frau, die Mutter ...
Viertes Kapitel Nach monatelangem Aufenthalt in den Bergen kehrten wir heim. ... ... und ein erstauntes Kopfschütteln war zunächst die einzige Antwort. In sichtlicher Verlegenheit, die Handflächen nervös aneinanderreibend ging er im Zimmer auf und ab, blieb abwechselnd vor dem Gummibaum ...
Neuntes Kapitel Der Winter des Jahres 1899 wollte kein Ende nehmen. ... ... alle für ihre Sache kämpften. Bebel war am stillsten; immer wieder strich er sich nervös die widerspenstige Locke aus der Stirn; auf ihm lastete die Verantwortung der kommenden ...
... ! Auf meinem Glauben an die Menschen beruht meine Kraft.« Er nagte nervös an der Unterlippe. »Glauben Sie an die Sache, – das wäre ... ... Zwei Tage später saßen wir einander an demselben Tisch gegenüber: seine Augenwinkel zuckten nervös, unruhig trommelten seine Finger auf der Tischplatte, während ich, ...
Achtes Kapitel »Ottoo – addaa,« rief das helle Stimmchen meines Sohnes ... ... einmal irgendeine von der Angst diktierte Bemerkung, so fuhr er sich mit der Hand nervös durch das weiche, wellige Haar und sagte mit einem gequälten Ausdruck in den ...
Vierzehntes Kapitel Der erste Sonntag am neuen Orte In der ... ... sagte: »Seh, bist du da, und wieder geistlich!« Uli, obgleich er nicht nervös war, fuhr doch hochauf, als die unerwartete Stimme ihn anrief; er wußte ...
4 Als Christian eintrat, stand Frau Richberta säulenhaft in der Mitte ... ... alle Perlen der Welt nicht vergessen gemacht werden.« Er sprach unzusammenhängend und äußerst nervös; die Finger spielten umeinander, die Stirne faltete, entfaltete sich, das Gesagte und ...
17 Edgar Lorm spielte in Karlsruhe. Es war an einem Abend, ... ... dem mit Zeitungen bedeckten Tisch. Sie ließen sich in zwei Ledersesseln nieder. Judith fingerte nervös an ihrem goldenen Handtäschchen. Sie war im Reisekleid und hatte ermüdete Züge. ...
Dreizehntes Kapitel »Genosse Weber aus Frankfurt an der Oder – meine ... ... stand Bebel, die dunkelglühenden Augen fest auf den Redner gerichtet, während seine Finger sich nervös bewegten, sich spreizten und wieder zusammenzogen, als prüften sie ihre Kraft. ...
Zwölftes Kapitel Probleme werden nicht durch Resolutionen aus der Welt geschafft. ... ... Sie sonst für so verständig gehalten,« sagte er; »daß Sie nun auch so nervös, so empfindlich geworden sind! – Ich kann Ihnen versichern, mir selbst kommt ...
Elftes Kapitel Es war ein Sonntag, als wir Berlin wiedersahen. Mir ... ... das Gespräch abzulenken. »Ich habe die Musik aufgegeben, sie macht mich nervös,« antwortete sie. »Auch die Oper??« »Die erst recht! Die ...
7. Auftritt. Gollwitz. Paula. Friederike. GOLLWITZ. ... ... Ich habe vorhin mein Gehalt behoben. – Da sind die 500 Mark. Sucht nervös in seiner Brieftasche, zieht eine Banknote hervor und macht dabei aus Versehen einen ...
Elftes Kapitel In einer ebenso schönen Nacht wie die eben geschilderte, ... ... wäre es mit meinem Gewissen nicht so ganz in der Ordnung. Ich bin aufgeregt, nervös, nenne es, wie Du willst, nur laß mich mit Dir plaudern; schlafen ...
Lesen und Vorlesen »Du wirst wie die Fliege, Gift, ... ... es uns, durch die Physiologen auf's Genauste darüber belehrt zu werden, wie die nervös- hysterische Reizbarkeit so vieler Frauen, durch eine vernünftige Körperpflege in der Kindheit und ...
Siebenter Auftritt Katharina. Die Vorigen. KATHARINA in Promenadentoilette, ... ... KATHARINA rechts vorn. Er ist mir zu dumm. SCHWIGERLING erhebt sich nervös, geht nach links vorn. Wenn er Ihnen denn tatsächlich zu dumm ist ...
Zweites Kapitel Und die Erde drehte wieder einmal ihre Ostseite der Sonne ... ... in die Geißblattlaube guckt, nach dem Papa und der Mama fragt und dann entsetzlich nervös wird, unter lautem Schluchzen sein Inkognito fallenläßt und Lina beim Halse nimmt und ...
Das Priesterseminar Aurelio ist der jüngere Sohn eines reichen Bäckermeisters. Ob ... ... , ein Tosen, ein Rasen, daß sämtliche Ratten, welche sich im Theater aufhalten, nervös werden und mit eingeklemmtem Schwanz in die Nebenhäuser fliehen; die Besitzer der Häuser ...
Einundzwanzigstes Kapitel Lesabéndio ist oben in seiner einsamen Kammer und bereitet ... ... Kahle und Einsame des Raumes und wollte sich zerstreuen; er wollte lesen und tastete nervös mit den Fingern seiner feinen rechten Hand an seinem Halse herum – und er ...
Buchempfehlung
Die beiden betuchten Wiener Studenten Theodor und Fritz hegen klare Absichten, als sie mit Mizi und Christine einen Abend bei Kerzenlicht und Klaviermusik inszenieren. »Der Augenblich ist die einzige Ewigkeit, die wir verstehen können, die einzige, die uns gehört.« Das 1895 uraufgeführte Schauspiel ist Schnitzlers erster und größter Bühnenerfolg.
50 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro