Auf dem Strome Am Himmel der Wolken erdunkelnder Kranz. Auf schauerndem Strome metallischer Glanz. Die Wälder zu seiten so finster und tot. Und in flüsterndem Gleiten vorüber mein Boot ... Ein Schrei aus der Ferne ...
[Ströme, milde Frühlingsluft] Ströme, milde Frühlingsluft In das Haus hinein, Ströme, milder Frühlingsstrahl Auch ins Herz hinein. – In die Herzen hart wie Stein, Kalt wie Kupfergeld, Schmelze drei Lawinen drein, Hochmut, ...
Laubwald und Burg am Strome Laubwald und Burg am Strome! »Dichter, was spürest Du?!« »Ich spüre: Laubwald und Burg am Strome –.« »O – – – das spüren auch wir« »Auch ...
11. Im Rhein, im schönen Strome, Da spiegelt sich in den Well'n, Mit seinem großen Dome, Das große, heilige Köln. Im Dom, da steht ein Bildnis Auf goldenem Leder gemalt; In meines Lebens Wildnis ...
16. Ich kann oft stundenlang am Strome stehen, Wenn ich entflohen aus der Menschen Bann; Er plaudert hier, wie ein erfahrner Mann, Der in der Welt sich tüchtig umgesehen. Da schildert er mir seiner Jugend Wehen, Wie er den Weg ...
3. So ströme denn in vollem Maß Hernieder, du Maienregen, Ersehntes, köstliches, ... ... bebenden Götter-Herzen. Nun brechen und gießen allzumal Die Schleusen, die Ströme, die Quellen; Durch zerrissene Schleier blinkt ein Strahl, Das neue ...
2. Ich ging am kühligen Strome Vorüber mit meinem schön Lieb, Es hoboëten die Drosseln, Als sie die Guckäug'lein rieb. Was zitterst du Mädchen, was ist dir? Ich sehe, ich seh', o du Kind, ...
[Vier Ströme sahe man in Edens Garten fliessen] Vier Ströme sahe man in Edens Garten fliessen/ In Nord/ Süd/ Ost und West ihr Wasser theilen ein/ Kan wohl ein besser Quell und edler Spring-Brunn seyn/ Als den sich Zion sieht ...
2 1849 Es ringen die Ströme gewaltig zu Tal, Die Deutschen nach Einheit mit Feder und Stahl; Der Neckar erreichet den fliehenden Rhein, Doch ewig muß Deutschlands Zerrissenheit sein. Die feindlichen Stämme, sie kämpften im Tal; Die Preußen, die ...
2 Es ringen die Ströme gewaltig zu Tal, Die Deutschen nach Einheit mit Feder und Stahl; Der Neckar erreichet den wallenden Rhein, Doch ewig muß deutsche Zerrissenheit sein. Die feindlichen Stämme, sie stritten im Land, Die Preußen, die Hessen, ...
315. Blutstillen (Swinemünde): Ich ging über eine Brücke, worunter drei Ströme liefen, der erste hieß Gut, der zweite hieß Blut, der dritte hieß Eipipperjahn, Blut du sollst stille stahn. I. ...
Danklied Nach Bürger Auf, schwinge dich mein Lied empor, Hinauf ins höh're Sänger-Chor, Des Dankes Thräne ströme hin, Wo Myriaden Geister knie'n! Da werd' mein tiefempfundner ...
Danklied Nach Bürger. Auf, schwinge dich, mein Lied, empor! Hinauf in's höh're Sängerchor! Des Dankes Thräne ströme hin, Wo Myriaden Geister knie'n! Da werd' mein tiefgefühlter ...
Sturmsegen Sturm, o Segen! Ströme, du Kühle Des wettergereinigten Sommerabends, Ströme mir zu! Ganz verschmachtet Lag ich am Tage, Niedergezwungen Von den dumpfen, Drückenden Banden Staubiger Schweißglut. Widrig Brenzeln, ...
Zuruf Es tobt der Sturm um Mittag in den Forsten, ... ... seinen fürchterlichen Todesstreichen. An alle Ufer süd- und nordwärts schlagen Die Ströme hochgereckt und wild gebärdet: Wie kannst du, Pilger, deine Wandrung wagen ...
Dritte Szene Vorige. Der Mann. Die Frau. Der ... ... stürzen. Heute zischt die Luft um mich, ich rühre keinen Menschen an, ich ströme für euch dahin, wie das Wasser unterm Kiel. Ich bin für euch da ...
In dir Du wolltest dir entfliehn, an Fremdes dich fortschenken, Vergangenheit auslöschen, neue Ströme in dich lenken – Und fandest tiefer in dich selbst zurück. Befleckung glitt von dir und ward zu Glück. Nun fühlst du Schicksal deinem Herzen dienen, Ganz ...
Liebeskampf Das Wollen steht Du fliehst und fliehst Nicht halten ... ... steht Und reißt die Wände nieder Das Wollen steht Und ebbt die Ströme ab Das Wollen steht Und schrumpft die Meilen in sich Das ...
Heimlichkeit Das Horchen spricht Gluten klammen Schauer schielen Blut seufzt auf Dein Knie lehnt still Die heißen Ströme Brausen Heiß Zu Meere Und Unsere Seelen Rauschen ...
Wehmuth Süße Wehmuth, liebe, treue, Kaumgekannte, langentbehrte, ... ... scheue, Weil ich wohl belächelt werde – Süße Wehmuth, heißgenährte, Ströme, ström in Liedern aus! Sprecht ihr Weisen, sprecht ihr Thoren, ...
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