Buckelchen. Die schöne Wäscherin von Portillon hatte soviel spitzbüsche Pfiffigkeit mit ... ... Färberin geworden, die in Reichtum prunkte und sich trotz ihres Gatten recht glücklich fühlte, sintemalen sie selbigen sachgemäß zu betrügen wußte. Der Färber nun hatte zum Gevatter einen ...
... der Bengel brachte das sehr schnell durch, sintemalen er das wahre Gegenteil seines Vaters war. Wenn dieser nämlich zum Beispiel ... ... war Dreipack sehr zufrieden und fand, daß sein Beruf sehr gut gewählt war, sintemalen darin gar kein Risiko steckte, hingegen um so mehr Bequemlichkeiten. Und er ...
Des Teufels Erbe. Lebte da zu Paris ein guter alter Domherr ... ... melken. Es kam aber doch der Tag, wo er seine Kräfte erschlaffen fühlte, sintemalen er bei unermüdlichem Beichtdienste achtundsechzig Jahre alt geworden war und mit stolzer Befriedigung auf ...
... ihr fremd geblieben. Und doch müsse die Liebe seltene Wonnen bieten können, sintemalen doch alle so darauf erpicht seien. Dafür wolle sie gern ihr Leben ... ... er und ging hinweg zur schönen Limeuil. Aber Mariens Liebesblicke wurden nicht kälter, sintemalen ihr nun Berührungen verwehrt waren und ihr Auge alles sagen ...
... die Knochen knackten. Das hob seine Stimmung, sintemalen er so mählig zum erstrebten Ziele zu gelangen vermeinte. Und darum holte ... ... machen?« fragte sie. »Oh, dafür müßt Ihr schon selbst sorgen, sintemalen Eure Schlauheit nun in meinen Diensten steht. Seht Euch nur die Gülden ...
Die drei Zechpreller. Im Gasthause ›Zu den drei Barben‹ aß ... ... die erklärte ihr: auch sie sei früher weidlich durch diese peinliche Sache belästigt worden, sintemalen das ein Familienerbfehler sei. Später allerdings habe Gott ihr gnädigst verliehen, nach Belieben ...
Erstes Kapitel. Von Ursprung und Alterthum des grossen Pantagruel. ... ... lest, ein sehr vernünftiger Zweifel an und fragt: Wie mag dem also seyn, sintemalen zur Zeit der Sündfluth die ganze Welt zu Grund ist gangen bis auf den ...
Kindsschnabelweisheit. Bey meynes lieben Haushahns gedoppletem roten Kammb und bey dem ... ... , ihrn Seckelmeister zu rufen, denn manch kostbar Malerey ward ihr selber zum Geschenk, sintemalen sie Eyne aus dem hochedlen Hause derer Medici war, die recht eigentlich an ...
Erstes Kapitel. Wie Pantagruel eine Utopische Coloni in Dipsodien einführt'. ... ... sind und das Unglück stets von uns wenden, schreibt er ihnen ein Königsamt zu, sintemalen es ganz und gar der Könige Pflicht ist, stets gutes, nimmer böses zu ...
Eine teure Liebesnacht. In jenem Winter, da der Religionskrieg anhub und ... ... zu rühren, schlüpften sie flugs ins Bett, allwo wir sie ruhig lassen wollen, sintemalen kaum Engelszungen ihre holden Wonnen und Seligkeiten beschreiben könnten. Indeß die ...
Eilftes Kapitel. Wie die Herren von Leckarß und Saugefist ohn Anwält ... ... Hunkus Trunkus Lerum Plebs: denn Non de ponte vadit qui cum sapientia cadit; sintemalen die Herren Rentanten über die Citation der deutschen Pickelflöten noch uneins waren, davon ...
... schwere Last eines Gatten leichter machen half, sintemalen diese nur von zwei Männern bewältigt werden kann, war ein reicher Landedelmann, ... ... Gemahl über alle Berge sei und er ein gutes Nachtessen richten lassen möchte, sintemalen des Profoßen Arbeitsstube zu ihm verlegt werden solle und somit hungrige Mäuler zu ...
Siebentes Gespraech. Fescenninen 1 TULLIA: Wir wollen uns ... ... beim Liebesgenuss tätig oder teilnahmslos zu verhalten habe. Sie fällten darauf folgenden Spruch: ›Sintemalen bei äusseren wie beim inneren Menschen die Zahl Sieben die grösste Rolle spielt, ...
Achtzehntes Kapitel. Wie ein grosser Gelahrter aus Engelland mit Pantagruel argumentiren ... ... Augen der Sterblichen vernehmlich wär, sie alle Welt zur Bewunderung ihrer Schönheit entzücken würde. Sintemalen schon ihr Ruf in Lüften verbreitet, wenn er den Schülern und Freunden von ...
... Vaters Geburtsort nannte, eines Abends am Ufer dahin und verwünschte seinen Unglücksstern, sintemalen die letzte Doublone drauf und dran war, ihn schnöde zu verlassen. Da ... ... innig und schaute die Dame mit versengenden Blicken an. Nun stand die Regentin, sintemalen das Alter auch Königinnen nicht verschont, dazumal in ihrer zweiten ...
Die Gefahren übergroßer Tugend. Der Herre von Montcontour war ein kühner ... ... jenes Mägdelein eheliche, das dem Verstorbenen bestimmt gewesen war; ein gar trefflicher Gedanke, sintemalen das Mönchlein ob seiner Enthaltsamkeit in Saft und Kraft strotzte, und somit sein ...
Der Pfarrer von Azay-le-Rideau. Dermalen konnten die Pfaffen schon ... ... zum Haustier.« Ob solcher Unwissenheit ward der gute Pfaff von tiefem Mitleiden erfüllt und sintemalen die Kirchenregeln fordern, daß ein Seelenhirte seine Lämmlein wohl unterweise, um sie auf ...
Fünftes Kapitel. Vom Stand etlicher Leut. Kein grösser Narrheit ... ... mehr wird haben. Die Kuttnerey wird viel verlieren von ihrem alten Namen und Lob, sintemalen die Welt ein loser Bub ist worden, und nicht mehr fad und blöd, ...
... suche. Euch scheint es ebenso zu gehen, sintemalen Ihr offenbar nicht mit Glücksgütern gesegnet und auf die Hilfe aller Welt angewiesen ... ... Hilfsmittel kann man alle Widerstände überwinden, indem man sich die Frauenherzen erobert, und sintemalen ja die Frauen am Hofe die Herrschaft führen, so wird Euer Freund ...
... ihrem hübschen Hexenkessel eine Mixtur gebraut, die unseren Klöstern gar förderlich wurde, sintemalen nun aus Angst davor viele Frauen ins Kloster flüchten. Genügt es doch, ... ... etwas Luft zu schnappen, und zeigte keinerlei Bedürfnis, das irdische Jammertal aufzusuchen, sintemalen ihm alldorten der Geruch der Heiligkeit nicht mehr anhaftete. Als ...
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Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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