Das Lied vom Stein 1814. Wo ... ... Da klang ihm auf der hohen Feste Der grauen Vorzeit Wunderlaut: Hei! Wie dem Jüngling von dem Klingen Die Brust erschwoll im süßen Wahn! Hei! Wie er oft geregt die Schwingen, Als mäß' er schon die ...
Der Bücherfreund Ob ich Biblio- was bin? Phile? ... ... mir reichlich. Morgens zwölfmal nur Nüchtern zwanzig Brockhausbände heben – – – Hei! das gibt den Muskeln die Latur. Oh, ich mußte meine Bücherei ...
Der Fiedelmann Das ist der alte Fiedelmann, Umwallt vom grauen ... ... warfen! Und tiefer zieht den Schlappenhut Der Wirrbart ins Gesicht: Hei, wie ihm lang verhaltne Glut Vom grauen Auge bricht: Er singt ...
Friesenfreiheit 1. Das war am heil'gen Ostertag: die Glocken ... ... scharfen Dänenlanze, Sie hieben umsonst nach dem Edelmann hinter seiner lebendigen Schanze. »Hei, Nachbarn, schlagt den Ritter nicht, schlagt auf die andern zweie: Wenn ...
Die Ballade des Vergessens In den Lüften schreien die Geier schon, ... ... Vergessen, vergessen, vergessen! Ihr heult von Kriegs- und Friedensschuld – hei: Der Andern – Ihr wollt euch rächen: Habt ihr den frechen ...
Brockenfahrt (28. August 1849.) Das war eine wilde ... ... wir den Sturm nun toben, Heimlich warm war Stub' und Haus. Hei, wie perlte neues Feuer Jetzt der Wein uns in die Glieder, ...
Ich raffe mich auf (Einem Freund zum Dreißigsten gewidmet) ... ... ich muß mein Federbett zerreißen. Denn Eigentum ist Dreck, der nur beschwert. Hei, Wind gemacht! Die Federn stieben. Den deutschen Seemann schreckt der Seesturm nicht ...
An Emanuel Geibel »Wie lieblich fließt durch grüne Tannen ... ... Da schleift und stelzt ein blöder Mummenschanz, Ein Landsknechtminnespiel und »Govenanz«, Mit Hei! und Ha! und Phrasenputz verbrämt, Der totem Kunstgebrauch sich anbequemt. O ...
Das Lied vom Gneisenau 1813. Bei Kolberg auf der grünen ... ... Juchheididei! Juchheididei! Und zieh mit Deutschen froh ins Feld Und rufe: »Hei! Juchhei!« Tu einen Tanz noch wagen, Wir wolln die Welschen ...
Kaiser Heinrich VI (Theodor Töche zu eigen.) Mein großer ... ... Wenn der Papst der Lüge Vater und der Fürst ihr Liebster ist: – Hei, Falscheid wider Meineid und Arglist gegen List! Ich hör' euch ...
Zenta Aus dem Röhricht flieht der Reiher Und der Storch ... ... Ziehst noch in dein fischreich Wasser Roß und Mann und Wagenzug! Hei, im Türkenlager springen Oestreichs Krieger mit Gesang! Rasten Schwert und Speer ...
Das Habermus 's Habermues wär ferig, se chömmet, ihr Chinder ... ... 'morgen und z'obe. Endli hemmer en brocht und in der staubige Schüre hei sie'n dröscht vo früeih um Zwei bis z'oben um Vieri. Druf ...
Der Ulan Oktober 1870. Frühmorgens um vier, eh die ... ... zwanzig Schwadronen, Herr Maire, Denn die Preußen, die Preußen sind da.« Hei lustige Streife! Hei köstlicher Scherz, Wenn der Maire seine Bücklinge macht! Doch freudiger wächst dem ...
Ein Schloß in Böhmen In Böhmens Bergen hocheinsam liegt In ... ... mit Sims und Altan, Mit Balken und Säulen der Hallen. Hei, an den Bau griff Hand an Hand, Ein Tagwerk gab's aufs ...
Das Lied vom Feldmarschall 1813. Was blasen die Trompeten? Husaren ... ... weisen die deutscheste Art. Den Schwur hat er gehalten. Als Kriegsruf erklang, Hei! wie der weiße Jüngling in 'n Sattel sich schwang, Da ist er ...
Besuch Er trat in meine Kammer ein, Freundlich, schlicht, ... ... Wie ich den Schafen die Pelze schur, Männlich, kräftig, das Tauende schwang, Hei! wie die ganze Herde sprang. Das ahme nach! da war ich ...
Der Schmelzofen Jez brennt er in der schönsten Art, und ... ... und Einigkeit von nun a bis in Ewigkeit! Jez zahlemer! Jez göihmer hei, und schaffe hüt no allerlei, und dengle no bis tief in ...
Walküren Unten Schlacht. Doch oben schossen Durch die Luft auf ... ... die Schlüssel vor, Und der Zug geht durch das Tor. Hei! da böllert's von den Wällen, Zinken und Trompeten gellen, ...
Die Schlacht von Sempach Sie zogen aus, ein stolzes Heer ... ... Wir bringen's euch in Händen nicht, nein, scheffelvoll nach Hause: Hei Helmbusch bunt, hei Spange licht, hei Kette, Kron' und Krause! Und mancher floh, vor Schrecken bleich, ...
Der tapfre König von Preutzen 1813. Der König von Preußen ... ... als Leichen hinab zum Meer. In Böhmen bei Kulm in den Bergeshöhn – Hei vivat, mein König! Mein Siegesheld! – Da hast du den giftigen Ratten ...
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