21. Wehr-, Lehr-, Nähr-, Her-Stand Wehr-, Lehr-, Nähr-Stand, ieder Stand hat sein eigen Ehr in sich; Nimm W L und N weg, lehrt der Name solches dich; Nur der Her-Stand, der bißher andrer Stände Hencker war ...
Bei Bechlarn Walddunkle Donauberge Schaun träumend in das Land; ... ... gebannt. Hier ragt ein Horst von Aaren, Der Ostmark alte Wehr: Die gute Bechelaren Des edlen Rüdiger. Mir ist, durch ...
Marsch 1812. Frischauf, ihr Kamraden! Wir ziehen in das Feld, Wir haben unser Herz auf Franzosen gestellt, Die Wehr und der Mut sind geschliffen und blank, Drum her mit Franzosen! Die ...
Pleistermühle Der blaue und der weiße Flieder Umduftet meine Lauchenbucht ... ... Zweige Wucht. Vor mir der Fluß mit Kahn und Mühle, Am Wehr das weiße Wasser schäumt, In blauer Luft der Schwalben Spiele, Im ...
Das Wort 1818. Was ist die Macht, was ist ... ... stolze Ritterschaft, Der Schirm und Schild und Schmuck der Ehren, Die ungebrochne Wehr der Wehren, In jeder Not und Fahr der Hort? Das ist ...
Abschied Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt. Wie ... ... Schönverbundnes noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt. Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen, das, da es mich, mich rufend, gehen ließ, ...
An Deutsch-Österreich Auf, mein Deutsch-Österreich, Rüste walkürengleich ... ... Strand Glorreich die Wache stand, So für dein Donauland Schwinge die Wehr! Treu deinem Kaiserhaus Breite die Schwingen aus, Zweiköpf'ger ...
Weihnachtsaat Gen Himmel groß durch Winterland Und weiße Sternennacht, Ein Sämann schreitet bis zum Rand Der fernsten Wehr und Wacht. Er schreitet mit gewaltigem Schritt Den Riesenacker ab ...
Treue um Treue Leutnant v. Schönau-Wehr und Unteroffizier Albes. In einem der ersten Hererogefechte Steht eine Seitendeckung im Dorn. Die Kaffern drängen in großen Massen Auf die Abteilung mit Geschrei und Zorn. Schon kommen sie in den Busch gelaufen ...
Opferlied Die Flamme lodert, milder Schein Durchglänzt den düstern Eichenhain ... ... Jünglings Opfer dir, Du Höchster, wohlgefallen! Sey stets der Freyheit Wehr und Schild! Dein Lebensgeist durchathme mild Luft, Erde, Feu'r ...
Francisca Francisca, mein reizender Falter, Hätt'st du nicht ... ... Sobald ich nur eben die Bänder Mit harmlosem Finger berührt. Nun wehr auch nicht meinem Entzücken, Als Erster die Küsse zu pflücken Der ...
Die Gesponß Jesu beklaget sich daß sie nimmer ruhen könne 1. Die Lieb/ ohn Wehr vnd Waffen Mich hat genommen ein: Gibt jmmer mir zu schaffen/ Mag nie zu frieden sein. Doch nur mir kombt von oben/ Von ...
Wiegenlied »Schlafe, was willst du mehr?« Goethe ... ... du mehr? Laß jede Freiheit dir rauben, Setze dich nicht zur Wehr, Du behältst ja den christlichen Glauben: Schlafe, was willst du ...
In Tränen Die Fliederblüten fallen. Und wieder ist ein Lenz dahin mit seinen Träumen allen. Vom Meere wehr ein sanfter Wind und singt die Schlummerlieder den Freuden, die entschlafen ...
Abbadon triumphans Aus türkisblauer Wasser Wirbel steigt Ein nacktes Felseneiland schroff empor. – Um seiner Wände dunkelstolze Wehr Der Meereswellen wildbewegter Reigen In ewig ruhelosen Tänzen tobt. Kein Menschenfuß trat jemals dieses Eiland Und nie vernahm es eines ...
Auf der Überfahrt Über diesen Strom, vor Jahren, Bin ich einmal schon gefahren. Hier die Burg im Abendschimmer, Drüben rauscht das Wehr, wie immer. Und von diesem Kahn umschlossen Waren mit mir ...
Der Salm Ein Rheinsalm schwamm den Rhein bis in die ... ... , doch eines Tages – oh! – da kam er an ein Wehr: das maß zwölf Fuß und mehr! Zehn Fuß – die ...
Freihut Von hohen Burgen tobet ein wilder Knappentroß, Geführt von ... ... sie sitzen hoch zu Roß. Es wehn die Helmenbüsche, es blitzen Schild und Wehr, So stürmen sie hernieder – wo ist der Feinde Heer? Nicht ...
Herz in Not Geht's nun also auf die Fahrt? Nahn die düstern Rappen? Knochenfinger rütteln hart an den Herzensklappen. Wehr dich, Herz! Es ist der Haß rachegieriger Büttel, der dich ...
März Der Nachtschnee färbt die Straße blau. Schwarz wächst der Wald am Weg empor, streckt kahles Ästewerk hervor wie drohende Wehr aus Feindesbau. Wer hat den feuchten Schnee gehäuft? Wer hat ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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