[Meine Lebenszeit verstreicht] Meine Lebenszeit verstreicht, Stündlich eil' ich hin zu Grabe, Und nie wenig ist's vielleicht, Daß ich noch zu leben habe! Drum, Geliebte, säume nicht, Spende mir mit holdem Munde, Ehe mir ...
Christliche Frewdigkeit Ich muß auß diesem Leben, Diß ist Gesetz vnd Pflicht, Ich mag gleich wiederstreben, Mag wollen oder nicht, Drumb nim mich, Jesu, doch davon In Fried als deinen Simeon. Auch ...
Auson. Epigr. in Echo Waß hast du, Mahler, dir zu bilden fürgenommen, Mich Göttin, die ich nie euch zu Gesichte kommen, Der Lufft vnd Zungen Kind, der Deutung Mutter bin, Führ eine Stimme zwar, nicht aber Geist noch Sinn? Die ...
Kinderlied Sonne kommt herab den Berg, Sonne staubt die ... ... kann sie zaubern Und den Tag von Sorgen saubern Und vergißt den Kleinsten nie. Jeder Fink bringt ihr ein Ständchen, Jedes Kind reicht ihr ...
[Dr. Moritz Herczegy ins Stammbuch] Die Stärke braucht und nicht die Schwächen, Sonst wird der Kunst ihr Höchstes nie. Gelängs der Tonkunst je zu sprechen, Wär sie verpfuschte Poesie. ...
An den Kanzleidirektor Hofrat Fritz Das Alter macht sonst alles klug auf Erden, Nur du, o Fritz! willst nie zum Friedrich werden!
... der See. Ach Tochter herzliebste Tochter, Allein solst du da nit gehn, Weck auf deine jüngste Schwester, Und laß sie mit ... ... der See. Ach Tochter, herzliebste Tochter, Alleine sollst du da nit gehn, Weck auf deinen jüngsten Bruder, Und ...
URSPRUENGE Heil diesem lachenden zug: Herrlichsten gutes verweser ... ... fug Traget ihr kronen und psalter. Später gedenkt es euch kaum: Nie lag die welt so bezwungen · Eines geistes durchdrungen Wie im jugend ...
Welt und Ich Im großen ungeheuren Oceane Willst du, der Tropfe, dich in dich verschließen? So wirst du nie zur Perl' zusammen schießen, Wie dich auch Fluten schütteln und Orcane! ...
Licht den Lebendigen! Ich hab' mich jenen je und je gesellt, Die, ausgestoßen, nur des Tempels Stufen Und nie das Allerheiligste betreten ... Umsonst erklingt ihr banges Hilferufen, Umsonst springt ...
[Erst da ich dich vermisse, dein entbehre] Erst da ich dich vermisse, dein entbehre, Empfind ich, was ich nie für dich empfand, Und aus dem Umfang erst der rückgebliebnen Leere Die Größe des, was vor darinnen stand. So pflegt die ...
An Alexinger bei Zurücksendung eines weissen Schnupftuchs. Hier schick' ich dir den selt'nen Freund zurücke, Dem nie ein Freund auf Erden glich, Der, wenn er bei dir war – so wenig als die Ficke Von deinem Rock – von deiner ...
Zu spät Nie, arme kleine Knospe, wird Dein Kelch der Sonne sich erschließen, ... ... sie entblättert da, Getödtet durch zu heißes Lieben, Nur dir kam nie die Liebe nah, Nur du bist ungeküßt geblieben. Und sieh ...
Drei Bitten Drei Bitten hab' ich für des Himmels Ohr, ... ... früh und spät empor: Zum ersten, daß der Liebe reiner Born Mir nie versieg' in Ungeduld und Zorn; Zum zweiten, daß mir, was ich ...
Franz Franz will daß ich mehr Sinngedichte schreibe Zu seiner ... ... Im Podagra; und meint: man rühme sie. Franz! deinen Beifall wünscht ich nie, Der Ruhm von wenigen belohnet meine Müh.
... Chumm, bschau di Götti nonemol, und brieg nit so, es isch em wohl. Er lit so still und fründli ... ... und wienes goht, und was es git, im Chilchhof niede höri's nit.« Er het e böse Nochber gha. Er seit ... ... I bi jez frei dervo, 's isch nie us bösem Herze cho.« Er schloft, und ...
... , Tausigsappermost! Trinkt me nit e gute Wi! Goht er nit wie Baumöl i, z'Müllen an der Post! Z'Bürglen ... ... Land. Aber zeig mer, was de witt, numme näumis findi nit in dem schöne Land. Minen Auge gfallt ...
Deine Nähe Zitternd bin ich aufgesprungen, ... ... dir zu singen die Gedichte, die im Traum ich dir gesungen: nie ertönte Zauberklänge, wunderzarte, weiche, milde, – nie erbrauste, heiße, wilde, heilig rauschende Gesänge; mußten alle alle ...
Kein Ende Jene Hand, die im verworrnen Traume dunkler Schmerzensnächte ... ... welche Einst gedroht als Todeskelche, Lächeln, kosen. Was ich ringend nie erstritten, Schwebt nun sanften Flugs herbei, Und der Liebsten Augen bitten ...
Abseits Vorspruch: Sieh, ringsum Glanz, und nur mein, ... ... sehen kann.« Wenn, stolzes Mädchen, du mich fragen würdest, Das nie mich fragen wird: Was giebst du mir, Daß ich dir meine Jugend ...
Buchempfehlung
Julian, ein schöner Knabe ohne Geist, wird nach dem Tod seiner Mutter von seinem Vater in eine Jesuitenschule geschickt, wo er den Demütigungen des Pater Le Tellier hilflos ausgeliefert ist und schließlich an den Folgen unmäßiger Körperstrafen zugrunde geht.
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro