... auch ein Mensch, mit seinen eiteln Ehren Der Gottheit seeligstes Vergnügen wohl vermehren? Ach nein! sonst ... ... gar sehr im Gottes-Dienst geirrt, Wenn ich des Schöpfers Werck bewundert und besungen; Wie viele, hätt' auch mich ... ... Seine Creatur Ohn' Absicht, Eigennutz und ohn' Verlangen, Von ihr Belohnung zu empfangen, Um ihrenwillen selbst, alleine ...
... Ihn, der wie Äther mich umflossen, Als in der ernsten Abendzeit Wir saßen, Hand in ... ... der Jahre Pflug Dir Furchen in die klare Stirn getrieben, Nicht so elastisch deiner Lippen Zug Bezeichne mehr dein Zürnen und dein Lieben, ...
... den Bäumen, Wiesen, Blumen, Flüssen Lächle dir Vergnügen zu, Und den Wonnebecher der Natur, den ... ... leere du. Wandle in der Sonne hellem Auge Mit verklärtem Angesicht, Und in stiller Abenddämm'rung sauge Wonne nur aus Lunens ... ... winde Stets dir Herz und Phantasie! Leiden – unser Wiegenangebinde – Trage, Liebchen, such' es ...
... Väterlich Auch diese Nacht behütet, Die bösen Zufäll abgekehrt Und aller Höllen Sturm gewehrt, Wie ... ... Schick das Vermögen mir nur ein, So solst nur du mein Dancklied seyn Auf den berühmtsten Weisen. Für allem zeuch mein Hertz ...
... Grewel desto besser zu treiben, sich selbst sein Lebenlang verwiesen, an den Römischen Raht: Wann ich, ihr der Raht ... ... hart daß Gott gezürnt auff seinen FewerHerd, Sein schönes Eigenthum aus Canaan vertrieben, Vnd in der ... ... zu Zorn bewogen, Hast, was die Finsterniß versteckt, hervor gezogen Zertreten, außgelescht, zerquetscht und ...
... Wolken, Die luftig, Farben wechselnd oben schwammen, Den Wechsel eines flücht'gen Lebens suchte. Kein ... ... , Es drückt die Nacht den schwarzen Schild hernieder. Da fühlte ich in mir ein tiefes ... ... blaue Himmelsfluten. Und nie konnt' ich die Phantasie bezwingen, Die immer mich mit neuem Spiel umflocht; ...
Unerhörte Liebe Martin Opitz. Ist irgend zu erfragen ... ... mich beklagt: In diesem schweren Orden Verändert alles sich, Die Heerd' ist mager worden, ... ... gesungen Weit in das Land erschallt, Und auch mein Ton gedrungen Bis durch den Böhmer ...
... heult empor in zügelloser Wut. Und graue Dämmerung lastet in der Grotte Und blauer Schatten bis zur Abendzeit. Doch wenn die Sonne tief im Westen steht, ... ... Haupt, das welk ein Lorbeerzweig Und ein zersprung'ner Kronenreif umschlingt. Und halb im Traum die ...
... der Schwachen Und machst den Armen reich, Du spiegelst hohe Schlösser, Und füllest große Fässer Mit edlem Wein. ... ... Hainen Und von den Echosteinen Erschallt ihr Weh. Und manchen lehret beten Dein tiefer ... ... Und nun muß ich mich wenden Und segnend dich vollenden Den Abendsang.
... Pulverdampf bedeckt das Meer, Abgerißne Arm und Beine Schwimmen still im Mondenscheine Auf ... ... Jenen knutenfrommen, biedern Und bescheidenen Moskowitern Das erträumte Parlament.« Also sprach der ... ... Wenn er Appetit hat, frißt. Wünsch gesegnete Verdauung Und heroische Erbauung, Wie es üblich, als Dessert ...
