[Zigeuner, sie lagern] Zigeuner, sie lagern Im Walde gelinde; Da kommen die Schergen, Da flieh'n sie geschwinde.
167. Trink, trink von des Weines perlendem Strome, Damit einst deines Staubes Atome, Durchduftet von dem süßen Getränke, Sich lagern an der Schwelle der Schenke!
Das Mammut Tief unten im Moore das Mammut bläst, Man hört es hoch oben auf der Geest; Aus allen Lagern rund um das Moor Eilen bewaffnete Männer hervor, Gefolgt von der ...
Im Dorfe Richtig da, die alte Scheuer Steht noch ... ... Flackert auf, wie einst so helle, Und wie einst, so heute lagern Kunstplebejer, Vagabunden, Blasse Weiber bei den magern Kindern und bei ...
Ein Lebtag Wir lagern in dem grünen Gras, Wir ruhn im goldnen Sonnenschein, Es blitzt der Wein im grünen Glas, Es blitzt vom Aug der goldne Wein. Abwechselnd Küsse geben Dem Liebchen und den Reben, Die Herzen und ...
Der Gott der Stadt Auf einem Häuserblocke sitzt er breit. Die Winde lagern schwarz um seine Stirn. Er schaut voll Wut, wo fern in Einsamkeit Die letzten Häuser in das Land verirrn. Vom Abend glänzt der rote Bauch dem Baal, ...
Das stärkste Heer Wenn Östreich dreimalhunderttausend zählt, Zweimal so viel in Rußlands Zelten wohnen, Fürst Milosch hat denn doch ein stärkres Heer, Nur bloß bei Sina lagern vier Millionen.
Sonntagnachmittag Auf faulen Straßen lagern Häuserrudel, Um deren Buckel graue Sonne hellt. Ein parfümierter, halbverrückter kleiner Pudel Wirft wüste Augen in die große Welt. In einem Fenster fängt ein Junge Fliegen. Ein arg beschmiertes Baby ärgert sich. Am Himmel fährt ...
Strombachs Lied Um Mitternacht, wer weint herab? Wer hemmt des Stromes Rauschen? Emma, du beim Sternentanz Und deiner Söhne Bräute? Sie lagern hin, das Haupt auf dem Stein – Fluch den brennenden Sternen! Es ...
Der Husar Die Schlacht ist aus, zersprengt des Feindes Scharen, Ein schwarzes Bahrtuch sinkt die Nacht hernieder, Da lagern rings ums Feuer die Husaren Und wärmen ihre kampfesmüden Glieder. Ein bärt'ger Reiter sieht nach seiner Wunde, Ein andrer ladet ...
Schneeweiße Wetterköpfe ... Schneeweiße Wetterköpfe Lagern am Himmelsrand, Auf den gemähten Wiesen Brütet der Sonnenbrand. Aus den welkenden Gräsern Steigt ein schwerer Duft, Voll von süßen Gerüchen Ist die zitternde Luft. Langsam gehen wir beide ...
Lied des Trotzes Es lebt noch eine Flamme, es ... ... nicht, noch bange: im Anfang war die That! Die finstren Wolken lagern schwer auf dem greisen Land, die welken Blätter rascheln, was ...
[Der General von Radowitz] Der General von Radowitz Flieht aus geträumten Lagern Und folgt als ausgelöschter Blitz Dem Donner: Herrn von Gagern.
Meerfahrt Fühlst du die Bretter schwanken? schon brandet dumpf das Meer – am Horizonte lagern die Wolken schwül und schwer . . . Ha, Wogen und Blitz und Stürme! mir wird so froh zu Mut: ich fahre ...
[Ich liege im Kaiserkleide] Ich liege im Kaiserkleide, Mich krönt die goldene Liebe. Ich liege auf Lagern von Seide, Auf Purpur und Hermelin. Um meinen Hals deine Arme Schlingen ein glühend Geschmeide, Auf meiner Stirn deine Küsse ...
Der Fürstenbund Zwei Bundesheere lagern bei Terouanne im Feld, Dorthin hat ihre Zelte Franzosenhaß gestellt; Ha, wie da Englands Banner die Lüfte züngelnd leckt, Und Deutschlands Doppeladler die mächt'gen Flügel streckt! Der Rhein trennt Deutsch' und Franken. Ei, ...
Froh und lustig! Wir zieh'n auf Berg und Halde Die grünen Felder entlang, Wir lagern uns im Walde Bei Scherz und fröhlichem Sang. Wir trotzen Wind und Regen, Versingen jegliches Leid, Es giebt uns allerwegen ...
Mittagsruhe bei Magnesia Da lagern um des Brunnens kühle Flut Die wegemüden Karawanen; Sanft über ihnen bricht die Sonnenglut Zum Schatten sich im Laube der Platanen, Und rings, entbürdet von der Waren Last, Genießt Kamel und Roß der ...
Der Geierpfiff »Nun still! – Du an den Dohnenschlag! ... ... links an den gespaltnen Baum! Und hier der faule Fetzer mag Sich lagern an der Klippe Saum: Da seht fein offen übers Land Die ...
Meister Gerhard von Köln Ein Notturno Wenn in den linden Vollmondnächten Die Nebel lagern überm Rhein, Und graue Silberfäden flechten Ein Florgewand dem Heil'genschrein: Es träumt die Waldung, duftumsäumt, Es träumt die dunkle Flutenschlange, Wie ...
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