Das Gewissen Was thatest du, als ich dich einstens bat, ... ... Und reuevoll um mich zu bitten wissen; Nun frag ich dich: Was hat geholfen dies? Jetzt ... ... du auch diesmal nicht, bist du verloren; Ich bin es, dein Gewissen. Folge mir!
Wissenschaft Könnt' in einem Sprüchlein Raum sein, ... ... Solang der Feldruf der Jugend heißt: Hie deutsches Gewissen und deutscher Geist! Das Stichwort gab ihm die Partei, ... ... wenigsten von sich reden machen. Das aber wollen die Herren nicht wissen, Die stets des Redens ...
7. Hymne Wenige wissen Das Geheimniß der Liebe, Fühlen Unersättlichkeit Und ewigen Durst. Des Abendmahls Göttliche Bedeutung Ist den irdischen Sinnen Räthsel; Aber wer jemals Von heißen, geliebten Lippen Athem des Lebens ...
Der Wissende Wer einmal frei vom großen Wahn ins leere Aug der Sphinx geblickt, vergißt den Ernst des Irdischen aus Überernst und lächelt nur. Ein Spiel bedünkt ihn nun die Welt, ein Spiel er ...
Finanzwissenschaft Anlehnen! Anlehnen! Wer von selbst nicht stehen kann, Aber bricht einmal die Lehne, Was alsdann? Was alsdann?
Naturwissenschaften »Der Mensch wird doch täglich gescheiter.« Zuletzt ist doch vieles nur Schein. »Zum wenigsten kommen wir weiter.« Ja, weiter in den Wald hinein.
Gram des Wissens Geh' ich hinaus ins Freie, ... ... Mensch ich bleiben Nimm 's Wissen mir zuvor; Dann lehr' mich Schäflein treiben Und ... ... Natur! wie dir's gefällt, Nur stoß mich nicht zurücke Ins Wissen dieser Welt.
Menschliches Wissen Weil du liesest in ihr, was du selber in sie geschrieben, Weil du in Gruppen fürs Aug ihre Erscheinungen reihst, Deine Schnüre gezogen auf ihrem unendlichen Felde, Wähnst du, es fasse dein Geist ahnend die große Natur. So beschreibt mit Figuren ...
Mein Wissen Wenig ist nur das Wahren, das mir zu ergründen Glückte; doch ist mir es theuer, wie ein Kleinod, Durch vieljährigen Schweiss errungen, Oder erkämpfet mit Blut! Ist mir ein Trunk im Kühlen geschöpft aus der Quelle; Einer ...
Das Gewissen Wann kommt der Herr der Herrlichkeit Mit ... ... Mund erzählt, Erzählt uns das Gewissen; Was sich der Heuchler lang' verhehlt, Wird er ... ... offenbar; Was nützt es, gut zu scheinen! Dem Ausspruch des Gewissens treu Und feind sein jeder Heuchelei, ...
Akademie der Wissenschaften Akademie! Klingts doch wie Spott Aus eurem Mund und macht mir Grauen, Als wollte frech, verzeih mirs Gott! Der Teufel ... ... laßts verhaften, Dann habt in jedem Zucht- und Arbeitshaus Akademieen ihr der Wissenschaften.
[Ein Gewissenloser Schurke] Ein Gewissenloser Schurke Und ein gewissenhafter Tor, Sie tappen im Ungewissen Und geben zu wissen vor.
Böses Gewissen Es brennt Dein Kuß, Dein Auge blitzt, Und fest umschließt Dein Arm, Allein auf Deiner Stirne sitzt Ein alter, böser Harm. Ich liebe Dich, wie der Strom das Tal, Als wie die Flut den Strand ...
Wissenschaft Einem ist sie die hohe, die himmlische Göttin, dem andern Eine tüchtige Kuh, die ihn mit Butter versorgt.
Wie doch das Wissen Wie doch das Wissen Steigert die Menschen, Sterbliches Streben Theuert die Welten. Siechende Männer Streben im Geiste Sternen entgegen, Setzen die Namen Kennen sie wieder. Schwächliche Weiber Fühlen im ...
Gewissen Lesern Viele Bücher genießt ihr, die ungesalznen, verzeihet, Daß dies Büchelchen uns überzusalzen beliebt.
Ich möchte alle Geheimnisse wissen Ich möchte alle Geheimnisse wissen! // Alle Sterne, über die Meere rollen, schöpf ich mit meiner Hand. //In meine Träume / drehn sich Welten, / und mich entzückt das kleinste Nest, / das im Sommer ein Schwalbenpaar / ...
[Saturnalien auch hat das Wissen] Saturnalien auch hat das Wissen, seh ich, die Wahrheit; Sitzt mit dem Herrn an dem Tisch und darf sprechen, die Magd! (26. September 1832)
[Zu wissen drängt euch euer Gemüt] Zu wissen drängt euch euer Gemüt, Was nach dem Tod soll geschehen; Ihr wißt ja nicht, was morgen geschieht, Und wollt so viel weiter sehen.
Glauben. Wissen. Handeln Ein allegorischer Traum Schon ist der Berge Purpurglut verglommen, Und zitternd flieht des Tages letzter Strahl Der Nacht schon aus dem Wege. Sei willkommen, O Dunkelheit, im ernsten Eichental! – Hier zünd ich nachts mein Herz ...
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Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
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