Das Geisterschloß In der Täler grünstem Tale Hat, von Engeln einst bewohnt, Gleich des Himmels Kathedrale ... ... als beschwingte Düfte Von des Schlosses Wällen fort. Wandrer in dem Tale schauten Durch der Fenster lichten Glanz Genien, die zum Sang ...
Wanderlied Wie weit der Weg! Im tiefen Tale glänzt Der Tau der letzten Sommernacht. Wie weit der Weg! Im hohen Weltall glüht Der großen Sonnen Glück so heiß. Wie weit der Weg! In tollen Köpfen kreist ...
Neuland Ich stieg aus blühendem Tale Und stand mit einem Male In einem Meer von Schutt. Vom blutigen Purpur beschimmert, Lag eine Welt zertrümmert In einem Meer von Schutt. Im scheidenden Abendstrahle Geborstene Ideale! Nachteulen ...
Das Drama Verführerin, o Sonne, dein Gestrahle Beblendet Kore, ... ... das Kind vieltausendmale. Ein Stern, der herzt: der Kuß durch Blitz zu Tale Hat Kore übermannt – dem Gotte fällt Die Jungfrau in den Arm ...
Trost Solang noch Berg' und Tale blühn, Durch sie melodisch Flüsse ziehn, Ein Vogel hoch im Blauen schwebt, Goldähren licht im Westhauch wallen, Gebirge stehn, Alphörner schallen: Hat diese Welt nicht ausgelebt. Und was die ...
Winter Wenn sich das Laub auf Ebnen weit verloren, So fällt das Weiß herunter auf die Tale, Doch glänzend ist der Tag vom hohen Sonnenstrahle, Es glänzt das Fest den Städten aus den Toren. Es ist die Ruhe der Natur, des ...
Ankunft 15. Nov. 1901 Nun seid gegrüßt mir, Land und ... ... rothem Herbstlaub wie zum Fest, Olivenhalden, Lorbeerweg, du Bach, der wild zu Tale schießt, Und ihr zumal am Seegestad, mein Haus und Garten, seid gegrüßt ...
An Lyda Trunken, wie im hellen Morgenstrahle Der Pilote seinen Ozean, Wie die Seligen Elysens Tale Staunt ich meiner Liebe Freuden an, Tal' und Haine lachten neugeboren, Wo ich wallte, trank ich Göttlichkeit, Ha! von ihr zum ...
... Himmel, Sprachen's nach die Blumen in dem Tale. Weh! o weh! du hast es nicht vernommen! 2 ... ... Quellen In ein blumicht, grünes Tal. Stützt der Wanderer im Tale Auf den Stab sich, einzuatmen Jugend, Freiheit, ... ... der Kapelle wieder. 5. Nicht im Tale der süßen Heimat, Beim Gemurmel der Silberquelle – ...
An Stella Du gute Stella! wähnest du mich beglückt, Wann ich im Tale still und verlassen, und Von dir vergessen wandle, wann in Flüchtigen Freuden dein Leben hinhüpft? Schon oft, wenn meine Brüder, die Glückliche, So harmlos ...
... Denn hier – starb – Gustav. Es lärmt' im Tale die Schlacht, Die Siege zu krönen, die blutige Schlacht, ... ... flieht vor den Schrecken der Ewigkeit. Wir wollten segnen In deinem Tale, du Herrlicher! Und schänden die heilige Stätte mit ...
Sankt Jörg Ich bin Sankt Jörg, Steh auf dem Berg ... ... alte Drache Ließ junge Brut, Die nimmer ruht; Sie schleicht im Tale. Ich bin bereit Und führ den Streit Zum andern Male. ...
Die Herbstfeier Auf! im traubenschwersten Tale Stellt ein Fest des Bacchus an! Becher her und Opferschale! Und des Gottes Bild voran! Flöte mit Gesang verkünde Gleich des Tages letzten Rest, Mit dem Abendstern entzünde Sich auch unser ...
Die Ferne Zur Fernesucht geboren, Wird nie der Pilgram froh. ... ... blauer Berge Wand. Darf er dahinter ahnen Sein Wunderland? Im Tale Bauden winken, Zum Dorfe traut gereiht. Er aber muß versinken ...
Der tote Müller Die Sterne überm Tale stehn, Das Mühlrad nur man höret, Zum kranken Müller muß ich gehn, Er hat den Freund begehret. Ich steig' hinab den Felsenstein, Es donnert dumpf die Mühle, Und eine ...
Bei der Wartburg 1802 Auf Berges Höhen, Da wohnten die Alten, ... ... Landes! In Eisen gewaffnet, Aus steinernen Burgen, So schauten sie mutig zu Tale hernieder, Wo rund die Wälder allgrüne, In Sonne und Nebel gekleidet, ...
Heilige Stille Im dämmernden Tale, da wallen und wogen, die weiten Gefilde allmählich verhüllend mit bläulichem Duft, die Spitzen der Berge, der fernen, verschleiernd, die Nebel des Abends, die Schatten der Nacht. Auf ...
Der Nachtwandler Sanfter Mondsegen über den Landen. Schlafstumm Berge, Wälder, Tale. In den Hütten erstorben die Herde; an den Herden eingenickte Großmütter, zu deren Knieen offne Enkel-Mäulerchen unter verhängten Äuglein atmen. Auf Daunen und Strohsack ...
Lust der Sturmnacht Wann durch Berg' und Tale draußen Regen schauert, Stürme brausen, Schild und Fenster hell erklirren Und in Nacht die Wandrer irren, Ruht es sich so süß hier innen, Aufgelöst in sel'ges Minnen; All ...
An meine Freundinnen Mädchen! die ihr mein Herz, die ihr mein Schicksal kennt, Und das Auge, das oft Tränen im Tale weint In den Stunden des Elends – Dies mein traurendes Auge seht ...
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Anselm vertritt die Satisfaktionslehre, nach der der Tod Jesu ein nötiges Opfer war, um Gottes Ehrverletzung durch den Sündenfall des Menschen zu sühnen. Nur Gott selbst war groß genug, das Opfer den menschlichen Sündenfall überwiegen zu lassen, daher musste Gott Mensch werden und sündenlos sterben.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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