Der Schuß Drei wilde Nächte hab ich durchgebracht, Nun häng ich zitternd in der hohlen Stadt, die alle Lichter schon verloren hat vor Regengraus und Sturm – weh! welche Nacht! All meine Jahre sind hell aufgewacht und haben ...
Konradin Was steigt herab der Alpen Hang, Im Waffenglanz, mit Harfenklang, Das jugendschöne Haupt umrollt Von sonnenheller Locken Gold? Wer ist der Jüngling ohne Fehl? Ist's Sankt Georg, ist's Gabriel? Ist's hoch vom Gral ...
Andenken Ein grüner Wald, des Stromes klare Welle, Des Berges Hang, der reitzend sich erhebet, Die Blume, die am schlanken Stengel schwebet, Der Sonnenschein, des blauen Himmels Helle; Sie rühren in der Brust die goldne Quelle, Die ...
Wohlhabend Für Max Sidow Athenern brachte Demeter den Frieden: ... ... den Auen mitbeschieden. Sie weilt auch gerne bei zufriednen Schmieden, Hat ihren Hang zum Harnisch rasch entrückt, Für jüngste Pflüge Hämmernde entzückt: Bescheidne Geister kreisen ...
Waldruhe Willkommen, mein Wald, Grünschattiges Haus! Durch ... ... und gesund, Hier athm' ich Genügen Aus Herzensgrund! Zum grasigen Hang, Aufsteigend vom Thal, Dringt der Glocken Klang Und des Abends ...
[Des Winters Hauch] Des Winters Hauch entblättert den Strauch, und wütende Sturmwinde heulen; an des Hügels Hang, wo die Lerche sonst sang, erkrächzen nun Raben und Eulen. Die Rose liegt vom Frost geknickt, und ...
Voltaire Lieber! ich auch bin nackt, wie Gott mich erschaffen, natürlich, Und doch häng ich mir klug immer ein Mäntelchen um.
Der Zwerg Hang an Hang, und Hang an Feld und Felder, Strauch an Baum, und Wald an Wälder, Tal an Berg und Tal an Berg: Erden-Weite-Breite rundherüberall: Und der Mensch, der Zwerg: ...
Talfahrt Die du im ersten jungfräulichen Schnee dort am fallenden Hang ahnungsvoll schläfst, talbrünstige Lawine! Wach auf! Und trage mich! wildestes Roß, wieder hinab in der Menschen Gefilde! . . . . . ...
Der beruhigte Geliebte Nach dem Lateinischen des Joannes Secundus. ... ... Weil ich, ein Feind von heuchlerischem Zwang, Mein trunknes Herz der Liebe süssem Hang, Den Regungen des Blutes überlasse, Weiht man mich laut dem allgemeinen ...
Am 31sten März 1815 Still sitz' ich an des Hügels Hang, Der Himmel ist so klar, Das Lüftchen spielt im grünen Thal, Wo ich beym ersten Frühlingsstrahl Einst, ach, so glücklich war; Wo ich an ihrer Seite ...
XVI Was zahlst du nicht mit mächtigerem schlage Der Zeit ... ... Heilsamer als durch meinen dürren reim? Du blickst herab von seliger stunden hang: Und manch jungfräulich unbebaut gefild Trüge dein lebend grün mit keuschem ...
39. (In Emmendingen.) Ich suche sie umsonst, die heilige Stelle, Häng hier umsonst am Sturz des Berges hinüber, Schau über Bäumen zur Wiese hinab, Finde sie nicht. Hier wars, hier wars, wo die Bäume sich küssen, Sich still ...
An den Bach Der du immerdar die Fläche Dieser Auen strömst entlang, Mich, du lieblichster der Bäche! Zieht auch stets derselbe Hang. Deines Murmelns sanfte Klage Uebertäubt nicht diesen Raum; Leise ...
Magnificat Sie kam den Hang herauf, schon schwer, fast ohne an Trost zu glauben, Hoffnung oder Rat; doch da die hohe tragende Matrone ihr ernst und stolz entgegentrat und alles wußte ohne ihr Vertrauen, da war sie plötzlich ...
[Für Karl Wolfskehl] Zum »Maskenzug 1904« Nie ... ... so funkelnd dieser Schrei! Da ich einsam hier des Zauber- Berges dunklen Hang erklimme, Stumm durch öde Buchten schwimme, Stumm im Nebelfrost ergrimme, ...
[Tröstend senkt die Poesie] Tröstend senkt die Poesie Sich auf ... ... Wenn ich's euch erzähle. Goldne Leyer, bleibe mein, Häng Dich um die Seele, Deine Töne, klar und rein, Liebend ...
Abendschatten Hell und freudig blitzt die Sonne in den schönen Abend ... ... wie sie sinkt, sinkt aus dem Eichwald auch der Schatten ... immer tiefer den Hang herab und drängt sich Spur um Spur über den weißen Strand ihr nach. ...
Das Gesetz der Welten im Menschen Schönes Sternengefild, Ihr weiten unendlichen Auen, Aus mir selber entzückt, hang' ich mit Blicken an Euch, Schaue die goldene Heerde der himmlischen Schafe da weiden, Suche den Hirten in ihr, der mit dem Stabe sie ...
... schaut' im Sonnenstrahl Hinunter den linden Hang, »Wo bleibt der Graf von Thal? Ich hört' ihn ... ... , Ich späh' deiner Augen Schein, So kam ich hinab den Hang. Nun tue was not mag sein.« – »O Frau ...
Buchempfehlung
Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere, vom Prinzipiellen zum Indiviudellen ist der Kern der naturphilosophischen Lehrschrift über die Grundlagen unserer Begrifflichkeit von Raum, Zeit, Bewegung und Ursache. »Nennen doch die Kinder zunächst alle Männer Vater und alle Frauen Mutter und lernen erst später zu unterscheiden.«
158 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro