[So weit nun hab' ichs schon gebracht] So weit nun hab' ichs schon gebracht Mit meinem Schmerz bei Tag und Nacht, Daß ich dich lieber weiß begraben, Als sollt' ich nie gehabt Dich haben. Doch daß ich nicht, ...
[So viel Gutes ist nicht eingetroffen] So viel Gutes ist nicht eingetroffen, Das ich hofft', und meint', ich dürft' es hoffen. Möcht' ich doch einmal nun heut auch sehen Böses, das ich fürchte, nicht geschehen.
42. So kurz das Leben ist, so sehr mein Herz erschrickt Vor seinem kühnen Unterfangen ... ... Accente seines Grams bis zu ihr selbst gelangen, Des Grams, den ich so gern verschwieg, Der nie zur Sprache sich verstieg, – Doch jetzt ...
Wo werd ich hingerücket? 2 Cor. 11. v. 14 ... ... Komm Tod und hole mich! So bleib ich ewiglich Mit meinem Geist und Sinn Da, wo ich jetzo bin. O Blick! o Wunder schauen! ... ... . Ich geh auf Salems Auen, Wo sich die Lust vermehrt. Hier wohnt der Himmels- ...
[Was wird mir jede Stunde so bang?] Was wird mir jede Stunde so bang? – Das Leben ist kurz, der Tag ist lang. Und immer sehnt sich fort das Herz, Ich weiß nicht recht, ob himmelwärts; ...
So komme, was da kommen mag! Solang du lebest, ist es Tag. Und geht es in die Welt hinaus, Wo du mir bist, bin ich zu Haus. Ich seh dein liebes ...
... »ΔΕΙΝΟΝ ΤΟ ΤΙΚΤΕΙΝ« Dieses ist der Kunst ewige Eigenschaft: die Gewalt des Rhythmus ... ... : der Wille zur Macht über den Stoff, der Wille zur Form. Und so setzt er seinem Drange, seiner rhythmischen Inbrunst, als dem Drange der Natur ...
[Welch ein Zustand! Herr, so späte] Schenke Welch ein Zustand! Herr, so späte Schleichst du heut aus deiner Kammer; Perser nennen's Bidamag buden, Deutsche sagen Katzenjammer. Dichter Laß mich jetzt, geliebter ...
... . Kann sich mein Leben noch so lang' erhalten Im Kampf mit wilden Schmerzen und mit Qualen, ... ... Den Muth mir nahmen, bleichen und veralten; Dann gibt wohl Amor so viel Kraft dem Herzen, Zu sagen, wie viel Jahr' und ...
Siebentes Sonett. Am Fuß der Hügel, wo das Prachtgeschmeide Der Erdenglieder Donna einst empfangen, Die den vom Schlaf zu Thränen oft und Bangen Erweckt, der uns gesandt dir zum Bescheide; Da zogen frey wir hin in Fried' und Freude ...
Dreyßigstes Sonett. Ich fürchte so der schönen Augen Pfeile, Worin der Tod wohnt bey der Liebe ... ... Und ersten Sprung that vor geraumer Weile. Von nun an gibt es nicht so jähe Steile, Wohin mein Wille nicht empor sich richte, Zu ...
37. Parthenope ragt so schön am Seestrand empor, Umspannt den berauschten Sinn mit stahlfestem Netz, Läßt fließen des Lebens Bäche Aus ihrem goldnen Quell. Wo aber erscheint Genuß von Schmerz unvergällt? Es lauert des Scheidens Qual, und ...
III So hohes glück war keinem je erschienen Dass ... ... Hängt er verzückt in unermessner schwebe. Dann wieder schaut er aus wo sich ihm weise Ein fester stern – dein stern – zu stetem preise Und wo ein ruhen sei im allgekreise.
[Wo sind die perlen süsse zähren] Wo sind die perlen süsse zähren Wo sind die rosen üppiger pfühl? Das spiel von werben und gewähren? Der prunk ward welk der duft ward schwül. Nun sühne strengster stille brauch: ...
[So weit bracht es Muley, der Dieb] So weit bracht es Muley, der Dieb, Daß er trunken schöne Lettern schrieb.
[Willst du Treue, so vertrau'!] Willst du Treue, so vertrau'! Dem Verrath kein Riegel wehrt; Die du hüten mußt, die Frau, Ist des Hütens nicht mehr werth.
[So nur mein Heyland steht bey mir] So nur mein Heyland steht bey mir, Muß mirs doch all ... ... Mauren springen. vnd widerumb im 124 psalm: Die sich auff Gott so gantz vnd gar Mit fester hoffnung legen, Die bleiben stäts ...
[So bald die Sonn: verjagt den Mon] So bald ... ... in der Sonn gemahlet stünd Mit noch so klarem scheine; Vnd dan mit sampt der Sonn geschwind ... ... vnd reich, beid groß vnd klein, Den nahmen dises Herren, So vill es immer mögte ...
26. Wo deine Stimme klang, Wo dein Gesang Die Nächte mir versüßte, Da hallt nun bang Mein Seufzen in die Wüste. Es wächst an jedem Ort Das Unkraut fort, Die Blume bei der Mauer ...
[Wer ist so klug/ der den ins Netze zieht] Wer ist so klug/ der den ins Netze zieht/ Der mit zwey Paar verliebter Augen sieht.
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Der Erzähler findet das Tagebuch seines Urgroßvaters, der sich als Arzt im böhmischen Hinterland niedergelassen hatte und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch begann, dieses Tagebuch zu schreiben. Stifter arbeitete gut zwei Jahrzehnte an dieser Erzählung, die er sein »Lieblingskind« nannte.
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