[O harte Sterne! Nie versöhnte, rauhe Welt!] O harte Sterne! Nie versöhnte, rauhe Welt! Kaum rastet einmal seelig in der Liebe Zelt Das müde Herz, von sehnlicher Begier geschwellt, – Da, horch, der Karawanenglocke Stimme gellt, Und wieder ...
[Nie von Zeichendeutelein] Nie von Zeichendeutelein Laß dich mehr betrügen! Denn die bösen treffen ein, Und die guten lügen. Meines Kindes Herze brach, Wie's der Traum gesprochen; Und deß Leben er versprach, Dem ...
[Nie noch war ein Januar] Nie noch war ein Januar ... ... Jahr Wunderbar Beide Monde sind. Nie doch war im Januar Sturm und Wind, Nie im Jahr der Februar Ungelind, Wie auf immerdar ...
[Nie auf dem schmalen Wege] Nie auf dem schmalen Wege Durch euer Grabgehege Wind' ich mich, Thränen thauend, Der Büsche Wachsthum schauend; Daß nicht zwei Rosendorne Von hinten und von vorne Mich hielten fest am Kleide, ...
[Nie fürchte vor der Heimat dich] Nie fürchte vor der Heimat dich, Die Fremde, die zehrt fürchterlich, Nur Heimat nimmt dich in den Arm Und ist wie Muttermilch so warm. Und Heimat ist wie Honigwaben, Wo ...
[Die jubelnd nie den überschäumten Becher] Die jubelnd nie den überschäumten Becher ... ... heiligen Mitternacht, und denen nie ein dunkles Mädchenauge, zur Sünde lockend, sprühend zugelacht – die nie den ernsten Tand der Welt vergassen und freudig nie dem ...
[Nie hat die Eitelkeit mein Herz betrogen] Nie hat die Eitelkeit mein Herz betrogen ... ... Augen nach mir zielen Hat blöde sich mein Sinn zurück gezogen: Nie hab' ich Lust, nie Schmerzen mir gelogen, In Ahndung und Gedicht mich selbst ...
10. Wer hätte nie von deiner Macht erfahren? Wer hätte je dich anzuschaun bereuet? Wie viele Reize liegen hingestreuet Auf diesen Wangen, diesen schönen Haaren! Du bist so zart, du bist so jung an Jahren, Durch jede ...
[Nit straff mich Herr, in eyfermut] Nit straff mich Herr, in eyfermut ... ... thust in zorn erbrinnen. Nit stürtze mich zur hellenglut, Was wolt ich sonst beginnen? Kom ... ... Gott: hab gleich verspott, Vnd mich zur sünd geschlagen? Weiß nit, was ich nun sagen ...
[Halt halt mein hertz; nit eylen thu] Halt halt mein hertz; nit eylen thu Nach ... ... Drumb du den pracht: so gar nit acht, Laß dich zur welt nit binden: Nach kurtzer weill ... ... bin ich müd: dich Gott behüt, Solt mich nit mehr verführen.
Nie sind der Frühlingsnacht die Wege leer Die Nacht macht alle Bäume ... ... Und gehen abwechselnd am Wege mit, Und sie verlassen dich nur schwer. Nie sind der Frühlingsnacht die Wege leer.
38. Nie hat ein spätres Bild dein Bild vernichtet, Das fühlt ich stets vielleicht und fühl es heute, Da sich's nach langen Jahren mir erneute, Nachdem ich manchen Wahn der Welt gesichtet. O Zeit, in der ich ...
Sechszigstes Sonett. Nie war ich, Donna, müd', um euch zu minnen, Noch werd' ... ... Euer Zorn auf andre Art zu siegen, – Er irrt, und wird nie, was er denkt, gewahren; Das dank' ich mir und, Amor ...
17. Erforsche mein Geheimnis nie, Du darfst es nicht ergründen, Es sagte dir's die Sympathie, Wenn wir uns ganz verstünden. Nicht jeder ird'sche Geist erkennt Sein eignes Los hienieden: Nicht weiter frage, was uns ...
Nie ohne dieses! O glücklich wer noch Vettern hat, Dem glänzet noch ein Morgenroth: Er wird, wenn nicht Geheimerath, Doch Etwas noch vor seinem Tod. Wohl that's dem armen Adam weh, Daß Gott ihm nicht sein ...
Nur der Verliebte träumend lacht und nie erwacht Der Morgenmond geht krumm und weiß Nach einer Nacht, ... ... jeder Baum steht neu im Morgen nah. Nur der Verliebte träumend lacht und nie erwacht.
Neun und zwanzigstes Sonett. Orso, nie schmerzen so mich See und Flüsse, Nicht so das Meer, wohin die Bäch' entweichen, Nicht Schatten so von Mauer, Berg' und Zweigen, Nicht Wolkenhimmel so noch Regengüsse, Und wie sie heißen all' ...
... gerüstet, wohl bewehrt: Sahst du meines Blumenheeres kriegrische Gebärde nie? Traun, der Rose Dornengeißel wirst du nie gesund entgehn, Auch der Lilje gottgeweihtem, breitem, blankem Schwerte nie! Sonnenblumen tragen Keulen, Hyazinthen sind behelmt: Nah dich, ungeweihte Wespe, dieser frommen Erde nie!
53. Man schilt mich stolz, doch hat mich's nie verdrossen, Daß ich so wenig dir gefallen habe; Denn deine blonde Jugend, süßer Knabe, Verschmäht den melancholischen Genossen. So will in Scherz ich mich ergehn, in Possen, ...
Einhundert und eilftes Sonett. Nie sah so freundlich ich die Sonne walten Am Himmel, wenn die Nebel sich verzogen, Nach Regenschauern nie des Himmels Bogen So viele Farben in der Luft entfalten; Wie ...
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