... . Und mancher Mond ging so ins Land: Der Frost der Nacht, des Mittags Brand Fiel schwer ... ... folgten jener Pflicht, Nur Ralf, der Bruder Sänger, nicht; Der kam zu Hanns im Schutz der Nacht, Hielt treulich bei ...
Der Mann 1811. Brauset, Winde! Schäume, ... ... Darum haßt er Tyrannei. O wie selig ist der Mann, Der in Wahrheit sagen kann: Du, Gefahr, ... ... , du mir angetraut! O wie selig ist der Mann, Der in Wahrheit sagen kann: Mut, du bist ...
Der Schulverein »Der Schulverein, der Schulverein!« Was Wort ist fein gefunden: ... ... Vaterland vom Bernsteinstrand Bis zu der Gletscher Glanze, Und von der Adria Gebraus Bis ... ... wer vergäße solcher Pflicht, Der sei verfemt im Lande, Der Deutsche, der kein Deutscher nicht – –, Des Name sei ...
Der Ruhm Der Ruhm, wie alle Schwindelware, Hält selten ... ... schwenkten ihre Mützen Die Knaben, um ihn zu besitzen. Sogar der Spatz hat zugeschnappt Und hätt' ihn um ein Haar gehabt. Jetzt aber naht sich ein Student, Der seine Winkelzüge kennt. ...
Der Narr Er war nicht unbegabt. ... ... Da traf er ihn schon auf der Promenade. Ei, rief der Freund, wo kommst du her? Bist du denn jetzt der Papst nicht mehr? Freund, sprach der Narr und lächelt schlau, ...
Der Kohl Unter all den hübschen Dingen In der warmen Sommerzeit Ist ein ... ... sehr viele Raupenseelen, Pitsch, aus ihren Häuten drückst. Denn nur der ist wirklich weise, Der auch in die Zukunft schaut. Denk an deine Lieblingsspeise: ...
Der Traum Ich schlief. Da hatt' ich einen Traum ... ... zog ich eilig mich zurück, Allein der Hals war steif und krumm, Nur mühsam dreht ich ihn ... ... leider auch vorbei. Urplötzlich springt aus einem Graben, Begleitet vom Geschrei der Raben, Mir eine ...
Der Spatz Ich bin ein armer Schreiber nur, ... ... noch Acker, Doch freut mich jede Kreatur, Sogar der Spatz, der Racker. Er baut von Federn, Haar und Stroh ... ... frißt er verschmitzt Das Fleisch der Beeren gerne; Dann hat, wer diesen Baum besitzt, Nachher ...
Der Asket Im Hochgebirg vor seiner Höhle Saß ... ... Zeit-, raum- und traumlos Allundeine. Als so der Meister in Ekstase, Sticht ihn ein ... ... O, welch ein Schrei! Und dann das Mienenspiel dabei. Der Jüngling stutzt und ruft: Was seh ich? Wer solchermaßen leidensfähig, ...
Der Soldat 1812. Was ist des Soldaten Lust? ... ... ihm und Kissen, Sein Oberbett decket der Himmel, Sein Nachtlicht das Sternengewimmel, Sein Wächter ein festes ... ... und das blinkende Eisen Als sicherste Rüstung ihn zieret, Und Gott, der die Kugeln regieret, ...
Der Geist Es war ein Mägdlein froh und keck, ... ... und liebt, obgleich es ihr Der Vater oft verbot. Einst hat sie frech und unbedacht Den Schatz, der ihr gefällt, Sich für die Zeit um Mitternacht Zum ...
Der Schatz Der Stoffel wankte frohbewegt Spät in der Nacht nach Haus. Da ... ... hier nicht recht am Platz. Es folgt ein Donnerschlag. Versunken ist der Zauberschatz Bis an ... ... . Von nun an, denkt der Stoffel schlau, Schweig ich am rechten Ort. Er ...
Der Kobold In einem Häuschen, sozusagen – (Den ... ... sieht er sich betrogen. Der Kobold ist mit umgezogen Und macht Spektakel und Rumor Viel ärger ... ... zuvor. Ha, rief der Mann, wer bist du, sprich! Der Kobold lacht: Ich bin ...
Der Stern Hätt einer auch fast mehr Verstand, Als wie die drei Weisen aus Morgenland, Und ließe sich dünken, er wär wohl nie Dem Sternlein nachgereist wie sie; Dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest Seine Lichtlein wonniglich scheinen läßt, ...
Der Knoten Als ich in Jugendtagen Noch ohne Grübelei, Da ... ... Und fand, daß im Gehirne Ein harter Knoten sitzt. Mein Stolz, der wurde kleiner. Ich merkte mit Verdruß: Es kann doch unsereiner ...
Der Türmer Der Türmer steht auf hohem Söller Und raucht ... ... Schwebt ungezählt das Heer der Schwalben, Die, wenn sie flink vorüberflitzen, Des Türmers alten ... ... Und grüßen keck mit Hohngelächter Des Turmes hochgestellten Wächter. – Der Sommer ging, die Schwalben setzen Sich ...
Der Einsame Wer einsam ist, der hat es gut, ... ... Die gut gemeint und bös zu hören. Der Welt entronnen, geht er still In Filzpantoffeln, ... ... , Läßt sich das Glück nicht schöner malen. Worauf denn auch der Satz beruht: Wer einsam ist, der hat es gut.
Gott der Hirt 1811. Es ist ... ... Fürstin Sonne heißt, Ihr folgt ihr Sohn, der helle Tag, Der Mond wird als ihr Fürst gepreist, ... ... Wort und Zahlen, Wo der Gedanke selbst versiegt. Du, der die güldnen Schafe treibt, ...
Der Henker Ich kugle Dich auf Deiner roten Decke. Ich bin ... ... gekrümmt und blendend und glänzt wie der gelbe Mond deine Augen sind kleine lüsterne Monde dein Mund ist geborsten in Wollust und in der Jüdinnen Not deine Hand eine Schnecke, die in den blutroten ...
Der Philosoph Ein Philosoph von ernster Art, Der sprach und strich sich seinen Bart ... ... und Kind Schon bloß, weil sie vorhanden sind. Ich dahingegen, der ich sitze Auf der Betrachtung höchster Spitze, Weit über allem Was und Wie, ...
Buchempfehlung
Im Dreißigjährigen Krieg bejubeln die deutschen Protestanten den Schwedenkönig Gustav Adolf. Leubelfing schwärmt geradezu für ihn und schafft es endlich, als Page in seine persönlichen Dienste zu treten. Was niemand ahnt: sie ist ein Mädchen.
42 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro