25. So trostlos muß ich von dir gehn? Du sagtest nicht »auf Wiedersehn!« Ich fühle mich wie schuldbewußt, Ich fühl' mich dir so ferne; Die Nacht ist schwül, wie meine Brust, Vom Himmel fallen die Sterne. ...
Gerüste! Gerüste! Wenn eine Gegend so trostlos und verlassen ist, daß es selbst die Gemeindeverwaltung aufgegeben hat, dem Bürgermeister zuzusetzen: er solle doch nun endlich Handel und Wandel eintreten lassen; wenn niemand handelt und niemand wandelt und wenn nichts vorwärtsgeht: – dann sollte man ...
Gebet Trostlos-weinende Sehnsucht, Du geleitest Einzig meine verirrte, Wundenblutige Seele, Und Dein hilflos Kindisch-thörichtes Weinen Mehrt ihre Qualen. Weinende Sehnsucht, Lass', o lass' meine Seele Pilgern und irren, Fallen, ...
Südenland Horch, durch grüblerische Föhren Woget stöhnendes Verstören ... ... . Und die reckenhaften Eichen Toben, weil die Wipfel bleichen, Schaurig trostlos ihren Kummer aus. Droben, wo durch Wolkenhader Bläulich wallt des ...
... es einmal sagen, Wie tief ich trostlos bin? Ich hab so viel verkündet Vom Glück, das mir ... ... nicht wagen – Soll ich es einmal sagen, Wie tief ich trostlos bin? Arm, der die Welt umschlossen, Sinkst mir so ...
Erste Szene Robert Hot, als ein Savoyard gekleidet, unter dem ... ... du kein Mitleiden mit mir, Unbarmherzige? Fühlst du nicht, wer hier herumgeht, so trostlos, so trostlos, daß die Steine sich für Erbarmen bewegen. Was hab ich begangen, was ...
Der Mensch Ein Kind sucht Kindern oft den Apfel abzustreiten, ... ... die Kinder Menschen sind: Auch der erwachsne Mensch ficht oft um Kleinigkeiten, Ist trostlos im Verlust, und prahlt, wann er gewinnt. Warum? Der Mensch bleibt ...
Todesnot und Rettung Wie trostlos war der heutige Rückweg. Gestern konnte er hoffen, ein weiches Lager und ... ... auf die Umgebung mit Gomez den Baum zu suchen, an dem Gallego so trostlos umgekommen war. Da die beiden auf gut Glück das Gebüsch durchstreiften, ...
Der Sieg des Geistes Hast Du den Schmerz schon einst empfunden ... ... Innern nagt, Und hast in diesen trüben Stunden Du nie und nimmermehr trostlos verzagt? Auch bei des Körpers großen Leiden, Wenn Grauen schon ...
... jemand dabei. Wir standen am Rande eines trostlos schlammfarbenen Wassers, das in die Straße eingedrungen war und – wenn mein ... ... – immer höher stieg. Und der Himmel war gewittergelb. So schlimm, so trostlos war das! Das Dienstmädchen machte mich offenbar gern gruseln. Denn andermal ...
Franziskas Abendlied Weiß die Mutter doch so gut, Wann die ... ... eigen Fleisch und Blut Will sie nicht begreifen! Wenn ich nicht so trostlos wär, Ging's mir wohl um Treue; Kommt das Glück von ...
33. Hippolyt an Valerius. Wien, im September. Verachtete ich nicht die Trostlosigkeit, Freund, ich wäre trostlos. Haßte ich nicht die Reue, diese Schuldenmacherin bei der Zukunft, die unnützerweise Geld für die Vergangenheit leiht, ich finge an manches zu bereuen. ...
Ein wunderlich Lied Ihr dürft nicht trostlos klagen, Ihr Seelen, die ihr gläubt: Ich will ein Wort euch sagen, Davor der Gram zerstäubt. Bald wird der Herr erscheinen In Seiner Herrlichkeit Und retten all die Seinen ...
An Lauras Geist Wenn im Irrgang dieses Lebens, Ohne Freund ... ... mir, du engelreine, Gottgeweihte Seele dann! Wenn ich müd' und trostlos wanke, Ach! verkannt, An des Kummers kalter Hand, Durch ...
Gustav Adolphs Tod Nach Weckherlin. Ach könnt ich meine ... ... Daß sie, die weite Welt erschreckend, mög erbeben, Wollt ich ersteigen bald, trostlos und ruhelos Den allerhöchsten Berg, zu alles Geists verwundern, Mit überlauter Macht ...
Neunter Auftritt Schwigerling. Fürst. SCHWIGERLING von rechts hinten, ... ... Sessel und nimmt dicht neben dem Fürsten Platz. Ja, ja Väterchen! FÜRST trostlos. Ja, ja! SCHWIGERLING. Jetzt können mich Väterchen aufknüpfen lassen, vielleicht ...
In den Tagen des Konflikts 1865. Das ist ein trostlos Silbenstechen, Mißtrauen hier, Verstimmung dort; Sie möchten wohl von Sühnung sprechen, Doch keiner trifft das rechte Wort. So wächst die Kluft von Tag zu Tage, ...
In der Volksschule Wenn ich träume, dann immer Schlimmes, das heißt Beängstigendes, Quälendes. Trostlos und hilflos erlebe ich in dem Zustand unlogische, peinvolle Situationen. Meistens leide ich darin als Soldat unter Vorgesetzten oder als Schüler unter Lehrern. Mein erster Schultag – in ...
Das große Schillerfest 1859 Schnee und Regen floß hernieder Auf novemberbraunen Bergen, Trostlos rangen alle Wipfel Mit den schweren grauen Wolken. Von den Büschen troff es klagend, Jeder Dorn war eine Traufe, Die hinab von Dorn zu ...
Lebensergebniß In angstvollen Nächten, Frierend und schaudernd, In Tagen, kalt und trostlos, Ist sie mir kund geworden, Die schreckliche Wahrheit; Hab' ich es kennen, Doch leider zu fassen nicht Gelernt, Das unerbittliche Gesetz; ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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