... Durch unser fühlen · doch durch Andrer sehen. Was sollte Andrer fälschend tückische nähe Die blicke werfen auf mein lebhaft blut? Was soll für meine schwächen schwächere spähe Der das als bös erscheint was mir als gut? ... ... ihr geiler sinn mein handeln klar. Sie glaubten denn ans übel allerseit: Jeder sei schlecht ...
Thaddäus Gora Purpurn glänzt die Abendröte, Still der Prosna zugekehrt, Frauenbild man beten hört. Warum weint Frau Margarete? Fremdling, frägst, warum ich bete? Hast von der ... ... die Tyrannei, Reicht' das Schwert ihm selber dar Fremdling, eine Träne weih: Polens Asche ...
Der Asra Täglich ging die wunderschöne Sultanstochter auf und nieder Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern. Täglich stand der junge Sklave Um die Abendzeit am Springbrunn, Wo die weißen Wasser plätschern; Täglich ward er ...
Meeresabend Sie hat den ganzen Tag getobt Als wie in ... ... nun glättet sich Die See und schlummert ein. Und drüber zittert der Abendwind, Ein mildes, heiliges Wehn, Das ist der Atem Gottes, ...
Draußen in Friedenau Es bläst wer in der Winterluft zum Blut der Abendröte ... Ein fragender Vorfrühlingsduft mischt sich dem Klagen der Flöte. ... ... steht ein Kind, ein schlankes, mit kurzen Röcken. Es steht mit seinen Locken im Wind ...
... – denn eure Tat ist euer – Und widerruft, was einst das Herz gebot; Und kauft, wenn dieser Preis euch ... ... es wohl, es steht auf diesem Grunde, Wo wir auch weilen, unser Vaterhaus. Wir scheiden jetzt, bis dieser Zeit Beschwerde Ein ... ... andere ist Lüge – Kein Mann gedeihet ohne Vaterland! Kannst du den Sinn, den diese Worte ...
Voll Seufzen und Sehnsucht Die silbernen Espenkätzchen Zittern im Abendwind, Ein bläuliches Gedämmer Die Blöße ... ... ganz hinten im Walde Ruft sie ein Liebeslied. Durch das Schweigen des Waldes Zog es dich zu mir, Ein Lied voll ...
Die Sternschnuppe Wenn, vom gestirnten Himmel weit, Sich ungefähr zur Abendzeit, In grober Luft ein kleiner Dunst entzündet, Und alsobald verschwindet, Dann sieht der Astronom auf seiner Warte kaum ...
Richtet nicht Du gehst sehr ordentlich zu Kirch und Abendmahl; Er etwa dann und wann einmal. Du wartest des Gesangs, des Lesens und Gebets; Er seiner Pflicht und Arbeit stets. Du hörest, denkst und sprichst und liesest sehr viel ...
... Glutäugig zu lodern beginnt, Zerfetzte Nebelstreifen Grausilbern schwimmen und schweifen Und schaukeln im Abendwind; Aus müdgebeugten Weiden Eintönig ... ... Melodie; Wir haben heiß empfunden, Doch nie dem Geliebten verbunden, Hat jede nur ...
... sie tändelnd draus, Einen Kranz, Mariens Haupt zu schmücken, Für sich selbst dann einen Blumenstrauß. Scheint's nicht ... ... den Schooß des eignen Leibes Einen Heiland werth zu tragen fühlt? Künstlich schminkt sie nun die blassen Wangen, Und doch nenn' ich ...
Am Genfer See Abendlich verglühen still Dort die Berge von Savoyen. Schöner See, noch ... ... Ob er's ihnen auch verbrieft, Heut in Bern noch anzukommen. Still empört wend' ich ... ... Grab Klüger mit dem Glück zu machen? Hast du nie der Gegenwart Gunst so lässig wahrgenommen ...
... Sinn, Und sing' aus dankbarem Gemüt Mein Morgen- und mein Abendlied. So mancher ... ... er hat, je mehr er will; Nie schweigen seine Klagen still. Da heißt die Welt ein ... ... Freuden ohne Maß und Zahl, Läßt keinen leer ausgehn. Das Käferlein und Vögelein Darf sich ...
... Aus gierigen weißen Wogen griff mit Flammenarmen die Abendglut. Und der Sturmball stieg am Mast empor: Ein Schoner ... ... stürzende Gischt die Schiffer sahn. Und der Sturmball stand, und der Sturmball fiel, – die Lotsen zogen die Ruder ein. O du tanzendes Schiff, o du schwankender Kiel, nun mag ...
... Nyade, eine der tausend Göttinnen der Nacht, bei ihrem Abendwerk belauschten? Einer Weide ... ... , das sie zuvor aus den Nebel-Linnen des Bachs kunstvoll gefertigt. Ungeschickt streckte der Baum die Arme aus, hineinzukriechen ...
... Ich werd' oft, um das Abendkühl, Mit meinem kleinen Minnespiel In deine Blumen kommen, Und ... ... Plan, Am Ende meiner Lebensbahn, Bey dieser Murmelquelle, Wo Vögellein Des Buschs sich freun, Mir meine Ruhestelle.
... – – wie sie matt vor dir entstehn, leuchtend sich entfalten, grüßen und – vorübergehn, wechselnde Gestalten ... ... allgemach entschwinden wird ein Teil von deines Seins innerstem Empfinden, wird mit jedem Wesen, das ... ... . – wie die Winde wehen: Sehnsucht wird am Steuerrad deines Lebens stehen, ...
... ich einmal, Von Blumen ganz verborgen, In einem schönen Tal. Sie dufteten so milde! ... ... , ich fühlt es kaum, Das Leben mir zum Bilde, Das Wirkliche zum Traum. Seitdem ist mir beständig, Als w'r ...
Aussicht Wird das Lied nun immer tönen Mit dem ernsten, ... ... des heitern Schönen, Bleibt es forthin ungebaut? Sind die Wälder erst gelichtet Und die Sümpfe abgeführt, Dann zu reiner Sonne richtet Sich das Auge, fromm gerührt. ...
Helle Nächte Schweifst du noch immer dort oben, Du ... ... Abendröte? Oder naht schon von ferne Tagverkündend Die prangende Schwester, Die mit den Rosenfingern Die Rosse des Helios anschirrt? Nicht weiß ich's zu sagen; Aber ...
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