Introduktion Buntes Gewühl, es wirheln und flirren Tausend Farben in tollem Gemenge, Taumelnde, jauchzende Töne schwirren, Suchende glühende Blicke irren Durch das Gedränge. In all' dem Trubel – ich suche nur eine: Reizender Racker, was läufst ...
Am Aktentisch Da hab ich den ganzen Tag dekretiert; Und es hätte mich fast wie so manchen verführt: Ich spürte das kleine dumme Vergnügen, Was abzumachen, was fertigzukriegen.
Papageien-Park Jardin des Plantes, Paris Unter türkischen Linden, die blühen, an Rasenrändern, in leise von ihrem Heimweh geschaukelten Ständern atmen die Ara und wissen von ihren Ländern, die sich, ...
Alte Schrift Jüngst verlockt' es mich im Abendglimmen Zum Lombardenturm emporzuklimmen, Dem verschollnen Herrscher hier im Gaue, Der die Ferne noch beherrscht, die blaue. In den Mauern bin ich lang geblieben: Alte Namen standen rings geschrieben ...
Ruhig Blut! Nur kein thörichtes Ereifern, wenn die Wichte dich begeifern! Diese Kautschukseelen fliegen nur so höher vor Vergnügen, um so mehr sie Hiebe kriegen.
... einer strengen Prüfung, es läßt sich alles gefallen, um dem Göttlichen näherzukommen; je höher es steigt, je seliger; und das ist das Verdienst ... ... – sieben Tage war schlecht Wetter nach unserer Heimkehr; es war nicht möglich, hinüberzukommen; der Rhein ist um drei Fuß gestiegen und ...
Erstes Kapitel Mein erstes Jahr als Schriftsteller » Im ... ... Was also tun? In einen elenden Durchschnittskasten mit schlechter Luft und schlechtem Bett wieder hineinzukriechen, bei Tisch ein zähes Stück Fleisch herunterzukauen und den Tag über allerlei Kompaniechirurgenwitze – die's damals noch gab – mit ...
... wörtlich übersetzt »Bürsten«, die aber, ihrer Konstruktion nach, unseren Knarren gleichkamen und den entsprechenden schrillen Ton gaben, wenn man ... ... Westminster-Hall und Westminster-Abbey wurden andächtig besucht. Westminster-Hall mit seinen merkwürdigen Holzkonstruktionen ist weniger imposant für Laien als für Fachleute, während Westminster-Abbey auch ...
Fünftes Kapitel Leo Goldammer. Heinrich Smidt. Hugo von Blomberg ... ... Goldammer vor. Dieser ältere Goldammer war ein Obertribunalsrat und hatte für den Neuhinzukommenden, der Bäcker war, nicht allzuviel übrig. Wäre dieser Neuhinzukommende bloß ein Namensvetter gewesen, so hätte sich über das »heitere Spiel des ...
Davoser Elegie Wieder bricht ein Tag mit himbeerrotem Glanz über die verschneiten ... ... ihn auf, spielt er Morgenrot, Morgenrot – Es wird also Zeit, das Frühstück herbeizuklingeln. Das rothaarige, morgenrothaarige, haarige Dienstmädchen erscheint, Anzusehn wie Sankta Barbara, ...
Lotte Eine Lebensidylle Aus den Jahren 1893 und 1894 ... ... Glauben und uns in unseren Idealen wieder bestärkten, wenn wir mutlos geworden waren: uns durchzukriegen durch den Alltag lumpigen Lebenmüssens! Und noch einmal zehn Jahre und ...
An Heinse, als er sich mit der Uebersetzung des Ariosts beschäftigte ... ... im Dunkeln hören muß. Voll Kindereinfalt im Genuß, Versprechen wir, kein Mährchen durchzuklauben, Und mehr, als du begehrst, zu glauben. Im Grunde zwar ...
Der Heidebrand »Herr Hardesvogt, vom Whisttisch weg, Viel Menschen sind ... ... bereit Und schauen verzweiflungsvoll drein: Unmöglich ist es, zum brennenden Haus Sich durchzukämpfen, vergeblicher Strauß, Denn kaum sind im Torfe die Sohlen, So rösten ...
Neunter Gesang 1. Es ist nun Zeit, uns auch nach ... ... jedem Streit Nie diese Kraft, nie diese Munterkeit Durch alle Prüfungen mich männlich durchzukämpfen! Laß sein, Geliebte, daß der Trübsal viel Noch auf uns harrt ...
Gemälde, unvollkommenlich begreifend die unbegreifliche vollkommenheit, damit Frau Amelia Elisabeth, landgräfin zu ... ... gut für die weich und träg, der ander aber hoch, rau und eng durchzukommen, hat sie sich nicht so lang als Herkules bedacht, sondern ...
... um aus dieser sein Selbstgefühl beständig verletzenden Lage herauszukommen, entschloß er sich zum Verkauf eines Besitztums, dessen besondere Ertragsfähigkeit ihm, ... ... ganz aufrichtige Passion für Pferd und Wagen, und sein Lebelang in der Welt umherzukutschieren, immer auf der Suche nach einer Apotheke, ohne diese je finden zu ...
Deine Augen Wie auf hellen wehenden Wiesen Blumen, mit göttlichen ... ... glücklich beklommen. Deine Augen sind wie die Waldbeeren, Sie zwingen mich niederzuknien; Und haben die Sorgen geschrien, Konnten deine Wimpern sie wehren. ...
Die Weide am Bache Weißt du noch, Phanta, wie ... ... Bachs kunstvoll gefertigt. Ungeschickt streckte der Baum die Arme aus, hineinzukriechen ins Schlafgewand. Da warf es die Nymphe lächelnd ihm über ...
An Wilhelm Hemsen in Stuttgart Hast du das Goethebildchen im Sinn? ... ... zerstreun und sanft zum Farbenspiele der Dichtung Selbst die Schatten des Todes versöhnt auseinanderzuklingen. Ach, mit solcher Gabe, der köstlichsten, wähnt' ich mich selber ...
1. Stimme des Windes In Schlummer ist der dunkle Wald gesunken, ... ... und im Teich die Unken. Leuchtkäfer nur, wie stille Traumesfunken Den Schlaf durchgaukelnd, schimmern in den Zweigen, Und süßer Träume ungestörtem Reigen Ergibt sich meine ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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