13. Der Herr! – es ist doch ein stolzes Wort Und meint eine stolzere Sache; Nicht jener über den Wolken dort, Nein, der unter goldenem Dache; Mit Szepter und Apfel in der Hand, Auf dem Haupte ...
I Ein Gußregen war herniedergerauscht. Wallend und gischend schoß das sonst so ruhige ... ... Wässerlein zwischen den zwei Hügeln dahin; auf der Höhe des einen stand ein großes, stolzes Gehöft, am Fuße des andern, längs den Ufern des Baches, lag eine ...
Der Tod Wenn alles mißgerät und ganz zersplittert sogar des Stolzes harte Ruhewiegen in armen Brocken mir zu Füßen liegen, wenn mich der Ekel grau und grün umwittert, mich die Verzweiflung mauernhoch umgittert, weiß ich mich noch an einen ...
Neu-Thermopylä Rechts unten da winkt hinter gähnendem Spalt Das zwanzigste, ... ... auch manch strammer Berserkergreis Mit schlachtnarbig ruhmvollem Leib, Und rosenwangig und händeweiß Manch stolzes und geistkühnes Weib. Hoch bannert das heilige Fahnentuch, Es brausen die ...
... Stumm, mit schmerzgebleichten Wangen, steht Germaniens stolzes Kind; Um die hohe Stirne windet sich der Lindenblütenkranz, Von den ... ... zugerauscht? – Bin ich's, der mein Volk mit Jauchzen deinen Feldherrn, stolzes Rom, Zugeführt als Ehrenbeute auf befreitem Lippestrom? Denn ich hatte Sieg ...
An Wonna 1777. Mädchen, gib mein Herz mir wieder ... ... Alles, alles raubst du mir, Bändigest mit Einem Blicke Ganz mein stolzes Jünglings-Herz, Lenkst gebietend mein Geschicke, Meine Wonna, meinen Schmerz ...
Zumutung des Mutes 1817. Laß sie schweben Deine Vögel! Laß sie fliegen! Stolzes Leben Träumet nur von Siegen. Wann sie fallen Nieder vor erflogner Wonne, Wisse, aus der Sonne, Die sie wollten, wird der Spott nicht schallen. ...
Genua . . . . . . . . . . ... ... Ist der Welt allmächtiger Puls. Platen Dein Puls, du stolzes Genua, ist erschlafft. Noch sieht man herrlich dich im Halbrund thronen, ...
Vermälte O sieh', wie von der Wahrheit Wort Die ... ... welchem wir uns wieder fanden. Wie lange hielt uns Menschen Trug Und stolzes Schweigen dumpf umfangen, Wie hemmten wir der Seelen Flug, Die zweifelnd ...
Verona Und so entläßt dich, wie sie dich empfangen, ... ... Mutter Sonnenhelle Du sehnlich immer müssest heimverlangen. All ihre Lieblichkeit und stolzes Prangen Grüßt dich noch einmal aus des Stromes Welle; Was dir ...
Vergebens Du weißt es wohl, ich bin kein starker Geist, ... ... 'nes Leben, Kein mächt'ger Baum, sich selbst genug, der wagt Sein stolzes Haupt hoch in die Luft zu heben. Ich kann nicht geh'n in ...
Abschied 1772. Stolz auf mein Vaterland und mich, Veracht' ich, stolzes Mädchen, dich! Zwar zärtlich ist ein deutscher Mann, Doch keines Sklav' und Unterthan. Ich hab' ein gutes Herz, und kam, Und bot ...
Das Thor Aus schwarzem Marmor fügten sie vornacht das Thor und eines seltnen Stolzes Inschrift gruben sie auf seine Stirn. Es drängten die Jahrhunderte an diesen Pfosten sich vorbei, das Haus zerfiel, das Thor bestand – heut öffnet es die Flügel weit. ...
Lied Ich bin ein deutsches Mädchen! Es schlägt mein freies, stolzes Herz Voll heil'ger Glut Für's deutsche Vaterland empor. Ich bin ein deutsches Mädchen! Verachtend werf' ich Modetand Und schnöden Witz Und eit'len ...
Begegnung Sie stieg vom Kapitol die Stufen nieder, Da purpurn ... ... Roms versank. Nie sah mein Auge, seit es Schönheit trank, So stolzes Haupt, so königliche Glieder. Die junge Brust quoll trotzig aus ...
Hymnus des Hasses Heil dir, der du hassen kannst, ... ... großer Blitz ins feige Antlitz der Welt zu verglühn, grabend dein stolzes Mal in der Menschheit Stirn! Heil dir, dem erhabenen ...
»Baron Schmule« Wenn man aus Barnow nach Süden fährt, in ... ... dort, wo die Straße bei Z. den Dniester überschreitet, auf einem Hügel ein stolzes Schloß liegen, mit hohen weißen Mauern und blinkenden Fenstern. Ein prächtiger Garten umgiebt ...
Die Schlacht von Sempach Sie zogen aus, ein stolzes Heer, die Bauern zu zertreten: Ein Schallen ging vor ihnen her mit Hörnern und Trompeten: Wohl hundertsiebzig Fehdebrief' sind auf uns eingeflossen: Ein Schrecken durch die Lande lief: »Weh euch, ihr ...
Wien Frühling 1848 Stadt der Freude, Stadt der Töne, Morgenfrohes, stolzes Wien! Dessen frühlingsheitre Söhne Nun der Freiheit Rosen ziehn: Ja, wir haben uns versündigt, Als wir grollten deiner Lust, Deinem Jauchzen, das verkündigt ...
[Schöner Stern] Schöner Stern Hab' Dich gern, Schau'st in's Fensterlein, Und ins Herz hinein. Schönste Zier Strahle mir, Bist so ganz allein, Stolzes Sternelein.
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