Ein Andres 1884. Fünf wurmzernagte Stiegen geht's hinauf Ins letzte Stockwerk einer Miethskaserne; Hier hält der Nordwind sich am liebsten auf, Und durch das Dachwerk schaun des Himmels Sterne. Was sie erspähn, o, es ist grad genug, Um ...
Traum Noch trag' ich's ja ... Doch einmal ... ... Eh' meiner Jugend letzte Blüte fiel, Aus dumpfer Städte eklem Hüttenqualm Hinauf zu jenem lichten Zauberland, Das früh der Sehnsucht Finger mir gewiesen. ...
... , wohin, ihr Blumen? Zu Gottes Heiligthumen, Hinauf zum Sonnenschein! Der Winter muß entweichen ... ... Nun jeder Jünger nahn. Wohin, wohin, ihr Blicke! Hinauf zum ew'gen Glücke! Hinauf zur ew'gen Lust! Der Heiland ist erhoben, Der Heiland ...
Ich riß des Herzens Furchen auf: Da säten Wind und Sonnenschein ihr Korn hinein; da schoß es auf aus rotem Grund und wuchs mit zuckendem Purpurmund zum Licht hinauf.
Zueignung Der Morgen kam; es scheuchten seine Tritte Den leisen Schlaf, ... ... gelind umfing, Daß ich, erwacht, aus meiner stillen Hütte Den Berg hinauf mit frischer Seele ging; Ich freute mich bei einem jeden Schritte ...
Das Grab im Busento 1820. Nächtlich am Busento lispeln, bei ... ... Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wider! Und den Fluß hinauf, hinunter, ziehn die Schatten tapfrer Goten, Die den Alarich beweinen, ihres ...
Theophagen Diesen ist alles Genuß. Sie essen Ideen und bringen In das Himmelreich selbst Messer und Gabel hinauf.
Erwachen Einen weißen Federflaum Fand am Fenster ich den Morgen ... ... wirrem Traum Mich erweckt zu süßen Sorgen. Und ich blick' erstaunt hinauf An den frischen Morgenhimmel, Sehe dort in leisem Lauf Ziehn ...
... hinauf gen Himmel Töne mein Gesang! Von der Erd' hinauf gen Himmel Ging sein stiller Gang. Preiset, Himmel, preiset ... ... Lieb' und Allmacht gingen Tief verkannten Gang. Von der Erd' hinauf gen Himmel Sing' es mein Gesang! Ewig ...
Lebenswonnen Auf hohen Bergesgipfeln stehn, Einen geliebten Freund umschlingen, Hinauf zu den Wolken jubeln und singen Und hinab zu den Thälern und Seen; Einander im seligen Taumel schwören, Sich in Leben und Tod zu gehören, Große Thaten dereinst ...
Civitella Mit den Gefährten Gespräche wechselnd, Wandeln wir den steilen Pfad, Den wenig betretenen Hinauf zum einsamen Städtchen des Felsens. Durch das enge Thor geschritten, Stehn wir auf der einzigen Gasse der Stadt, Und Kinder, die hier ...
Der Salm Ein Rheinsalm schwamm den Rhein bis in die Schweiz hinein. Und sprang den Oberlauf von Fall zu Fall hinauf. Er war schon weißgottwo, doch eines Tages – oh! – ...
Der Vorhof und der Tempel Wer ermüdet hinauf zu der Heerschaar der Gestirne, In die Höhen zu schaun, wo der Lichtfuss sich herabsenkt, Wo den Blitzglanz Fomahant und Antar, wo des Leun Herz Sich ergeusst, ins Gefild hin, wo die Ähr' ...
Der Morgen Wieder durchwandl' ich In früher Morgenkühle Den Berg, und klettre hinauf und ab, Ganz den Segen fühlend der Natur. Da tönt von oben, Seltsamen Klanges Das Lied einer Hirtenpfeife, Und alsbald seh ich in ...
Mich lockt deine Stimme Mich ruft deine Stimme aus Nacht und Not, aus der Tiefe, darin die Flamme loht, – sie gellt hinauf in den schimmernden Saal; bleich werden die Gäste beim Hochzeitsmahl. ...
Ich saug an meiner Nabelschnur Ich saug an meiner Nabelschnur Nun Nahrung ... ... Die mich am Busen hält! Die Welle wieget unsern Kahn Im Rudertakt hinauf, Und Berge, wolkenangetan, Entgegnen unserm Lauf. Aug, mein ...
St. Peter mit den landsknechten In dem speten ton Frauenlobs. ... ... 18. october 1549. 1. Neun landsknecht kamen auf ein gspor hinauf gar für das himeltor und klopften trutzig an darvor, wolten hinein ...
Mariä Himmelfahrt Darf ich diesem Thal entschweben? Sel'ger ... ... sel'ger Lauf! Himmelan mein Herz, mein Leben, Himmelan zu Gott hinauf! Ganz verschwinden, ganz versinken Will ich in dem heitern Blau, ...
[Du lässest den Menschen steigen] Du lässest den Menschen steigen Hinauf bis zum höchsten Berg, Dann lässest Du ihn sinken Hinab bis zu einem Zwerg. –
Der Born Im Garten Gottes wirft ein Born sein Silber Tag und Nacht empor: Ohn maßen stürzt die Flut hinauf und fällt zurück, ein Perlenmeer. Urewig türmt der ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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