... auf der Felsenwand Sich die Glockenblume um, Denn verspätet über Land Will ein Bienchen mit Gebrumm ... ... Gute Nacht, Heiapopeia Singt, Gockel, Hinkel und Gackeleia. Vöglein, euer schwaches Nest Ist das Abendlied vollbracht Wird wie eine Burg so fest. ...
[Ihr wart bei der Heinefetter] Ihr wart bei der Heinefetter, Uns traf hier das Donnerwetter, Und wir schrieben auf die Bretter: Haltet hoch ihr guten Götter, So wie ... ... Goethe, Warn wir beide auch nicht blöde, Fragt nur bei der Abendröte!
... Trew, Dir und den Deutschen, die zu leben Ihm heimlich Vnterhalt gegeben. Jedoch ... ... bringt des Sommers Zier Indessen siebenmal der Erden, Lässt siebenmal es Winter werden. Weil ... ... zu finden? Eh' er nach Hause schreiben kan Vnd wiederumb Bericht kömpt an, ...
... und Bart. So viel Gipfel als da funkeln, Sahn wir abendlich verdunkeln, Und es hat die alte Nacht ... ... richten diese Welt. Und der Herr hat nichts vergessen, Was geschehen, wird er messen Nach dem Maß der Ewigkeit ...
Betteley der Vögel Storchs- und Schwalben-Winter-Quartier durch Johann Prätorium. Frankfurt 1676. S. 187. Es ist kommen, es ... ... die Schwalbe ohne Speisen Sich nicht lässet abeweisen. Oder sollen wir viel lieber Euch ...
... die betrüben, Weil von jenes Frühlings Scherzen Zeugen schwärzen; Süßer Duft, nimm mein Vertrauen, Denn zu hart sind die Gespielen Den Gefühlen, ... ... Glauben; Und so sehen wir hier wieder, Daß die Phantasie verbunden Mit der Wahrheit falschem Bilde ...
... stehn des Walds von Kloster Zell, Am braunen Moosquell, drin die raschen Schmerlen Wie dunkle Schatten fliehn und hüpfen schnell, ... ... Nächte streift, Doch hier im Abenddämmer seh' ich streichen Den Kranich, der die Wanderstrophe pfeift: ... ... zieht gen Süden über Meer und Eiland: Jerusalem – dich sucht er und den Heiland. – ...
Altes Lied Das war der Wald und das der Weg und ... ... hügelab durch Stoppelfelder, hügelauf durch stille Wälder ... immer ferner, immer weiter in die abendrote Welt, und mir ist: ich hör es klingen, und mir ist, ich ...
... schloß, Zur Letzte noch befahl, vor künftigen Gefahren Der Schriften teüern Schatz gesichert zu bewahren. Wie manche ... ... guter Himmel schenkt, Zum Vorraht eingelegt, der bey besorgter Teüre Nach Nohtdurft ausgeteilt, dem nahen Mangel ... ... sich schmeißt; bald nach verstärkter Glut Sein schmelzend Eingewaid, als eine Feüerflut, Die Gegend überschwemmt, ...
... ich dich machen, Dürft ich vertrauen dir. Ihr sollet mir vertrauen Zart edle Jungfrau fein, ... ... , Dazu ein rothen Mund.« Das hört ein Zwerglein kleine, Das in dem Walde saß ... ... Da lag der Ritter verwundet in Tod, Da stand die schöne Jungfraue, Ihr Herz litt ...
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Diese Ausgabe gibt das lyrische Werk der Autorin wieder, die 1868 auf Vermittlung ihres guten Freundes Ferdinand v. Saar ihren ersten Gedichtband »Lieder einer Verlorenen« bei Hoffmann & Campe unterbringen konnte. Über den letzten der vier Bände, »Aus der Tiefe« schrieb Theodor Storm: »Es ist ein sehr ernstes, auch oft bittres Buch; aber es ist kein faselicher Weltschmerz, man fühlt, es steht ein Lebendiges dahinter.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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