Gretchen Vollbeck Von meinem Zimmer aus konnte ich in den Vollbeckschen Garten sehen, ... ... ,« sagte ich. Beinahe hätte mich diese Bemerkung gereut, als ich die große Verlegenheit meiner Mutter sah; sie mochte sich wohl sehr über mich schämen, ...
... den Wolken. Es gibt Momente im Leben, wo die Verlegenheit Stoß auf Stoß so auf uns einstürmt, daß wir uns endlich in ... ... seinen Ideen seit einer Stunde gesunken! Wenn ein Mensch in einer großen Verlegenheit ist, geht er gewöhnlich sehr schnell, er will allen unangenehmen Gedanken ...
... einer Flamme entzündet. Erinnerung, Sehnsucht, Hoffnung, Verlegenheit und Furcht bestürmten ihr Herz, das sich zum erstenmahl den seligsten Gefühlen ... ... . Als der weichgepolsterte Lehnstuhl sie in seine breiten Arme nahm, und ihre Verlegenheit unter dem verworrenen Geräusch der Anwesenden nicht bemerkt wurde, stieg ihr Muth ...
... ihnen den Apfel des Erkenntnisses aufzwingen wollte, sie würde den Schöpfer selbst in Verlegenheit gesetzt haben während des Schaffens, wenn er sie nicht klüglich zuletzt gemacht, auch ihren Mann würde sie einmal in Verlegenheit setzen. – »Nun hört, was der sprechen kann«, rief ...
... ließ. Sie sehen mich in der äußersten Verlegenheit vor sich. Mein Sachwalter hat mir so eben gesagt, daß ihr Herr ... ... er konnte. Ausweichend, ablehnend, und doch halb und halb einwilligend, mit seiner Verlegenheit kämpfend, und, bei dem heftigen Aufruhr seines Gemüths, nicht im Stande, ...
... in demselben ein sehr albernes verdutztes Gesicht. Der Baron schien sich an meiner Verlegenheit zu weiden, er blickte mir unverwandt ins Auge mit einem recht fatalen ... ... setzte hinzu, daß Huberts Mutter und Schwester, durch seine schnelle Abreise in augenblickliche Verlegenheit gesetzt, den stillen Aufenthalt auf dem Stammgute der geräuschvollen teuren ...
Das Gelübde Am Michaelistage, eben als bei den Karmelitern die Abendhora ... ... Beratung auseinandergehen, als die plötzliche Ankunft des Grafen Xaver von R. über alle neue Verlegenheit, neue Kümmernis brachte. Erhitzt von dem scharfen Ritt, über und über mit ...
... ganzen Lebens entschieden hatte. Constanze schien seine Verlegenheit zu übersehen, und nahm Abschied. Denn obgleich sie sich völlig erholt hatte ... ... Seinen zurückführte. Freudig, und doch voll inneren Bebens, liebend, aber nicht ohne Verlegenheit, empfing ihn Emilie, und seine erste Begrüßung, durch die Gemüthsbewegung eines ...
III. Laurette. Molti consigli delle Donne sono ... ... nicht fehlen, daß eine unausstehliche Langeweile die Damen bey dieser Liebe endlich in die Verlegenheit setzen müsse, dieser Spielwerke ohne Seele überdrüssig zu werden, so gern sie es ...
Der Schmied seines Glückes John Kabys, ein artiger Mann von bald vierzig Jahren ... ... »die Freiheit, die ich mir genommen habe! Allein da ich Sie in solcher Verlegenheit sah, glaubte ich mich dergestalt auf die natürlichste Weise bei Ihnen einzuführen, insofern ...
Das Liebhaber-Theater Eine Erzählung Unter glänzenden Abwechselungen, war in einer ... ... wartete daß Thecla den Faden ihrer Rolle finden und ergreifen werde, fing sie, von Verlegenheit und Unwillen glühend, wieder an: »Ihr habt mich nichts zu fragen, ...
II. Der Lautenbacher. Die Glocke läutete hell, ihre Töne zerflossen sanft ... ... Hand Berlichingens fasse, so hart war sie anzufühlen. Der jüdische Lehrer stand in Verlegenheit da, seine gefalteten Hände auf einander reibend. Er wußte nicht, sollte er ...
Romeo und Julia auf dem Dorfe Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige ... ... sollten sie jemand grüßen, und diese Verfremdung und Unfreundlichkeit war von beiden Seiten mehr Verlegenheit als Absicht. Es wurde Vrenchen bang und heiß, es wurde bleich und rot ...
Das Fähnlein der sieben Aufrechten Der Schneidermeister Hediger in Zürich war in dem Alter ... ... doch den Verdruß, den Unwillen und die Täuschung der guten Frau vor und die Verlegenheit des guten Schützen, nachdem der Spektakel sich zwei- oder dreimal wiederholt! Ja, ...
Miß Kery und Sophie Gallen. Herr Gallen, ein teutscher Gelehrter, ... ... Kery war würklich betretten, und sah, indem sie Sophiens Hand faßte, mit Verlegenheit nach Herrn Watson, der auch das Wort nahm, und sagte: Liebe ...
... Knabe fing bitterlich an zu weinen, sich voll Verlegenheit an die Knie der Mutter klammernd; diese hob ihn auf den Arm, ... ... während sie mit höllischem Zeter über ein anderes herfahren, das aus Übermut oder Verlegenheit ganz naiv eine vereinzelte derbe Lüge gesagt hat. Denn hier ... ... besten Weines zu schaffen machte. Dadurch wurde seine Verlegenheit, als er so zwischen seiner Frau und seinem Sohne ...
Spiegel, das Kätzchen Ein Märchen Wenn ein Seldwyler einen schlechten Handel gemacht ... ... Liebesfurcht und Hoffnung, welche immerhin ein edleres und angenehmeres Gefühl war als jene peinliche Verlegenheit in der Wahl, welche sie früher unter den vielen Freiern empfunden. ...
Der Streit über das Gnaseg-Chub Eine Geschichte aus einem andern Weltteile ... ... Synkretismus und andern polemischen Mißgeburten günstige Absichten lauschen, und – was gewiß die größte Verlegenheit in der Welt verursachen muß – er wurde genötigt, über Meinungen sich zu ...
Die Jesuiterkirche in G. In eine elende Postchaise gepackt, die die ... ... sich verkleinern? Die einzige dumme Frage eines Chinesen könnte selbst den Professor Eytelwein in Verlegenheit setzen; doch könnte er sich mit dem orgelnden Kasten helfen und sprechen, er ...
Die Königstochter aus der Fremde Legende. Zu der Zeit, als der ... ... einer schwierigeren Lage befunden. Er räusperte sich, und wußte kaum, was er vor Verlegenheit beginnen sollte. Es dünkte ihm rauh und lieblos, mit strengen Worten so treu ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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