Ich hasse alle Ich hasse alle und bin ihnen gram, Die nicht von mir wissen, Daß ich diesen oder jenen Witz gerissen, Daß ich diesen oder jenen Kuß von diesen oder jenen Lippen nahm. Ich werfe mein rundes Herz ...
Das Lied vom Hasse 1841 Wohlauf, wohlauf, über Berg und Fluß Dem ... ... endlich hassen! Wer noch ein Herz besitzt, dem soll's Im Hasse nur sich rühren; Allüberall ist dürres Holz, Um unsre Glut zu ...
Geständniß Ob ich mit finsterm Urtheilsspruche Auf dich beschwör' der Schmerzen Heer? Ob ich dich hasse und dir fluche? – Ich liebe dich, wie nie vorher! Und hörst du auch manch' Wort mich sprechen, Bei dem es ...
Ibykos Ich hasse das Weib. Sie hat die Erdkugel auseinandergerissen in zwei Brüste, Zwei Hälften, die kein Töpfer mehr zusammenkittet. Ihre Haare sind schlammiges Moos Aus dem Teiche der Trübsal. Ihr Ruf ist der Ruf der brünstigen Unke. ...
Trost Der Tod kommt bald und sicher, Hält stets sich ... ... der Näh. Er ist ein fürchterlicher Tröster im Erdenweh. Ich hasse ihn nicht aus Liebe, Ich liebe ihn heiß aus Haß. Wenn ...
An die Hofkammer Ihr wollt mich nicht in eurem Zunftvereine? Gut! dahin taug ich auch nicht sonderlich! Nie barg ich es: ich hasse das Gemeine, Was Wunder, wenn auch das Gemeine mich?
Warnung Mein Hund, du, hat dich blos beknurrt und ich hab ihn vergiftet; und ich hasse jeden Menschen, der Zwietracht stiftet. Zwei blutrote Nelken schick ich dir, mein Blut du, an der einen eine Knospe; den dreien sei ...
Der Schwur Du willst es, eine ewge Treu Soll ... ... darauf? wohlan es sey! Doch mußt du meinen Wunsch erhören. Eh hasse Freud und Jugend mich, Eh sey mein Wein von Wasser trübe; ...
Zuweilen Mir sind die Frauen fremd, Ich hasse ihre Schritte. Ich wünschte, daß ich ganz In mich entglitte. Nur ich bin in der Welt, Nur ich geschlechtlich einsam. Ein Brunnen, der in sich fällt, Eine ...
Selbstquälerei Ich hasse mich! es ist ein ekles Ding Des Menschen Herz, so kindischschwach, ... ... , wie Tobias Hündlein ist, Und doch so hämisch wieder! weg! ich hasse mich! So schwärmerisch, wenn es des Dichters Flamme wärmt, Und ...
Protest Wenn ich verachte heimliches Verschwören, Und wenn ich hasse Meuchelmörderhand, Wenn in des Volkserretters Ruhmgewand Verhüllte Schufte meinen Groll empören, Reih ich das Königstum den Himmelsgaben, Verlaßner Völker Vaterhaus und Hort. O glaubet nicht, ich ...
Entschluß Als Knabe liebt' ich Bücher, Die ich jetzt, Jüngling, hasse; Im Winter sucht' ich Freunde, Die mich im Frühling fliehen, Wie Andre sie vergaßen; Und ich soll Frühlingsfreunde, Die ich im Winter misse, ...
Klagelied eines Bauren 1772. Das ganze Dorf versammlet sich, ... ... Für mich ist Spiel und Tanz vorbei, Das lachen ist vorüber; Ich hasse Lieder und Schalmei, Und Klagen sind mir lieber. Denn ach! ...
Gebet an die Menschen Ich geh in den Tagen Wie ein Dieb. Und niemand hört Mein Herz zu sich klagen. Habt, bitte, Erbarmen. Habt mich lieb. Ich hasse euch. Ich will euch umarmen.
[Den Pokal her, daß in seinem Glanze] Den Pokal her, daß in seinem Glanze Mir die triste Leuchte, die ich hasse, Mir die Lampe der Vernunft erblasse; Daß ich von Brevier und ...
Sphinx Du schönes Kind schau' mir in's Angesicht Und sprich von Liebe mir ein kleines Wort – »Ich liebe dich – (ich hasse dich ja nicht – Der Narr, geht er denn immer noch nicht fort ...
43. Trux an den Sabin Ich hasse dich, Sabin; doch weiß ich nicht weswegen: Genug, ich hasse dich. Am Grund' ist nichts gelegen.
[Nein, ich lieb dich nicht im Putze] Nein, ich lieb ... ... lässt in des Schleiers Schutze Mich dein Auge, mein Azur, Und ich hasse all die schönen Zierlichkeiten, denn sie höhnen Deine wahren Reize nur. ...
Fehdebrief Ich hasse dieses Mittelstraßenleben, ich will nicht eure wohlgemeinten Reden, ich passe nicht in euer Alltagsstreben, ich will das Glück nicht, das da feil für Jeden! Ich habe eine Welt in meinen Sinnen, ...
Klage C.H.v.H. Ich weiß nicht was ich ... ... ich bin/ Ich weiß nicht ob ich lieb/ ich weiß nicht ob ich hasse/ Es will mir/ Florida/ nicht leichtlich in den sinn/ Daß ich ...
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Von einem Felsgipfel im Teutoburger Wald im Jahre 9 n.Chr. beobachten Barden die entscheidende Schlacht, in der Arminius der Cheruskerfürst das römische Heer vernichtet. Klopstock schrieb dieses - für ihn bezeichnende - vaterländische Weihespiel in den Jahren 1766 und 1767 in Kopenhagen, wo ihm der dänische König eine Pension gewährt hatte.
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