... Zukunft – ich höre, daß Sie in Verlegenheit sind, und leicht an Ihrer vorhabenden Reise gehindert werden könnten. ... ... Barons übermäßig roth geworden. Wehlen näherte sich ihm ohne alle Verlegenheit, und erzählte selbst sein lustiges Stückchen, wie er es nannte. Sie ... ... jetzt den Weltmann, der seine schlau angelegte Maske abwirft. Sie sind offenbar in Verlegenheit, so sehr Sie sich auch ...
Der Betrogene Frau Tavadar trat entrüstet in das Zimmer ihrer Tochter. Die rotseidenen ... ... ihr Haar, ihr Kleid, seine Manschetten mit Blut besudelt. Mit einer Gebärde der Verlegenheit, des Ekels und physischen Schmerzes sah er sie hilflos an. » ...
... sichtbar beruhigter und mit einem Gemisch von Verlegenheit und Ironie: was diesem Schlosse die Ehre eines so späten ... ... in dem verrufenen Schloß so spät noch Gäste erwarten! Die Verlegenheit war groß, Sie nahmen das Zimmer ein, das der Alte heimlich für ... ... endlich den Grafen Leontin. – »Weitläufige Verwandtschaft«, erwiderte dieser flüchtig, mit sichtbarer Verlegenheit. Er schien die Fremden von ...
Eduard Mörike Mozart auf der Reise nach Prag Novelle Im Herbst des Jahres ... ... Wasser an die Kehle, zumal wenn oft zu dieser Bedrängnis, zu Mangel, peinlicher Verlegenheit und Furcht vor offenbarer Unehre, noch gar der Trübsinn ihres Mannes kam, worin ...
... zu uns heraufgekommen?« »Je nun«, sagte Heinrich nicht ohne einige Verlegenheit, welche Clara auch bemerkte und die ihr auffallen mußte, »es wird ... ... machen; er ging und kam und kam und ging, bis er, meine Verlegenheit grausam benutzend, mir die erste kostbare Edition meines ...
Rainer Maria Rilke [Ewald Tragy] I Ewald Tragy geht neben seinem ... ... »Sie müssen schon verzeihen –« zögert Frau Schuster, und sie spricht hochdeutsch in ihrer Verlegenheit, »aber ich darf diese beiden Laden nicht aufmachen, nämlich –« Tragy ...
Der Findling Antonio Piachi , ein wohlhabender Güterhändler in Rom, war ... ... befürchten habe; und gänzlich außerstand, wie er war, Xavierens schelmischen Blicken gegenüber, die Verlegenheit, in welche ihn diese Eröffnung gestürzt hatte, zu verbergen, schützte er ein ...
... 's aus, es mög' sein, was es will.« Der Baderin Verlegenheit wuchs mit der Erwartung der Frauen von der Wichtigkeit ihrer Nachricht, da ... ... mittag seid dagewest?« Die Alte bejahte nur und geriet schon vorläufig in Verlegenheit, wozu die Heiteretei ihre Antwort benutzen könnte. »Ja ...
Die Last Der neue Maschinenmeister in der Druckerei hatte seinen ersten Arbeitstag hinter ... ... die Stimme des Prinzipals: »Das ist mir lieb; ich war recht in Verlegenheit; unsre alte Niederlitz ist gerade zur Unzeit krank geworden. Der Besuch ist unaufschiebbar ...
Wilhelm Hauff Phantasien im Bremer Ratskeller Ein Herbstgeschenk für Freunde des Weines ... ... weiß von keinem Schatz nicht, und Ihr müßt ein sittsam Mägdlein nicht so in Verlegenheit setzen.« Sie schlug die Augen nieder als sie dies sagte, und trank ein ...
Vergebens »Damit ist die Vorstellung zu Ende, Liddy,« sagte in ... ... etwas Schimmerndes wahr, und er fragte mit einer Stimme, deren fremdartige Rauheit ihn in Verlegenheit brachte: »Ist es dir ernst? Du willst davon?« »Du kannst ...
Conrad Ferdinand Meyer Die Hochzeit des Mönchs Es war in Verona. Vor einem ... ... Bauche hundert Reife wimmelten, und bot ihn Astorre. Dieser geriet in eine peinliche Verlegenheit. Er kannte den Umfang des Fingers nicht, welchen er mit einem Reife bekleiden ...
... und Thür offen, ihre Freunde konnten in Verlegenheit und übler Lage unverrückbar auf ihre Hilfe und ihr Schweigen zählen, und ... ... sein Auge unverwandt auf ihr ruhte, sie hätte verzweifeln mögen vor Ungeduld und Verlegenheit, aber nun galt es doppelt, mit sicherer Haltung aus dieser schwierigen Lage ...
... mich zu begrüßen, während Mouton, ohne irgendeine Verlegenheit blicken zu lassen, sich begnügte in den Bart zu murmeln: ›Der! ... ... der schüchterne, begrüßte das Mädchen, welches ihm die Fingerspitzen bot, ohne große Verlegenheit, was mich wunderte und freute. ›Mirabelle Miramion‹, nannte sie mir die ...
Vom Zwiebelzahl Herr Tretebalg war von Beruf polizeilich verfolgter Wunderarzt, Naturarzt, ... ... hinterlistige, schuftige Fremdwörter zusammen, um – um den Quacksalber, den fatalen Quacksalber in Verlegenheit – – »Huach!!« Ein Ausstoß, fast Kreischen. Das Fernrohr entrollte. Erst ...
... der Hand hielt, zur Seite stehen ließ, stellte der Freiherr ihm die Verlegenheit, in welcher sich die Herren von Tronka befanden, vor. Der Abdecker ... ... immer sei, von demselben zu erhandeln. Der Kämmerer, der Mühe hatte, seine Verlegenheit zu verbergen, versicherte ihn: daß, falls dieser Zettel einigen ...
Franz Kafka In der Strafkolonie »Es ist ein eigentümlicher Apparat«, sagte der ... ... Reisenden umarmt und den Kopf auf seine Schulter gelegt. Der Reisende war in großer Verlegenheit, ungeduldig sah er über den Offizier hinweg. Der Soldat hatte die ...
... Zylinderuhr; ich erschrak darüber, und Mutter und ich sind sehr in Verlegenheit, ob wir es annehmen sollen. Madame Buisson sagt, wir dürfen nicht ... ... wir uns noch einmal, ich danke Ihnen,« sagte flüchtig Elisabeth in der halben Verlegenheit, die meist den Übergang aus dem höheren Leben ...
Arthur Schnitzler Der letzte Brief eines Literaten Über dem See draußen liegt die ... ... beibehielt, empfahl er sich rascher, als er offenbar beabsichtigt hatte, und in einiger Verlegenheit. In mir aber war während der kurzen Unterredung, in der ich fast nur ...
Marie von Ebner-Eschenbach Er laßt die Hand küssen »So reden Sie denn ... ... , die ihn ergriff. Ich sehe ihn, wie er sich windet in Angst und Verlegenheit, einen scheuen Blick auf Vater und Mutter wirft, die auch nicht wissen, ...
Buchempfehlung
1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro