Uber die Worte Syrachs: O Tod/ wie bitter bist du! ... ... Kummer/ Sorg und Noth Sein sichres Leben führt/ Der sich bey Ehre/ Gutt und Schätzen Noch lange meynte zu ergötzen! Wie bitter bistu herber Tod ...
Geistliche Lehns-Muttung Herr/ der du zählest unsre Tage/ Den Tod ... ... Ach Gott/ wie kräfftig kanst du lieben! Dein Sohn macht alles vor mich gutt/ Es wird in Holtz und Stein geschrieben/ Versiegelt durch sein theures Blutt ...
... muß fleißig meiden Wer ihm das höchste Gutt erwerben will. Ein Redner nennt den Wein die Pest der Sinnen/ ... ... / Und diesen Tag nicht ohne Wein begehn/ Nun wohl/ euch schmecke gutt das Naß der Reben/ So lang eur Nahme wird im Zeit-Buch ...
[Auff ihr edlen Zioninnen] Auff ihr edlen Zioninnen/ Salems Töchter/ ... ... von heisser Andachts-Glutt/ Die ohn Jungfrauschaffts Verschertzen Bracht zur Welt das höchste Gutt/ Billich wird von allen Zungen Deine Seligkeit besungen. Idumäa ...
... dem Creutz/ um was/ und wem zu gutt er leyd/ So wird man eh den Tag am hellen Himmel sehen ... ... deines Jesu Rücken/ Und in dein Hertze senckst so wird es dir zu gutt In Tods- und Höllen-Angst die matte Seel erquicken. Ach sehet ...
[Ein Knabe/ der nun redt und sicher lauffen kan] Ein Knabe ... ... Pferd und Hunde lieb/ sucht ihm das grüne Feld/ Wehlt langsam was ihm gutt/ hält selten lange Geld/ Hört kein Erinnern an/ hat Vöses bald gefangen ...
... 3. Begeben das Leben/ verlassen das Gutt/ Aechzen und lechzen nach Labsal und Trost/ Wenn sich die Wellen ... ... sie beyderseits wieder zusammen. 3. Wohl sterben giebt Erben zum himmlischen Gutt/ Unser Erlöser geht selber voran/ Machet uns eben die stachlichte Bahn ...
[Der erblaßte Monden ziehet] Der erblaßte Monden ziehet Sein geschwächtes Silber ... ... unter deiner Hutt/ Kröne mich mit deinem Segen/ Gieb was hier und ewig gutt/ So soll dir mit Engel-Zungen Werden Lob und Danck gesungen.
[Nun werff ich ab das Joch der stillen Einsamkeit] Nun werff ... ... mahlen Muß abgeschlagen seyn? Der Ehre Rauch verfliegt/ ein Zufall raubt das Gutt/ Die Wissenschafft verführt/ das Alter schwächt den Mutt/ Der Freundschafft Glutt ...
Besuchung des heiligen Grabes Kommt Sterbliche/ die ihr die Gräber scheuet/ ... ... Im Garten wird er nun zur Ruhe bracht/ Weil diese Schuld ist wieder gutt gemacht. Im Garten blüht die edle Sarons-Blume/ Das Paradieß wird ...
[Edles Kind von Königs-Stamm] Edles Kind von Königs-Stamm/ ... ... Edles Kind/ mit mir vermählt/ Grosse Gott im Menschen-Orden/ Dessen Gutt mir zugezählt/ Dessen Krafft mein Labsal worden/ Gieb/ daß Geist und ...
... vergebens/ Die theurste Specerey ist selbst verderblich Gutt/ Ertz/ Steine/ Säulen zwingt Zeit/ Sturm/ Wind oder Glutt; ... ... des Säbels Wutt/ Kein Unfall ficht sie an/ kein Feind entführt ihr Gutt; Wird hier der Mensch durch Streit und Sorgen abgezehret/ Ihr ist ...
Uber die Worte: Ich armer Mensch/ wer will mich erlösen von dem Leibe ... ... Aepffel speiset. Das Haubt/ das öffters hat gesonnen Auff Ehre/ Lust und Gutt der Welt/ Verspürt/ wie sein Bedacht verfällt/ Die Kräffte nach und ...
... den Glückes-Insuln lieff/ Blieb doch endlich Gutt und Mutt In der ungetreuen Flutt. Deine Schuldnerin/ die Welt/ ... ... zahlen kan/ Kömmt auff dich zu gelten an. Wie viel Gutt ist nicht einmahl Angeschlagen/ nachgetragen/ Wie vergebens muß ich fragen ...
[Ich bin das reine Glaß/ das noch kein Staub befleckt] Ich ... ... was ich kan/ der treu-gepflognen Hutt: Gib ohne weigern hin mein unbeständigs Gutt. Der grünen Jugend Preiß verfällt bey grauem Haare/ Wer über rechte Zeit ...
Wunsch aus dem 10. und 119. Psalm Meine Seele liegt im Staube/ daß mein Hertz für Gram verschmacht/ Heb mein Haubt empor/ und stärcke ... ... / will ich fest zu Sinne fassen/ Zeit und Ort/ wenn/ wie es gutt/ deinem Willen überlassen.
Der 3. (18. 93.) Kühlpsalm Als er am 30 ... ... sei ein pfahl um dich zur hutt! Gebrauche recht mit Recht des Schöpffers gutt! Dein Recht ist recht, wann du zur Rechten wandelst! Drum handel ...
Sperantzens Grabschrifft Des Jägers Hoffnung ist nun todt/ als sie schloß ... ... bey ihr Grab: Hier liegt der Preiß von tausend Winden/ An zarter Schönheit/ Gütt und Treu ist ihres gleichen nicht zu finden. In sechzehn Jahren war ihr ...
[Zwey Stücke bitt ich Herr von dir] Zwey Stücke bitt ich ... ... Und kehrte Mangel bey mir ein/ So möcht ich voller Kummer seyn/ Unrechtes Gutt zu kriegen. Drum laß mich mein bescheiden Theil Zur Leibes Noth/ ...
[Die Hoffnung/ welche sich kan nimmer ruhig wissen] Die Hoffnung/ ... ... müsset ihr die Last der eitlen Hoffnung meiden. Die Hoffnung/ fremdes Gutt und Ehre zu erlangen/ Schickt ein verwegnes Hertz auffs fichtne Wasser-Hauß/ ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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