Aussicht Durch der Dämm'rung grauen Nebelschleier, Steigt ... ... der Schöpfung bleicher Trauerflor! So verklärt sich nach dem Sturm des Lebens Alles dort im schönern Vaterland, ... ... freier Ueber goldbesäumte Wolken her, In der Morgenröthe Rosenschleier Röthet sich die Schöpfung um mich ...
Einsicht Schau nicht, schau nicht so um dich her, Als ob da deine Welt sich breite. Die Erde nicht und nicht das Meer, Zieh deinen Blick ... ... Denn wisse wohl, dein wahres Glück Liegt hoch und läßt sich nur erklimmen.
Aussicht Durch der Dämm'rung grauen Nebelschleier Steigt mein ... ... Schöpfung trüber Trauerflor. So verklärt sich nach dem Sturm des Lebens Jede Thrän', die sich dem Aug' entwand – Keine trank der Erde Staub vergebens, ... ... her, In der Morgenröthe Rosenschleier Röthet sich die Schöpfung um mich her. Also wird nach ...
Gewonnene Einsicht Wähne nicht, daß in dem Weltgewühle Je ein Herz, so wie das deine fühle, Daß ein zweites folge deiner Spur! Wähne nicht im sehnenden Umschlingen And'rer Wesen also durchzudringen, Daß es mit dem deinen Eines ...
Aussicht Wenn Menschen fröhlich sind, ist dieses vom Gemüte, ... ... Frage. Die Aussicht scheint Ermunterung, der Mensch erfreuet Am Nutzen sich, mit Tagen dann erneuet Sich sein Geschäft, und um das Gute waltet Die Vorsicht gut, zu Dank, der nicht veraltet.
Ansicht In Abenddämm'rung schwanken Die Lilien hin und her, Und frische Rebenranken Bespült das glatte Meer. Die Schatten steigen nieder, Der Mond mit weißem Strahl Bescheint die Höhen wieder Rings um das stille Tal. ...
Die Aussicht Wenn in die Ferne geht der Menschen wohnend Leben, Wo in die Ferne sich erglänzt die Zeit der Reben, Ist auch dabei des Sommers leer Gefilde, Der Wald erscheint mit seinem dunklen Bilde. Daß die Natur ergänzt das Bild ...
55. Ansicht Unsere Welt ist ein Kessel, worinnen Mancherlei siedet Unter einander; doch schwimmt oben das Schlechtere meist!
Was trauerst du, mein Angesicht 1. Was trauerst du ... ... sich Zum Mord und Tod nicht dringen. Wer sich befindt Dein Erb und Kind, Ist frei von bösen Dingen. ... ... Ans Vaterland Uns aus den Fluten lenket. 8. Wann sich das starke Wetter regt, ...
Geheime Absicht Verlangst du, daß ich dir des Damons Zweck erklär', Wenn du so tief ihn schau'st vor Jedermann sich neigen? Er will hierdurch, wie man ihn selbst soll ehren, zeigen, ...
[In deinem Angesicht] In deinem Angesicht Schwebt Stille. Stille, welche in sommerschweren Wäldern lebt, Auf abendblauem Berge, Und im Blumenkelche. Eine Stille, warm und licht, Die ohne Laut vornehme Laute spricht.
Versperrte Aussicht Himmel! Himmel! welchen Graus Seh' ich durch die Fensterscheiben! Einer baut mir vor das Haus Und ich wollte frei doch bleiben. Alter! laß nur immerzu Licht und Luft und Raum dir nehmen, Bald in ...
Witz ohne Einsicht Ich geb' es gerne zu, Witz hast du mehr, ... ... blankes Schwert in eines Tollen Hand; Du schreibst, was sinnreich ist, doch was sich nicht geziemt, Und deine Thorheit wird durch deinen Witz berühmt.
Musikalische Einsicht An Fr.v.P ... Zeno, beschirmt, und Diogen, mich, ihr Weisen! Wie soll ich Heute tugendhaft sein, da ich die Stimme gehört. Eine Stimme, der Brust so schlank, wie die Zeder, entwachsen, Schöner gewipfelt entblüht ...
Die schöne Aussicht Wie wunderlich ist nicht die Welt, Daß sie die Aussicht hier für unvergleichlich hält: Hier blüht, sagt sie, ein junger Wald, Der von Gesängen wiederschallt. Dort schwatzt ein buhlerischer Bach Dem lispelnden Geräusch der nahen ...
Aussicht Wird das Lied nun immer tönen Mit dem ernsten, scharfen Laut? Und das Feld des heitern Schönen, Bleibt ... ... erst gelichtet Und die Sümpfe abgeführt, Dann zu reiner Sonne richtet Sich das Auge, fromm gerührt.
Die Einsichtvollen Es gibt ein Volk, das immer lernen sollte, Und immer lehrt. Das ist das Volk, das man nie hören wollte, Und täglich hört.
Im Angesicht des Berges »Wehe euch... ihr Heuchler, ... ... Vogel kreischt und schlägt mit starkem Fittig Und wiegt sich spähend über Wald und Schlucht; Dumpf ... ... o Natur!« Und blickt hinan zum Angesicht des Berges, – Das sich verfinstert und in Wolken hüllt. ...
[Falsche Ansicht und Selbstüberschätzen] Falsche Ansicht und Selbstüberschätzen Muß die Begabung ins Tollhaus versetzen.
Frohe Aussicht Bamberger Bier wird jetzt am Helikon gebraut: Wem wird da noch die Hippokrene schmecken? Nun fehlt euch, Griechen, nur die nord'sche Bärenhaut, Um Hellas alten Ruhm glorreicher zu erwecken.
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