... an der Klippe hängt, Gewiß, mein Auge müßte sie erreichen. Trink aus! – die Alpen liegen stundenweit, Nur nah ... ... Gemäuer, Wo Träume lagern langverschollner Zeit, Seltsame Mär und zorn'ge Abenteuer. Wohl ziemt es mir, in Räumen schwer ...
... Welch' Heilige am Taufborn uns gestanden; Da fand ich eine königliche Frau, Die ihre milde Segenshand gebreitet, Und eine Patriarchin, ernst ... ... Doch – lächle nicht – ich hab' mich abgekehrt, Bin fast verschämt zur Seite dir getreten; Nun wähle, ...
... an die Brust sich einstmals meine Liebste wählte, Als sie bei keinem Abendtanz im Mai noch fehlte, Und jähe Unruh', wie der Duft der Dolde, sie beständig quälte. Heut nennt sie die Akazienblüt' beim Wiedersehen: Tänzerin! Und deutet mit der Hand versonnen winkend zu ihr hin, Als läge in ...
... Ein Märlein halb lustig, halb ernsthaft, sammt angehängter Apologie Frau Schnipsen hatte Korn im Stroh, ... ... fliehen! Es hat ja dem verlornen Sohn Sein Vater auch verziehen.« – »Nun ... ... Ihr, die ihr, aus erlogner Pflicht, Begnadigt und verdammet, Die Liebe sagt: Verdammet nicht, Daß man nicht ...
Die beiden Liebenden Ein Andrer werb' um ... ... binden. Das Glück läßt manchen Ehrenmann In seinem Dienst' umsonst verderben. Allein bei treuer Liebe ... ... . Wann sie an ihrem Tischchen sitzt, So werd' ich scherzend hingewinket: »Komm, schmücke ...
... nicht gebührt/ Und wie nur/ leider! offt geschicht/ Stell in Vergessen meine Pflicht. Bestärcke gnädig mein Verlangen/ Mein schwacher Wille steht dahin/ Ein neues Leben anzufangen/ ... ... / Wohin mich meine Reise trägt/ Im Vaterland und hier verspüren/ Wie Gottes Hand zu schützen ...
Junge Liebe Über dem Brünnlein nicket der Zweig, Waldvögel zwitschern und flöten, Wild Anemon' ... ... In argem Schämen und Grämen, Will zuletzt ihr verstocktes Herz Recht ernstlich in Frage nehmen. Abenteuer sinnet sie aus: Wenn das Haus ...
... Sonne jüngst, seit zweymahl funfzehn Tagen, Die neu-beblühmte Welt beständig angelacht; Schwamm alles, was man sah, in Wollust ... ... und im Licht' Ein falbes, sumsendes und lebendiges Wölckchen. Die schnellen Vögel schwingen Die feuchten Fittigen von Zweig' ...
... Sieht in eines Fensters Ecke Glücklich seinen Fang ihn bergen, Sieht ihn hinter die Gardine Ihren Augen sich verbergen; Sieht ihn selber dort gemächlich Das Eroberte verschlingen, ... ... »Gern will ich mein Leben wagen, Schickt mich aus auf Abenteuer, Heißt im Kampfe ...
... / die Todten gehn hervor/ Weil Simson ausgesezt der Schlangen Macht zu schwächen/ Auff seine Schultern hebt der Höllen festes Thor ... ... Mein Hertz entsetzet sich/ wenns diesen Tod bedencket/ Die Hand verstarrt/ der Mund verstummt/ der Kiel entfällt. ...
... In eiserner Zeit Sind die Schwerter unzählige Und überschwenglich Ist der Becher der Not! ... ... Ihrer Anmut grüßend Neigen, Ihrer Schönheit lichte Blüte, Kann kein Lobgesang erreichen. Stille, stille! Rede von Freude nicht, ...
... Kaiserherzens – nur dein letzter Gang, Dein Heldentod hat mir das Herz gebrochen. Ich bin der Letzte in ... ... Als durch die Finsternis ein einz'ger Stern An dem umwölkten Horizonte fern, Bezaubernd, lockend, unerreichbar glänzte, Und sie, ... ... Und nur sein Herzschlag macht ihn zum Propheten. Die Trauerfackeln kommender Geschlechter Hat eine Flintensalve ...
... bequemen, Die Rache schafft. Durch dich getroffen muß der Wicht erstarren, Den schuldest du mir noch, versage nicht; ... ... Sohn, in dieser Welt Ganz frei von Fehle?« Erbaulich kreuzigte, wer um ihn stund, Bei jedem ...
... kam. Noch nachts der »Emden« Lichter uns umglühten. Des Deutschen Wunsch war: Herr, wollst sie behüten! ... ... Nun sind es lange, stumme, stille Wochen. Die Stunden kommen einförmig gekrochen. Denn nun ist's tot hier draußen auf dem Meer ...
... , Wenn sie zu hurtig gleiten, Und ist nicht die Bemerkung schön, Bei Leuten, die zu Fuße geh'n, Daß ... ... um einzuheizen, So muß die Wärme früh und spat Uns zum Vergnügen reizen, Man richtet mit zufried'nem Sinn ...
... mag zum Gaste taugen; In Erbarmen ganz vermessen, Reichen sie die Schüsseln hin, Doch ich will es nicht vergessen, Daß ich wie ... ... Abendbrot. Ist es deinen Kindern recht, Nur ein Krüstlein mir zu spenden, Wohl, ...
Neue weltliche hochdeutsche Reime Neue weltliche hochdeutsche Reime, enthaltend ... ... Spintisieren, Als Stier sich zu maskieren: Doch ist mir unbekannt, Wie dieses zugegangen? ... ... hier. Da soll es, nach Verlangen, Sein Futter schon empfangen. Sie werden, ...
... kein Tropfen Blut, Kein nutzlos Blutvergeuden, Sie lebe, lebe wohlgemut All ihren süßen Freuden; Doch nimmt sie je das Abendmahl, Gedrückt von ihrer Sünden Zahl, ... ... Lust Die Fäden ohne Säumen, Dieweil in Woodstock, Brust an Brust, Noch ihre Opfer ...
Am dreiundzwanzigsten Sonntage nach Pfingsten Ev.: Vom Könige, ... ... auch du dich erbarmen über deinen Mitknecht!« – Und er überantwortete ihn den Peinigern, bis er die ganze Schuld ... ... So ist was, ach, dich sühnt, Kein Opfer mir geblieben. Doch weil du ...
Sind je die Zeiten trauriger gewesen? Sind je die Zeiten trauriger gewesen? Die Menschheit hat die Brüderschaft vergessen. Die Stundenreihen in dem Haß versinken. Die Erde muß mehr Blut als Regen trinken. Im Westen dort, das ist nicht Abendglut, – Die Erde bricht zum Himmel aus das ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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