[So viele Jahre bracht' ich in der Schenke zu] So viele Jahre bracht' ich in der Schenke zu; Nun ziemt es sich, daß ich mein Heil bedenke. Wo ist es nun hinfüro gut für meine Ruh', Mein Leben ...
... kan/ mit steiffen Augen an: du bist so süß/ so klein/ du Turttel-Täubelein! Alles ist ... ... uns Blühten schneyt! Sie leuchten durch das Graß so zahrt/ so Silber-blaß/ ein Bächlein mit Gerisel springt ...
... Wurm in morsche Rinden, Wie der sich in mein Herz, wo er verstecket Es mit dem Tode schrecket. Daraus entstehen Thränen nun ... ... wieder unterm Mond zu schauen, Wenn auch zurück nach Rom Lucretia kehrte. So süße Rede lehrte Ich sie, gab ihr so liebliche Gesänge, Daß nimmer ...
Jo! ich preise dich, Evius! Wohl möcht' ich ... ... Durch das rauschende, duftige Rebenblut, Wo des Himmels Licht Sich blitzend bricht In der Woge erglühendem ... ... Königssaal, In der Welle Kuß, In der Welle Schuß! Jo! ich preise dich, ...
[So kurz war euer Beider Leben] So kurz war euer Beider Leben, Von euch ist wenig zu berichten ... ... und Weltgeschichten; Es muß, euch irgend zu erheben, Der Leichenstein so wie daneben Der Leichenprediger verzichten; Und nur der Liebe ...
[Tio war so lieb und gut] Tio war so lieb und gut, Tio war mein einzig Gut. Tio ward so krank, so krank, Tio welkte, Tio sank.
O sieh mich nicht so lächelnd an O sieh mich ... ... froh wie du, Und wär' ich so frisch, und wär' ich so rein: Wie schlüge mein Herz ... ... Wie sollte durchs Gemüte Mir ziehn ein süßer Traum! Doch so - was soll die Blüte ...
Weiß nicht mehr, wo die Erde liegt Die Raben schreien wie verwundet Und prophezeien ... ... Doch dein Haupt, das in meinem Arm sich wiegt, Weiß nicht mehr, wo die Erde liegt.
[Die Nacht rauscht so wirr, rauscht so fremd] Die Nacht rauscht so wirr, rauscht so fremd. Der Schnee glüht so irr. Die Erde ein stolzer Stein, Mehr stolz und mehr Stein ...
[O Ihr, an so viel »letztem Wissen« Leidenden] O Ihr, an so viel »letztem Wissen« Leidenden, wie seid ihr oft instinktlos im Entscheidenden!
[Verwesung ist der Tod; so viel weiß jeder Leser] Verwesung ist der Tod; so viel weiß jeder Leser, Drum, statt lebendger Macht, nennt man dich Reichs-Verweser.
[Wollt so viel Dichter ihr mit Monumenten lohnen] Wollt so viel Dichter ihr mit Monumenten lohnen, Statt Marmor nehmt Metall, draus gießt man einst Kanonen.
[Wo Spiel des Abendwindes] Wo Spiel des Abendwindes bewegt die Blüthenrispe, Seh' ich im Tanze flattern dein Haar, das krause krispe. Und wo die Uferwelle im weichen Schilfe plätschert, Vernehm' ich deiner Lippen anmuthiges Gelispe ...
Geht dir's wohl, so denk an mich Mündlich. ... ... . Sie. Geht dirs wohl, so denke du an mich, Gehts dir übel, so kränkt es mich, Wie froh wollt ich schon seyn, wenns wohl ...
[O wie ich nun so einsam bin] O wie ich ... ... dienstbereit! Sie sitzen so mir noch vorm Sinn, Wie rechts und links von meinem ... ... , Und meine Nebenbuhlerin. So oft er küßte meine Hand, So zupfte sie mir am Gewand, ...
[Fenster wo ich einst mit dir] Fenster wo ich einst mit dir Abends in die landschaft sah Sind nun hell mit fremdem licht. Pfad noch läuft vom tor wo du Standest ohne umzuschaun Dann ins tal hinunterbogst. ...
91. So soll ich dich verlassen, liebes Zimmer, Wo in mein Herz der Himmel niedersank, Den ich aus ihrem Blick ... ... weihen Und hinzuknieen vor ihm und ihr. Ach wär ich nur so rein gewesen, Als die Erscheinung ...
[Wo Pflanzen stehn zu dicht] Wo Pflanzen stehn zu dicht, Der Gärtner macht es licht, Eilt schonungslos vom Haufen Die schwächsten auszuraufen. War auch vielleicht ein Paar Zu viel in meiner Schaar, Daß nicht die kleine Menge ...
[Sitzstu gutt/ so sitze feste] Sitzstu gutt/ so sitze feste: Alter Sitz der ist der beste.
89. Diene dem näh'sten wo du kanst Wir seind ... ... hertzen ist/ Vnd du dem nähesten mit fleiß zu dienste bist/ So wirst du/ wie ein palm' im hause Gottes grünen. Dein gottesdienst ist falsch/ wo du dem näh'sten nicht Beweisest/ ...
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