[Es gibt Zeiten] Es gibt Zeiten, wo die Poesie den Männern nur noch eine leuchtende Flamme ist, den Frauen war und bleibt sie wärmende Glut. Grillparzer.
[Ob es jetzt noch Geister gibt?] 1 »Ob es jetzt noch Geister gibt?« Je nachdem dus nun erkennst: Wenn ... ... . 2 So meinst du, »Geister gäb es noch.« Das mochte früher sein, ...
Es gibt eine Sorte Es gibt eine Sorte im deutschen Volk, Die wollen zum Volk nicht gehören; Sie sind auch nur die Tropfen Gift, Die uns im Blute gären. Und weil der lebenskräftige Leib Sie auszuscheiden ...
[Gott ja, was gibt es doch für Narren] Gott ja, was gibt es doch für Narren! Ein Bauer schneidet sich 'n Knarren Vom trocknen Brot und kaut und kaut. Dabei hat er hinaufgeschaut Nach einer Wurst, ...
[Seelen gibt es, die an Sterne mahnen] Seelen gibt es, die an Sterne mahnen, Unbemerkt auf sonn'gen Alltagsbahnen; Dämmerung und Finsterniß erst sagen Euch, wie viel des Lichts sie in sich tragen.
[Gibt's ein Glück?] Gibt's ein Glück? Gab's ein Glück? Ich bezweifl' es sehr! Gibt es ohne Sturm und Angst Irgendwo ein Meer?
[Es gäbe kein verkanntes Genie?] Es gäbe kein verkanntes Genie? In unserer Zeit zum wenigsten nie? Das mag dir glauben, wems beliebt; Solangs gepriesene Dummköpfe gibt, Gibts auch verkanntes Genie.
[Das Glück gibt um zu nehmen] Das Glück gibt um zu nehmen; Und wolltest du dich grämen, Wenn es Gegebnes nimmt, Wie es war vorbestimmt? Mußt dich entweder schämen Unsichres anzunehmen, Oder ...
Es spukt Abends, wenn die Heimchen singen, Wenn ... ... der alte Schrank geknackt, Wie es einst mit kalten Händen Mutter Urschel angepackt, Wie man ... ... sich jedes Härchen Schaudervoll in meinem Schopf. Und ich kann es nicht verneinen, Daß es böse Geister gibt; Denn ich habe selber einen, Der schon ...
[Also hat es dir gefallen] Also hat es dir gefallen Hier in dieser schönen Welt ... ... ganz genau wie einst. Aber, Alter, das bedenke, Daß es hier doch manches gibt, Zum Exempel Gicht und Ränke, Was im ganzen ...
[Es wil des lieben Creutzes Pein] Es wil des lieben Creutzes ... ... Wettlauff eilt zum Ziel, Gibt auff den dicken Staub nicht viel: Und wer im kämpffen oder ... ... walten Und zwingen uns den weichen Muht. Das Silber, sol es köstlich seyn, Geht siebenmahl das Feuer ein: Ein rechter ...
... über wolken träumen · Zwei leben traurige und unerklärte. Geheimnisse gibt es unter der ewigkeit siegeln: Dass sterne nach ihrem tode die ... ... der menschlichen augen truge. In grabesnähe muss es erst erstöhnen Eh es die erde berühre mit seinem fluge ... ... Da menschliche blicke zu schwach sind es zu lesen · Da es genährt an der jahrtausende busen ...
Reiterlied Nach der Weise: »Es gibt nichts Lust'gers auf der Welt.« 1813. Frisch ... ... Arm führt unser Schwert, Und unser Schild ist Gott! Schon stürmt es mächtig ringsumher, Drum, edler Hengst, frisch auf! Und wenn ...
... Rhapsodie Der Herrn Poeten gibt es viel; Zehn fehlen, einer trifft das Ziel. ... ... nicht will, just dort Will es, allein es kann nicht fort. Wer herrschet über ... ... Not Gar alle Briefe drucken läßt. Da gibt es denn ein Hexenfest, Zum Teufel ...
27. Dieser Himmel, der tyrannisch droben wälzt sein ew'ges Rad, Gibt es einen, dem des Lebens Mühsal er erleichtert hat? Nein; doch wo auf seinem Kreislauf er ein blutend Herz gefunden, Neue Wunden ihm geschlagen hat er zu den ...
Pst Es gibt ja leider Sachen und Geschichten, Die reizend und pikant, Nur werden sie von Tanten und von Nichten Niemals genannt. Verehrter Freund, so sei denn nicht vermessen, Sei zart und schweig auch du. ...
240. Menschen gibt es, die in eitlem Dünkel jeden sonst verachten; Nach des Paradieses Wonnen richten andre all ihr Trachten; Aber, wenn der ew'ge Vorhang einst zurückgeschlagen wird, Wird man schau'n, daß alle fern sich, fern von ...
187. Da, nach deinem Wunsch zu leben, dir das Schicksal keine Macht gibt, Kann dich's kümmern, ob es sieben Himmel oder ob es acht gibt? Was in diesem Augenblicke da ist, das nur geht dich an ...
248. Allem wohl entsagen kann ich, aber nur dem Trinken nicht, Denn Ersatz für alles gibt es, nur nicht für den Weinverzicht. O mein Gott! kann es geschehen, daß ein Muselmann ich werde Und dem Weingenuß entsage? Nimmerdar auf ...
Albumblatt Ist gleich, seit ich dich kenne, ... ... nur ein Augenblick, Doch, wenn ich wert dich nenne, Nehm ich es nicht zurück. Denn flüchtig in Sekunden Trifft das Geschick, Was Jahre nicht gefunden, Gibt im Moment das Glück. Zwar irdscher Werke Meister Webt lebenlang am ...
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Ein lange zurückliegender Jagdunfall, zwei Brüder und eine verheiratete Frau irgendwo an der skandinavischen Nordseeküste. Aus diesen Zutaten entwirft Adolf Müllner einen Enthüllungsprozess, der ein Verbrechen aufklärt und am selben Tag sühnt. "Die Schuld", 1813 am Wiener Burgtheater uraufgeführt, war der große Durchbruch des Autors und verhalf schließlich dem ganzen Genre der Schicksalstragödie zu ungeheurer Popularität.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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