[Das schnöde Geld vertreibt und bringt viel Harm] Das schnöde Geld vertreibt und bringt viel Harm/ Macht mehrentheils den eignen Herren arm.
Mein Elysium Jeder Mensch, ob reich, ob arm, Muß ein Plätzchen haben, Wo er sich bei Freud' und Harm Traulich kann vergraben. Meines ist ein Kämmerlein, Niedrig zwar und enge: Tief wird's kaum vier Ellen sein, Sieben in der Länge ...
Dichtervorzug Nein, glaube nicht, daß du mein Herz geknickt ... ... ! Dem Dichterherzen ist das Unglück Segen. Nur des gemeinen Lebens dumpfer Harm Kann schnöd' entkräftend an der Seele nagen, Doch eines großen Schmerzes ...
An Nadinen Nach Horazens drey zehnter Ode im ersten Buch. ... ... Den Rosenhals Amynts, Nadine, preisen höret, Wie fühl' ich dann mit bangem Harm Von reger Eifersucht mein pochend Herz empöret! Die Farbe weicht, es ...
Erfüllung Der Schwester Else Perséphone erscheint in Silberschleiern, Um sanfte Mutter schlingt sie zart den Arm, Entdüstert das geweihte Herz von Harm Und sorgt sich, eigne Wiederkunft zu feiern. Die Birnbäume beglücken ...
Ich harre stumm gefaßt Wie meiner Seele Harm Vermittelnd zu besiegen? O laß' in deinem Arm Vergessensfroh mich liegen. O laß', wenn neu erwacht Ein schmerzliches Gedenken, In deines Auges Nacht Die Seele mich versenken. ...
Am Rhein Auf Bergeshöh' Den Pfad entlang, Auf ... ... Im Himmelsraum Den Vögelschwarm, Im Hirn den Traum, Ganz sonder Harm. Im Abendrot Das Tal hinab, Und dann, dann tot ...
Prolog Ein irres Stammeln nur, Ein schüchtern Radebrechen! Wie ... ... mich weich im Arm Und neigst dich deinem Kinde; All seinen dunklen Harm Besprichst du ihm gelinde. Ich lausch' empor zu dir, ...
Beim Trunk Im August 1772. Unsre Herzen zu erfreun, Gab uns Gott den edeln Wein; Darum dankt ihm, Brüder! Harm und grämliches Gesicht Danken unserm Geber nicht, Aber Freudenlieder. ...
Serenens Unbestand Verzehrt von Harm und Liebe, Ward Seladon zum Brünngen; Und wer des Brünngens trinket, Vergißet das Geliebte; Vergißt selbst seinen Namen. Serenen zu vergeßen, Wollt' ich des Brünngens trinken. Vergebens. Denn ...
Unheimliche Zeitung Der Pfünder Gedröhn, der Flinten Alarm, das Schrein und Gestöhn, die Wut und der Harm – der Sturm und die Flucht, die Hügel voll Qual ...
Böses Gewissen Es brennt Dein Kuß, Dein Auge blitzt, ... ... fest umschließt Dein Arm, Allein auf Deiner Stirne sitzt Ein alter, böser Harm. Ich liebe Dich, wie der Strom das Tal, Als wie ...
Naturempfindung Im Vollgenusse meines Seins – O seliges Behagen! ... ... Eins Mit dir in diesen Tagen. Vergessen hab' ich Noth und Harm Und menschlich banges Sorgen, Ich ruhe still in deinem Arm, ...
Herr Walter Herr Walter lag im Zauberturm In der Waldfrau schneeweißem Arm; – Frau Mechthild klagte bei tiefer Nacht Ihres Herzens bitteren Harm. Sie saß auf ihrem verwitweten Bett Und weinte Tränen wie Blut ...
[Was klagst du an] Was klagst du an die böse ... ... Mann, der niemals Spelt ins Feuer blies? Hat Haß und Harm und Wahn und Sucht dich nie verführt, daß blind dein ...
An meine künftige Geliebte 1772. O du, das ganz mein Herz erfüllt, Geliebtes, süßes Schattenbild! O Mädchen, das einst Harm und Wohl Mit mir auf Erden teilen soll! Im Staube nieder ...
In ihrem Arm O laß mich ruhen in deinem Arm Und tief in die Augen dir schaun! Das löst mir vom Herzen den nagenden Harm, Und herab in die Seele fühl' ich es warm Wie aus dem ...
An die heilige Jungfrau Maria! süße Königin! Es steigt ... ... und Sonnenlicht. Das Wunderkind auf deinem Arm Stillt jede Sehnsucht, jeden Harm; Du drückst es ewig an dein Herz, Ach, wer da ...
[Der Märtyrer der Liebe] Der Märtyrer der Liebe, Maaßlosem Harm erlegen, Wie herrlich und wie hehr Im Tode rastet er! Der heilige Geist spricht ihm den Grabessegen.
Ein wildes Lied Viel Sänger singen weit und breit, Sie singen in Zorn und Harm, Sie wollen wecken die träge Zeit Aus des Schlummers bleiernem Arm. Im Schlummer sterben die Völker hin, Am Banner schläft der Soldat, ...
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