Welsche Sage Zu Turin, im alten Schlosse, Sehen wir, aus Stein gemetzt, Wie ein Weib mit einem Rosse Sodomitisch sich ergötzt. Und es heißt: daß jene Dame Die erlauchte Mutter ward Eines Fürstenstamms; der Same ...
[Sei so gut, und sage mir einmal] Sei so gut, und sage mir einmal, was du in deinem Leben gethan hast, ohne irgend einen andern Menschen dazu gebraucht zu haben!
Sigün. Eine Sage von der Treue Den Göttern und den Menschen war er gleich verhaßt, Der alles Unheil unter ihnen stiftete, Der böse Loki, der Verderber ränkevoll, Des Feuers falscher Gott, und, wie die Flamme selbst, Als Feind verderblich und gefährlich ...
[Zu allem Guten sage ja] Zu allem Guten sage ja, Zu allem Bösen sage nein, Das Eine dort, das And're da: Beisammen können sie nicht sein.
Komm, sage mir, was du für Sorgen hast Es zwitschert eine Lerche im ... ... Gesicht, So groß, daß man's von weitem nur erfaßt. Komm, sage mir, was du für Sorgen hast. Reich willst du werden? – ...
[Hört, Freunde, die Sage von Rosen] Hört, Freunde, die Sage von Rosen, Narcissen, Lilien, Tulipanen geh'n! Nicht möge sie ohne die fromme Sprenge des Weines ihre Bahnen geh'n! – O seht dies reizende Schelmchen, ...
[Du kennest selbst die Sage] Du kennest selbst die Sage Vom vielbeweinten Kind, Von der an diesem Tage Wir auch gemeinet sind. Ums Kind die Mutter weinet So sehr ohn' Unterlaß, Bis ihr das Kind erscheinet ...
Sage von Alexandern Nach dem Talmud In alten Büchern ... ... liegt mir fern. Und manche Sage steigt, und manche Fabel Verjüngt hervor aus längst vergeßnem Staube, ... ... zu verprassen. Ich lieb und lobe mir, daß ich's euch sage, Die Ruh, den Schatten und ...
[Ist dies der knabe längster sage] Ist dies der knabe längster sage Der seither kam mit schmeichler-augen Mit rosig weichen mädchengliedern Mit üppigen binden im gelock? Sein leib ward schlank und straff. Er greift · Er lockt nicht ...
[Sage mir, wie mag es kommen] »Sage mir, wie mag es kommen, Daß so gute Stiefel frommen, Schreitet er durch Dick und Dünn, Deutscher Herr, die Lande hin?« – Ei, darüber ist kein Zweifel, Denn ...
[Ich singe und sage, Du hörst es nicht] Ich singe und sage, Du hörst es nicht, Ich weine und klage, Du hörst es nicht, Ich singe im heiligen Grau'n der Nacht, Ich singe am Tage, Du hörst es ...
Das 2. Wort Warlich warlich ich sage dir: Heut wirstu mit mir im Paradeiß seyn Der ich ... ... / dazu der Weg'und Leben / zu und im Paradeiß / ich sage gnädigst dir: daß / ob du mich und dich schon hangen ...
An Helene Ich sah dich einmal – einmal nur – vor Jahren: Ich sage nicht wie vielen – doch nicht vielen. Es war in Julinacht, und aus dem vollen Kreisrunden Mond, der gleich wie deine Seele Den steilsten Weg hinauf zum Himmel ...
Ghasel Bewahrst mein ernstumflossnes Bild du im Gedanken nicht? Bricht ... ... nicht? – Ich denke fast, es muß gescheh'n, denn wer, o sage, wer Erbarmte meiner Seele sich, der tödtlich kranken, nicht? Das Meer ...
Moltke † 1. Ach um unsre alten Helden, Ach um unsre große Zeit! Soll bald Sage nur noch melden Von der deutschen Herrlichkeit? 2. Was durch Weisheit und Waffen Die Großen geschaffen, Die Helden, die ...
... ihr lästert Gott. Ein solches Lachen kann nur Schmerz bereiten; Ich sage euch: Ihr habt es quitt zu leiden! O, lacht doch ... ... denn ihr lästert Gott. Dies Lachen wird einst theuer euch erscheinen; Ich sage euch: Ihr habt es quitt zu weinen! ...
Aurora An E. Es neigte sich in einer finstern ... ... mit Worten des Propheten: »Die zu zerstört dich wähnest und zertreten, Ich sage dir: Erheb' dich und gesunde! Das nied're Unkraut dir im ...
148. In eines Weinwirts Hause tat an einen Greis ich jüngst die Frage: »Was aus den Abgeschiednen ward, kannst du mir das berichten? sage!« Zur Antwort gab er: »Freund, trink Wein! gar viele gingen schon ...
160. O Schenke! Alle, die vor uns dahingegangen sind, ... ... alle blind! Gieß Wein mir ein und glaube mir, daß ich die Wahrheit sage: »Was irgendwie sie vorgebracht, war nichts als eitel Wind.«
249. Zu einer Dirne jüngst hört' einen Mönch ich sprechen: ... ... Antwort gab sie ihm: »Das bin ich, was du meinst, Du aber sage, Scheich, bist du auch, was du scheinst?«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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