... Er war sehr glücklich über dieses Bewußtsein und pflegte und hütete es wie einen Schatz. Wie hat mich Gott gesegnet, dachte ... ... ihn. Aber der Freund nahm ihn auf seine Schultern und schleppte ihn. Er pflegte ihn, als er erkrankte, und schließlich, als kurz vor der Heimkehr ...
... Man hatte ihr gesagt, ein älterer Herr, Junggesell mit zwei Schwestern, pflegte, obgleich alle drei in sehr »respectablen« Verhältnissen lebten, doch zur Zerstreuung ... ... , das allerdings sonst, wenn es mangelte, dem »Weltschmerz« Vorschub zu leisten pflegte, besaß Klingsohr genug. Wie kam er zu dieser verstimmten ...
... würde sie es nicht gekonnt haben. So pflegte sonst der Kronsyndikus von Wittekind-Neuhof nicht zu pochen. Er nahm, ... ... ihm noch eine kleine Pyramide setzen lassen, so eine, wie er zu drechseln pflegte, das Bild der jenseitigen Sehnsucht – nach Püttmeyer … Jérôme ist ohne Beistand ...
Chloris In jenem zarten Alter, Als ich mit meinem Schäfchen Mich noch zu messen pflegte Und älter war, doch kleiner, Als mein getreues Schäfchen, Da folgt ich schon der Chloris, Wie mir mein treues Schäfchen. Auch ...
6 Der Winter kam. Miks Bumbullis war nun höchst angesehen im Hause. Er pflegte das Pferd blank, er fütterte die Kühe rund, und wenn die Dreschflegel gingen: »Ubags, ubags, ubags«, – sein Schlag war immer herauszuhören. Lohn forderte er nicht, ...
449. Adelgis Adelgis (Algis, Adelger), Desiderius' Sohn, war von Jugend auf stark und heldenmütig. In Kriegszeiten pflegte er mit einer Eisenstange zu reiten und viele Feinde zu erschlagen; so tötete er auch viele der Franken, die in Lombarden gezogen kamen. ...
Das nächste Dorf Mein Großvater pflegte zu sagen: »Das Leben ist erstaunlich kurz. Jetzt in Erinnerung drängt es sich mir so zusammen, daß ich zum Beispiel kaum begreife, wie ein junger Mensch sich entschließen kann, ins nächste Dorf zu reiten, ohne zu fürchten, ...
... altem Herkommen den dritten Feiertag in Ziebingen zuzubringen pflegte, war nach Schloß Guse geladen. Auch Lewin und Renate, wie wir ... ... Köstliches.« Die Tante lächelte. Dann nahm sie, wie sie zu tun pflegte, die Hand der Nichte, streichelte sie und sagte: »Du hast diesen ...
In allen Gassen Den ersten Besuch legte er beim Herrn Stadtpfarrer ab, der nebst seiner Gemahlin ihn immer mit christlicher Liebe aufzunehmen pflegte. In der Tat hatten sie eine hübsche Tochter, eine fromme, schüchterne Blondine, ...
Zweites Kapitel Der Marquis pflegte mehrere Stunden des Tages in einer langen Gallerie, welche den östlichen Flügel des Schlosses mit dem westlichen verband, auf und abzugehen, und sein lebensmüdes Auge an dem bunten Schmelz der farbigen Bogenfenster zu laben, deren purpurrothe, goldgelbe, grüne und ...
601. Schatz auf dem Friedenstein Auf dem Schlosse Friedenstein zu Gotha, ... ... des herzoglichen Hauses umwandelt, war ein Mann vom Soldatenstande des Namens Eckart Hofverwalter, und pflegte bisweilen in der Hofstube auf einer Bank die Nacht hinzubringen, besonders dann, wenn ...
Drittes Kapitel An einem hellen warmen Oktobertage bewegte sich in den Gassen ... ... tosende Volksmenge. Der Ort liegt an der nördlichen Pforte der Bergschrecknisse des Passes Hier pflegte der aus Italien kehrende Reisende nach überstandener Mühsal und Gefahr sich einen guten Tag ...
... Stadt Berlin, die durch Reinlichkeit zu ersetzen pflegte, was ihr an Schönheit gebrach, war dem Schnee, der sich auf ... ... wieder bei dem Thema angelangt, in das jede Unterhaltung zwischen Parteigenossen zu münden pflegte. »Der Parteitag in Hannover wird eine Klärung bringen,« meinte ich ...
... und beliebtesten Schriftsteller, der mit einer gewissen Grazie die gewagtesten Dinge zu schildern pflegte, saß neben mir, ein anderer, der die Hoffnung der Moderne war, ... ... , – so sanft und gut und leise, wie immer, wenn sie Kranke pflegte. »Alix –« klang es tonlos aus dem Nebenzimmer. ...
Das XIII. Kapitel. Was vor gute Täge und Nächte die gräflich Fräulein im Schloß genosse und wie sie selbige wieder verloren. Ich pflegte meiner Gesundheit und bähete mich aus, wie einer, der halb erfroren aus einem ...
16 Ruth beeilte sich, nach Hause zu kommen. Am Sonntagnachmittag pflegte der Vater ein paar Stunden mit ihr zu verbringen. Sie war überrascht, als sie ihn nicht zu Hause fand. Ein Brief lag auf dem Tisch. »An meine Kinder,« stand auf dem Umschlag ...
80. Brigitte. Ein Ritter von Hohinrot hatte eine Frau, Namens ... ... das Brigittenschloß heißt. Sie war eben so fromm, als mildthätig, besuchte und pflegte die Kranken der umliegenden Ortschaften, entband die Wöchnerinnen und schenkte den Armen so ...
Meiner geliebten Schwester Amalia v. Stein geborne v. Seebach freundlich gewidmet. ... ... so nachsichtsvoll mich und die bunten Seifenblasen ertragen, mit denen meine Fantasie zu spielen pflegte, und als uns das Schicksal im Lenz unserer Jahre trennte, und fern von ...
322. Osterfeuer. Zu Ostern pflegte das Landvolk Feuer auf den Höhen anzuzünden und man beobachtete sorgfältig, nach welcher Gegend hin der Wind die Flammen blies, dahin wurde für das Jahr der Lein gesäet, denn man glaubte, daß er da am besten gedeihe. Obgleich ...
... die Blumenverkäuferin im Kurhause des Nordseebades Soldorp, pflegte in Augenblicken der Aufregung immer etwas Auffallendes zu tun. Diesmal drehte ... ... fuhr von Cardiff nach Algier. Lauken war ein kranker Mann geworden. Wine pflegte ihn unermüdlich und ohne zu klagen. Er verbarg die Unruhe, die ihn ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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