Der Garten der Irren Am roten Teiche stehen viele Schatten ... ... In Stille fort. Nur selten daß sich einer Herunter zu dem trüben Wasser bücket. Und manche gehn in den entleerten Hecken In kühlen Gängen, ...
Zeichen der Jungfrau Bücket euch, wie sichs geziemt, vor der zierlichen Jungfrau zu Weimar, Schmollt sie auch oft – wer verzeiht Launen der Grazie nicht?
Bei dem jubelvollen Empfange der Königin Den 16. Februar 1763. Die ihr euch nie den Nordwind laßt entkleiden, Ihr Tannenwipfel, bücket euch; Empfangt die Königin , und seht des Volkes Freuden, Und ...
Spiegel der Liebe, in Maria Magdalena, da sie nach dem Judischen Osterfest am ... ... sie zum felßen rücket; Wil da mit augen drein; Zur klufften einher bücket; Wird wund mit frischer pein. Den liebsten sie nit findet; ...
Der 129. Psalm Sæpe expugnauerunt me. Ein Tröstlicher ... ... minder sind der welcher darvon garben bind, weil er zum schein sich bucket, 9. Das keiner der für über geht vnd sihet dise ...
Klage und Trost Die Klagende. Vom Berge schau' ... ... von dem Stengel bricht, Gedenkend deiner Augen Licht, Sich sinnend nach der Rose bücket, Weil sie von deinen Lippen spricht, Und alle dir zum Strauße flicht ...
DER SPIEGEL Zu eines wassers blumenlosem tiegel Muss ich nach ... ... wünsche kommt jezt froh zum teiche! Wie ihr euch tief hinab zum spiegel bücket! Ihr glaubt nicht dass das bild euch endlich gleiche? Ist er ...
Paranesisch, bacchisch und satyrisches Gemüß Weil nu der luft ganz ungestüm ... ... , stinken und bald beichten: ihre magd, die wie ein dachs sich bucket, war ursach, daß sich pax zwischen uns oft ducket. ...
Galathea Am Fuß des Latmos wölbt sich eine tiefe Grotte, ... ... Götterbild kaum in der Fluth erblicket, Als er voll Ehrfurcht sich dreymal zur Erde bücket; Er glaubt Dianen selbst (daß es hier oft geschehn, Erzählt die ...
[Es senke sich ein leiser Traum hernieder] Es senke sich ein leiser Traum hernieder Der ihr der eignen Schönheit Gürtel löst Und sanften Blicks mit schmeichelndem Gefieder ... ... Die Blume von der Träne die sie drücket Daß sie zum Grabe müd sich bücket.
... Juppiter. Ihr Feinde, bücket euch! Der Held von Österreich Führt meine Donnerkeile, Sein ... ... Aus Vollmacht von den Göttern Die Feinde zu zerschmettern; Ihr Feinde, bücket euch! Juno. Der Adler macht sich zu der ...
Mailied In des Maies schönen Tagen, Auf, frisch auf ... ... Klagen, Alle Noth und Qual und Last; Jagen lasst uns was uns bücket, Was uns zwängt und drängt und drücket In den tiefsten Waldmorast! ...
An Kronos Im Mai. Wie die Engel durch die ... ... Beißt ins Fingerchen, und auf den Zehen Schleicht sie hin zu dir und bücket sich, Um den großen Schlummernden zu sehen, Mit dem Silberbarte! ...
Als er gegen seine Schöne sich etwas zu frey aufgeführet hatte ... ... meine Grobheit es um deine Gunst versehn Und meine Demuth sich vor deinem Eifer bücket. Ich fühle deinen Zorn, der als ein scharfes Schwerd In meine ...
Das Wort des Höchsten, eine Ode von I.J. Pyra ... ... von der bewohnten Welt Der goldne Glantz des grossen Lichts erhellt.« Nun bücket sich und schweigt der fromme Mann; Doch David rührt mit heilger Kunst die ...
Dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Wilhelm, Landgrafen zu Hessen, Fürsten zu ... ... warum das? du liebst ihn nicht. Der Dichter, der vor deinen Glanz sich bücket. Der dichtet nicht; er schreibt und spricht. Der Künstler darf dich ...
Tibald an Lettice von Hort Lebt meine Todte noch? ist nichts an ... ... die Satzung brechen darf. Wir sollen Fürsten seyn und dienen den Gesetzen, Man bücket sich vor uns, und stöhrt doch unser Lust, Wir können ohne Fleck ...
Auf Herrn Woywods in der Medicin erhaltene Doctor-Würde Den 16ten des ... ... der durchaus so herrlich ausgesticket, Daß sich selbst Franckreichs Zier vor ihm zur Erde bücket; Gleich in der Mitte saß Apollo auf dem Thron, Sein Haupt war ...
Uber die glückliche Eroberung der Festung Möers Der Tugend Recht und Tapferkeit Erregten einen edlen Streit/ Wer unter beyden wohl den König meist beglücket. Nachdem sie Thaten ... ... Griff Moers des Königs Tugend an/ Die ohne Preussens Blut sich gleich zum Füssen bücket.
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Als einen humoristischen Autoren beschreibt sich E.T.A. Hoffmann in Verteidigung seines von den Zensurbehörden beschlagnahmten Manuskriptes, der »die Gebilde des wirklichen Lebens nur in der Abstraction des Humors wie in einem Spiegel auffassend reflectirt«. Es nützt nichts, die Episode um den Geheimen Hofrat Knarrpanti, in dem sich der preußische Polizeidirektor von Kamptz erkannt haben will, fällt der Zensur zum Opfer und erscheint erst 90 Jahre später. Das gegen ihn eingeleitete Disziplinarverfahren, der Jurist Hoffmann ist zu dieser Zeit Mitglied des Oberappellationssenates am Berliner Kammergericht, erlebt er nicht mehr. Er stirbt kurz nach Erscheinen der zensierten Fassung seines »Märchens in sieben Abenteuern«.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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