Sommernacht Die Nacht ist stumm und düster, Der Mond gibt geizigen Schein, Des Rohres leises Geflüster Rauscht in den Park hinein. In meinem Herzen ist's dunkel, Kein karger, geiziger Schein, Des Mondes kaltes Gefunkel Dringt ...
Sommernacht Nun laßt uns wieder preisen Die große prächtige ... ... Hei! Stürmisch das Glas erhoben! Sommernacht, sei gepriesen! Die bunten Lampen bringt auch herbei! Und auch die besten Zigarren! In einer prächtigen Sommernacht Soll man prassen, ...
Sommernacht Mit des Mondes Silberauge Träum' ich in die blaue Welt. Scharf ergießt sich meines Blickes Lauge Über Dorf und Feld. Aber in die Ferne Dringt mein Blick verweint. Sind es Lichter, sind es Sterne? Berg ...
Deutsche Sommernacht Wenn die Pfirsichpopos Sich im Sekt überschlagen. Und der Teufel legt los, Uns mit Mücken zu plagen. Und wir füllen einmal reichlich bloß Einem Armen Tasche und Magen. Doch es blähn sich Männerbäuche. ...
Sommernacht Es wallt das Korn weit in die Runde, Und wie ein Meer dehnt es sich aus; Doch liegt auf seinem stillen Grunde Nicht Seegewürm noch andrer Graus: Da träumen Blumen nur von Kränzen Und trinken der Gestirne Schein. ...
Die Sommernacht Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab In die Wälder sich eigiesst, und Gerüche Mit den Düften von der Linde In den Kühlungen wehn; So umschatten mich Gedanken an das Grab Der Geliebten, und ich seh ...
Sommernacht Es wallt das Korn weit in die Runde, Und wie ein Meer dehnt es sich aus; Doch liegt auf seinem stillen Grunde Nicht Seegewürm noch andrer Graus; Da träumen Blumen nur von Kränzen Und trinken der Gestirne Schein. ...
Sommernacht Nacht des Südens, blau und heiter, Durch des Abends goldnes Thor Schwebst du leuchtend wie ein zweiter, Wie ein schönrer Tag empor. Deine Schatten selbst sind heller Als im Norden unser Licht, Und die Stunden rinnen ...
Die Sommernacht Wann mir dein Fittig, duftende Sommernacht, Im Thal des mondbeschimmerten Silberquells, Auf hainumkränzten Blumenhügeln Oder im Schatten der Erle, säuselt: Dann bebt Entzückungsschauer durch mein Gebein! Dann tagt der Schwermuth täuschende Dämmerung, Und mild, wie ...
Eine Sommernacht Wie glänzte tief azuren Der See und rauschte sacht, Als wir von Lindau fuhren In klar gestirnter Nacht! Sanft weht' es von den Hügeln Und leise wie ein Schwan Mit ausgespannten Flügeln Zog unser Schiff ...
Sommernacht im Hochwald Im Hochwald sonngesegnet hats lange nicht geregnet. Doch schaffen sich die Bäume dort ihre Regenträume. Die Espen und die Erlen – sie prickeln und sie perlen. Das ist ein Sprühn und Klopfen als ...
Sommernacht Dichter Niedergangen ist die Sonne, Doch im Westen glänzt es immer; Wissen möcht ich wohl, wie lange Dauert noch der goldne Schimmer? Schenke Willst du, Herr, so will ich bleiben, ...
In einer Sommernacht gesungen Sei mir gegrüßet, o Nacht, du Freundin stiller Betrachtung! Sei der erwachten Natur erhabnem Genusse geheiligt! Hoch auf luftigen Pfaden im weiten Himmelsgefilde Wandelt der Mond und bescheinet die Flur, die vom Walde begrenzt wird, Der mich schweigend ...
11. Sommernacht Leicht und leise nur Schlummert Feld und Flur, Ahnungsvolle Stille! Schon den neuen Tag Ruft der Wachtelschlag, Hell zirpt noch die Grille. Halb vom Schlaf erwacht, Wittert schon die Nacht, Daß ...
Nordische Sommernacht Nordische Sommernacht leuchtet im Schnee, Leuchtet im flutenden Hertasee ... ... wie Abendrot! Kurz wie die Sommernacht, kurz ist der Tod. Kaum daß im Dunkel mein Aug' ... ... Östlich erglüht es, der Morgen erwacht – Kurz ist die nordische Sommernacht.
Sommernacht Willst du wieder bei mir sein, Muse, die mich längst gemieden? Ach, in diesem Sternenschein Welche Fülle, welch ein Frieden! Horch! Gedämpfter Klang erwacht In den unberührten Saiten; Nimm mich hin denn, süße Macht! ...
[Die Sommernacht, und andachtvoll der dunkle Garten] Die Sommernacht, und andachtvoll der dunkle Garten Und schwer zufrieden mit den reichen Bäumen. Derselbe Mond, der all die großen Bäume klein gesehen, Vor dem die dunkeln Blätter staunend glänzen, Unwissend stumm gekommen, ...
Wanderlied Wie weit der Weg! Im tiefen Tale glänzt Der Tau der letzten Sommernacht. Wie weit der Weg! Im hohen Weltall glüht Der großen Sonnen Glück so heiß. Wie weit der Weg! In tollen Köpfen kreist ...
Schirin Wie Sterne leuchtend in der blauen Luft, Berauschend wie ... ... Rosen und Jasmin; Süß wie beim Mond das Lied der Nachtigall, In Sommernacht der ferne Wasserfall; So malt die Lieb' und strahlt Schirin.
Die Vorstadt In ihrem Viertel, in dem Gassenkot, Wo sich der ... ... Ein ungeheurer Schädel, weiß und tot, Da sitzen sie die warme Sommernacht Vor ihrer Höhlen schwarzer Unterwelt, Im Lumpenzeuge, das vor Staub zerfällt ...
Buchempfehlung
Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
74 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro