... tichten und mir vil scharpfer selbgschoß richten, auch ser vil falstrick her und hin, ... ... der ding keins hab tan, ganz unverhört sie mich verdammen, als kum ich von eim schedling stammen und hab verwürket wol den tot. darumb, o ...
Hezilo, der Jägerbursch Im Abendland Fahr' wohl, mein grüner Buchenhag Und alles Weidwerk, ... ... mir taugelind, O steig' empor mir schattenmild, Du, deutschen Buchwalds grünes Bild, Und laß die Seele lauschen, Wie ...
Geistliche Dämmerung Stille begegnet am Saum des ... ... Ein dunkles Wild; Am Hügel endet leise der Abendwind, Verstummt die Klage der Amsel, Und die sanften Flöten des Herbstes Schweigen im Rohr. Auf schwarzer Wolke Befährst du trunken von ...
[Es hat die Flur ein Sturm verheert] Es hat die Flur ein Sturm verheert, All ihre Blüthen abgekehrt – Ein schreckliches Gestiebe! Die Lilien indessen, Die Rosen und Cypressen Der Schönheit und der Liebe, Gottlob, sie blieben unversehrt.
Das All Im ewgen All ist Harmonie: Das Morgenroth, das Abendroth. Da eint, als herrlicher Accord, Das Leben sich dem schrillen Tod. Nur in der flücht'gen Menschenbrust Trennt sich die Wonne ...
[Widmung an Friedrich Freiherrn v. Reden] [Nicht sicher zu datieren.] [unter eine Abbildung des Wohnzimmers Grillparzers] Vera effigies meines Zimmers. Grillparzer.
An Josephine von Wertheimstein Sollen wir mit leeren Händen kommen Wie der leere fremde Abendwind, So mit leerer Hand zu denen kommen, Die uns mehr als alle andern sind? Doch an gütigsten Dämonen gehen Ohne Gabe wir vorüber ...
Brunhelm von Buchenbühlen Im Abendland Ich ritt ins Land ... ... In diesem Zeichen wirst du neu gekräftet.« Ein rotes Kreuz hat er hervorgezogen Und auf die ... ... ritt nach Haus. Da im Vorüberschweben Hört' ich der Lerche Lied im Abendrote: »Er trägt das Kreuz ...
... Bahr.) Ich sah im Traume eine Abendröte, Die war wie wellendes, dampfendes Blut, Tief dunkel. ... ... Phosphorleuchten, perlmutterig Blinken, Jagende, tanzende, stechende Lichter. Himmel, Himmel! Die Sonne, ... ... Ball. Da ward es dunkel, und wie silberne Fische Schwammen Millionen Kometen durch das Nachtmeer.
Scot Leibhaftig soll der Herr an allen Enden Im Abendmahl zugegen seyn? Sprach Scot, der Ketzer; wahrlich nein! Einmal befand er sich in Priesterhänden, Und kam so übel weg, daß wohl der Gottesmann Den Herren nicht mehr trauen ...
Jung-Elschen Der Abendwind streicht durch den Wald Und ... ... im Wald! Der Mond begann heraufzusteigen – Doch plötzlich lauter Sang erschallt, Wo vorher noch das tiefste Schweigen. »Ei, guten ... ... niederkniet, Im blauen Aug' Begeistrungsflammen. Und plötzlich schreckt ein Fluch sie auf – Sie ...
... auf den Rasenhügel hin, Und denke, daß mein Leib in Millionen Theilchen Allein zerflog, ich aber selbst noch bin. ... ... Denn, sollt' auch schon mein Mund im Grabe schweigen, So schweiget doch vielleicht nicht mein Gedicht. Sohn! werde ...
Abschied Abendlich schon rauscht der Wald Aus den tiefen Gründen ... ... An die Sterne zünden, Wie so stille in den Schlünden, Abendlich nur rauscht der Wald. Alles geht zu seiner Ruh, Wald und Welt versausen, Schauernd hört der Wandrer zu, Sehnt sich recht nach ...
... samt Manschetten und Flöte Den verliebten Tag verbrannt. Und als nun verglommen die Gründe, Sie stieg auf ... ... da rings um die Schlünde Die Welt so groß und schön! Waldkönig zog durch die Wälder Und stieß ins Horn vor Lust, ... ... Und müßt auf Leben und Sterben Entführen mich auf sein Schloß!
Die Bekehrte Bei dem Glanze der Abendröte Ging ich still den Wald entlang, Damon saß und blies die Flöte, Daß es von den Felsen klang, So la la! Und er zog mich, ach, an sich nieder, Küßte ...
VERWANDLUNGEN Abendlich auf schattenbegleiteten wegen Über brücken den türmen ... ... und strahlen schimmerndem spiele In glücklicher ferne vom ziele: Auf einem silbernen wagen Wo lichtgrüne spiegel dich tragen Und schaumgewinde dich fächeln ... ... fächeln Herniedertauche Mit wildem lächeln Und sengendem hauche!
... Ufer standen Die Asen all und sahen wortlos, wie Die Abendglut in Baldurs Locken weinte. Wie Rosenduften schwamm's durch goldne Lüfte, Das sonnenuntergangs, wenn alle Blumenkelche Ihr Sehnen glühender in den Abend gießen, Der Sommerwind auf Sammetflügeln stahl. ...
... Jähes Grauen lähmte die Himmel, und ein Schluchzen trug Zitternd der Abendwind durch dämmernde Welten. Um seine Füße schlug die Abendsonne, Die Wolkenwehre ... ... .« Aufschauernd brach er auf das Purpurlager. Krampfend griff Die Hand zum letzten Male in das Quellgold, Das um ihn flutete und ...
Kurze Fahrt Posthorn, wie so keck und fröhlich Brachst du ... ... auf Lieder sann. Dunkel rauscht es schon im Walde, Wie so abendkühl wird's hier, Schwager, stoß ins Horn – wie balde Sind ...
... Felsen und die Gebäude Brennen im Stral, Und hundert Villen Erglänzen fern und ferner. Der Himmel spielt mit Grün und Blau ... ... dem Strom. Süße Dämmrung Tritt aus dem Aether Die Welt umfassend, Und in schweigender Rührung Empfängt ...
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