[Man hört mit dem Ohr und nicht mit dem Geist] Man hört mit dem Ohr und nicht mit dem Geist, Das Auge nur Farben und Formen weist, Und hättest du beides in Geist verkehrt, Hast du gesehn nicht und nicht ...
Aug um Ohr Was dem Auge dar sich stellet, Sicher glauben wir's zu schaun, Was dem Ohr sich zugesellet, Gibt uns nicht ein gleich Vertraun; Darum deine lieben Worte Haben oft mir wohlgetan, Doch ein Blick ...
In meinem Ohr wohnt nur dein Name Das Rot deiner Wange ist ein Bett für ... ... Wenn ich dich vermisse, Zerrt mein Herz an einer Kette. In meinem Ohr wohnt nur dein Name, Wie ein Vogel im Bauer.
[Keins wie dein feines ohr] Keins wie dein feines ohr Merkt was tief innen singt · Was noch so schüchtern schwingt · Was halb sich schon verlor. Keins wie dein festes wort Sucht so bestimmt den trost In ...
[Glaubst du denn: von Mund zu Ohr] Glaubst du denn: von Mund zu Ohr Sei ein redlicher Gewinst? Überliefrung, o du Tor, Ist auch wohl ein Hirngespinst! Nun geht erst das Urteil an; Dich vermag aus ...
Mein Ohr horcht hin auf jeden Schritt Die Bäume laut im Dunkeln rauschen, ... ... mich zur Ferne mit. Ich muß noch nachts der Sehnsucht lauschen, Mein Ohr horcht hin auf jeden Schritt. Der Sehnsucht ist es nie genug ...
Zeit Es klingt ein Ruf aus alter, alter Zeit An unser Ohr wie aus Prophetenmund: Ist dir verborgen die Vergangenheit, So thut sich dir das Werdende nicht kund. Du willst so gern in deine Zukunft schaun; Da mußt du erst die Gegenwart ...
An Lenau In Hella's morgenfrischen Tagen, Umwebt von ros ... ... , Da lieh das Volk den heitern Sagen Der Dichter gern ein gläubig Ohr. Der jungen Menschheit Seele, offen, Lauscht' freudig auf den ...
38. Philosophie hat oft genug Mit »ist« und »nicht ist« mir ins Ohr geklungen; Doch nie bin ich so weit drin vorgedrungen, Wie in den weingefüllten Krug.
Klage Mag noch ein Lied in dieser Zeit ertönen, Die übertreibt all, was sie spricht und denkt, So daß ihr Ohr, vorsichtig durch Gewöhnen, Das Wahre selbst erst mindert und beschränkt? ...
142. Schreite keine andern Pfade, als den Weg zum Schenkentor! Denke nur an Wein und Liebe, labe mit Gesang dein Ohr! Nimm den Becher in die Rechte, auf die Schulter nimm den Schlauch, ...
Ecce homo! An das klopfende Herz ihres Volkes Legen die Dichter Ihr lauschendes Ohr Und hören sie rauschen Von Ferne Die Taufbronnen ...
Ariel Dem Hochwürdigsten Bischof Sailer gewidmet von seinem dankbaren Verehrer Friedrich ... ... Greis! uns vor; Liebe ist der Wahrheit Wehre, Und bewältigt jedes Ohr. Daß auf der vereinten Erde Sei Ein Hirt und Eine Herde, ...
Vogelsang Es klang ein Lied vom Himmelszelt Hell über allen Landen, ... ... in der weiten Welt Wohl Niemand recht verstanden. Nur durch der Vöglein lauschend Ohr Ist tiefer es gedrungen Und wird seitdem als Frühlingschor In Feld und ...
Sei weise! Geh nicht zu Denen, welche von sich reden; Sie kennen nur das eigne, liebe Ich. Ein feines Ohr vermeidet die Trompeten; Der Weise hält am liebsten sich für sich. ...
Umweg Ging ein Herz durchs Hirn Güte suchen, Fand sie nicht, doch hörte da durchs Ohr Zwei Matrosen landbegeistert fluchen, Und das kam ihm so recht rührend vor. Ist das Herz dann durch die Nase krochen. Eine ...
Widmung Nicht daß du mich liebst und mich verstehst – daß du ... ... abends für mich betteln gehst, sei zum dauernden Gedächtnis ihnen hinters Ohr gerieben und als erster Reim hierher geschrieben.
Im Süden Ist die Luft so reingestimmt, Jeden Mißklang zu versöhnen? Will doch alles lieblich tönen, Was mein lauschend Ohr vernimmt. Ich, um den die Fessel schlang Leidenschaft, – an ...
An Flavien B.N. Ach Flavia! du qvelle meiner schmertzen/ Was hat dir doch dein treuer knecht gethan? Daß nicht dein ohr die seuffzer meines hertzen Mehr/ wie vorhin/ gedultig leiden kan? ...
Das Leben 1. Ich rief dich nicht, du zerrtest mich ... ... Nichtseins tiefer Seligkeit in diese qualgedehnte Spanne Zeit und hämmertest mir stündlich dann ins Ohr: »Das Sein, in das ich dich heraufbeschwor, sieh, es ist ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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