... kan genesen, Da die Wolfahrt gar verfähret, Da das Heil sich abezehret, Wil von ihren besten Sachen Ordnung eine Jungfer machen. ... ... Führt ihr volles Wolbelieben In dem Busem auffgeschrieben, Hat auff Jungfern-Pergament Erb und Erben selbst benent, Sagt: Hierinne ...
51. Wahr und Recht Weil nicht durch steten Brauch sich leichtlich abereiben Die Warheit und das Recht, so werden sie wol bleiben.
... an Jahren schwer gleich träget, Viel an Kräfften abgeleget, Wann er nur ist frisch von Rathe ... ... vermag im rathen, Mag nur bey den Buhlereyen Dieses Nahmens sich verzeihen. Eigner Mut und fremder Degen Künnen zwar noch Ruhm erregen; Aber mit geborgtem Leibe Fühlt man nicht das süß am Weibe.
28. Ein gütiger Abschlag Nimmt er gleich nicht, was er wil, ist ein gütig abeweisen Dennoch für den armen Mann an den Hohen noch zu preisen.
63. Vergebung der Sünden Vergeben heist: umsonst vergebens was erlassen. Soll Schuld vergeben seyn, wie kan ich dann nun fassen, Daß sie verdienet sey? Was abgedient soll seyn, Drum darff ich allererst nicht bitten um verzeihn.
79. Das Hertz auff der Zunge Wers Hertz auff seiner Zunge führt, Der muß, wann er die Zunge rührt, Bedachtsamkeit sich wol befleissen, Sonst möcht er ihm das Hertz abbeissen.
[Der lüfte schaukeln wie von neuen dingen] Der lüfte ... ... dingen · Aus grauem himmel brechend milde feuer Und rauschen heimatwärts gewandter schwingen Entbietet mir ein neues abenteuer Du all die jahre hin mir glanz und glaube Bei ...
... Du heller linder Abendwind, Flieg' hin zu meinem Schatz geschwind, Es wird dich nicht verdrießen, Und fächl' ihr sanft ... ... Mann, Noch eh' er kommt zu Jahren. Du heller linder Abendwind, Was meint zu dir das liebe Kind, ...
... wenigsten sie verstehen lernen. – Verstehen, wie der Philister verstehet, der seinen Verstand mit Konsequenz anwendet ... ... vertraue ich Dir schmucklos meinen Reiter, meine gekränkte Eitelkeit, meine Sehnsucht nach dem lebendigen Geheimnis ... ... ? – Ich will Dir's hier zum Denkstein hinsetzen Deines innersten Gewissens, Du sagtest: »Ich denke jetzt ...
... Mit Melodien von Fürst Anton Radziwill, J.F. Reichardt und Luise Reichardt. Kranker König, ... ... . Nein, der Tag soll nicht versinken, Unachtsam und unbemerkt, Sehnsuchtsvoll die Wälder trinken Aus ... ... wir erschlossen u.s.w. Der Waldglanz versinket Beim nächtlichen Gang, Und spiegelnd ...
... Jede Sitte, worunter wir an sich nur ein äußerlich allgemein Geltendes und Beobachtetes verstehen, hat ein inneres, reelles Fundament ... ... alles ganz gut. Aber was haben wir schließlich? Wohlklang, Geschmack, gefällige Reime – von eigentlicher Lyrik aber kann kaum ... ... , neben der die saubertuenden Wendungen der angeblichen Unschuldserotiker auch moralisch versinken. Ich traf in ...
... also, wo er aus seiner sonstigen Politesse herausfiel, mitunter recht verlegene Situationen für uns Kinder, im ... ... die später in den Flurwinkeln unsrer verschiedenen Wohnungen verrostet und verstaubt umherstand, war eine Flinte von allergewöhnlichster Beschaffenheit, ... ... im Kriege, wenigstens nach meiner persönlichen Erfahrung, von keinerlei Trost und Bedeutung. Eher das Gegenteil. Man sagt sich, ...
... Blumen zu pflücken, Ich wollte sie zum Abendtanz, Als meine Buhle schmücken. Treulieb, Treulieb ist verloren! ... ... nicht gedanket Es heulte zum Mond des Schinders Hund Der Gehenkte im Galgen schwanket. Treulieb, Treulieb ist verloren ... ... Treulieb, Treulieb ist verloren! Nun sag' mir mein gehenkter Schuft Hast du Treulieb gesehen, ...
... doch nicht. Ich wähle, mit gutem Vorbedacht, solche nüchtern prosaisch klingende Wendungen, da mir sehr wesentlich daran liegt, das, ... ... und Verstand. Fehlt das, so habe ich dem Heldentum gegenüber sehr gemischte Gefühle. Kleinlaut zog ich mich von der ...
... tunken, Ich fühle mich schon halb ertrunken, Heimkehre ich erst recht jetzt heiter, Leb' ... ... offen, Dort hat den Balzer sie getroffen. Bist du gestorben,« fragte er, » ... ... deinen Rausch, Wollen mit Seufzern nichts verderben, Helden sollen berauscht nur sterben.«
Die Seufzerbrücke Nach Thomas Hood »Ertrunken, ertrunken!« Hamlet Wieder, zu atmen müd ... ... , Liebe schwand, Treue schwand! Selbst Gottes Vaterhand Schien abgekehrt! Wo der Lampen Helle Zurückstrahlt die ...
Abendphantasie eines Liebenden In weiche Ruh' ... ... meine Herzens-Adonide Nun ihr behäglich Schläfchen schon. Wohlauf, mein liebender Gedanke, Wohlauf zu ... ... Oft spannt und hebt sie das Entzücken, Als sollten sie jetzt ungesäumt Den himmelfrohen Mann umstricken, ...
... sprach, Und aus trächtigem Nichts staunende Wesen rief, Sprach zur werdenden Zeit, als sie vor ihm ... ... Sie nur geizen nach dir. Jeglicher Augenblick Fließet Weisen gebraucht. Weisen nur ist bewußt, Was ... ... o sage, warum gab sie der Himmel nicht Schlegeln, Brawen und Cronegken?
... heißt, Jedes anmutige Tal und jedes umbrauste Gestade, Jeglichen Hügel und Busch, wo ich als ... ... gemacht für die Lust, die spielend auf kindlichen Schwingen Gleich einem Vögelchen gern tändelt dem Neste zunächst. Treibet uns ... ... der zu glückliche Traum! Wo fänden wir trauliche Stätte, Welche nicht Schrecken und Wut mordischer Waffen umtost ...
... ihn auch schatten den Baum, gepflanzet von dir, Schatten, gepflogen von dir; Daß ihn der Wandrer und Hirt erkiese zu ruh'n, Wenn sich der Mittag entflammt. Gib mir die seligste Wollust ... ... ! auch heut Ueber die Mutter des Volks, Ueber Theresien aus. Sie sehe der Tag ...
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Diese Ausgabe gibt das lyrische Werk der Autorin wieder, die 1868 auf Vermittlung ihres guten Freundes Ferdinand v. Saar ihren ersten Gedichtband »Lieder einer Verlorenen« bei Hoffmann & Campe unterbringen konnte. Über den letzten der vier Bände, »Aus der Tiefe« schrieb Theodor Storm: »Es ist ein sehr ernstes, auch oft bittres Buch; aber es ist kein faselicher Weltschmerz, man fühlt, es steht ein Lebendiges dahinter.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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