Es reicht nicht Zwei »Witwen«, Herr Wirt, kosten dreißig Mark? Ja, dreißig Mark. Da fehlt mir ein Zehner, da fehlt mir ein Quark, Da fehlt mir ein Bettel an dreißig Mark. Herr Wirt, da heißt es nun ...
[Reicht meiner Sünde den Tugendpreis!] Reicht meiner Sünde den Tugendpreis! Wer so, wie Hafis, zu sündigen weiß, Tief in der Gottheit Gnadenmeer, Der Selige, versinket er.
Stolze Güte Wollt' ich mich an dem Feinde rächen, ... ... mein Leben schleicht, Müßt ich die Kronenzier zerbrechen, Die er mir widerstrebend reicht. Denn, wenn er nicht genau bedächte, Wie schön mein Herz ...
... Greif zu, o Volk, greif zu, Wenn dir der Himmel reicht die offne Hand, Sonst denke nicht, daß du Einst seist im ... ... Greif zu, o Fürst, greif zu, Wenn dir der Himmel reicht die offne Hand, Sonst denke nicht, daß du ...
Mein Himmel Wie ist der Himmel doch so weit Entfernt von mir ... ... seinen Sternen! Er baut zur Grenzenlosigkeit Sich auf durch unmeßbare Fernen. Es reicht mein schwacher Blick nicht hin, Mir nur die nächste Welt zu zeigen; ...
Sonnenschein Sei lieb; sei gut, und zürne nicht! Warum willst ... ... Das Titelwort »Nur Sonnenschein«. Schau dir die liebe Sonne an! Ihr Segen reicht so weit, so weit. Sie leuchtet nicht blos dann und wann; ...
Fortschritt Die Zeit, sie eilt so schnell voraus, Und ... ... Es bleibt ein Mißgeschick. Dort stürmt sie hin unbändig jach, Kaum reicht so fern mein Blick; Die Bahngenossen stürmen nach, Und ich, ...
Das heilige Land Siehst du die Berge kahl sich legen Fernhin, so weit das Auge reicht? Ein Schreien ists um Thau und Regen, Und Gott, der Herr, erhörts vielleicht. So liegt vor seinem Angesichte Der Orient in heißem Flehn Und fordert ...
Ein Sterbehauch O sag' mir! hast du je empfunden ... ... Herz beschleicht, Wenn uns in seinen Sterbestunden Der Lenz noch eine Gabe reicht? – Wenn aus der Schaar der Waldessänger, Die rasch sich ...
... nicht seht, den Garten Eden. Es reicht der Himmel ja von Stern zu Stern, Umfassend auch den irdischen Planeten ... ... ging zum Himmel ein, doch bin ich euch nicht fern; Der Himmel reicht so weit wie Gottes Liebe, Auch bis zu euch, und wie ...
Kunz von Rosen Platz, Platz uns jungen Gesellen, Wir wollen zum Tanze uns stellen, Wer reicht mir den Kranz, Ich führe den Tanz. Ich bin ein Geschlechter, Ein stattlicher Fechter, Ich kann Euch beschützen Mit Messern und ...
Almosen 1 Es reicht der Armuth Hand das beste Bettelbrot; Wer selbst in Drangsal, hilft am rühmlichsten aus Noth, Und der wird meist von Gott geliebt, Der, weil er Andern giebt, die Hände selbst läßt leer; Denn ...
Im Herbst Eh' sie erstirbt, die Natur, die treue Mutter, noch einmal Ruft sie die Kinder zu sich, reicht als Vermächtnis den Wein.
Stammbuchblätter 1 Vier arme Saiten! es klingt wie Scherz, ... ... Wunder des Schalles. Hat doch der Mensch nur ein einzig Herz Und reicht doch hin für alles. 2 Der Fortschritt schreitet fort vom Ort, ...
Der Verlassene »Rosen, süße Marianna, Marianna, süße Rosen Reicht dir hold dein holdes Kindlein, Treu zu schmücken deinen Frohen. Grün verhüllt noch Knospe diese, Andre prangen freudig offen. Eine, eine nur gewelket, Unter diesen ...
An Lenetten Ueber ein im Oktober von ihr gefundenes Veilchen. ... ... in blauen Luften schwebt; Des Frühlings treuer Gehülfe, Der ihm das Füllhorn reicht, Und über zarte Knospen schleicht, Den Knospen Wohlgerüche giebt, ...
Wachstum Ich will nun innerer Herrscher werden. Mag Inneres mich als ... ... Es stockt der Schritt, so nur sich etwas regt. Da draußen, wo nicht reicht das Sein. Also weiter wachsen! Haben's gut die Pflanzen! Weh ...
Lust wächst Im tiefen Blauen hocken Wolken mit weißen Fließen, ... ... Die Sonne sitzt am Wocken, Lust wächst auf allen Wiesen. Der Roggen reicht uns schon ans Herz, Und Salbei duftet himmelwärts, Menschen und Tier ...
... dunkle Menge, Wohin ihr freundlich Auge reicht, Lacht freundliches Gedränge. Rings lockt der Trauben stille Glut ... ... zu den Hütten hin Wohl auf und ab im Tale, Sie reicht der armen Wöchnerin, Dem kranken Greis die Schale. So ...
Neujahr 1841 Herr, o Herr, soll größer noch Deine Kette werden? Reicht sie von dem Himmel doch Längst herab zur Erden! Wieder, weil ein Jahr verging, Sprudelt man Sonette, Singt von einem neuen Ring An ...
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Als Blaise Pascal stirbt hinterlässt er rund 1000 ungeordnete Zettel, die er in den letzten Jahren vor seinem frühen Tode als Skizze für ein großes Werk zur Verteidigung des christlichen Glaubens angelegt hatte. In akribischer Feinarbeit wurde aus den nachgelassenen Fragmenten 1670 die sogenannte Port-Royal-Ausgabe, die 1710 erstmalig ins Deutsche übersetzt wurde. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Karl Adolf Blech von 1840.
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