25. So trostlos muß ich von dir gehn? Du sagtest nicht »auf Wiedersehn!« Ich fühle mich wie schuldbewußt, Ich fühl' mich dir so ferne; Die Nacht ist schwül, wie meine Brust, Vom Himmel fallen die Sterne. ...
Gebet Trostlos-weinende Sehnsucht, Du geleitest Einzig meine verirrte, Wundenblutige Seele, Und Dein hilflos Kindisch-thörichtes Weinen Mehrt ihre Qualen. Weinende Sehnsucht, Lass', o lass' meine Seele Pilgern und irren, Fallen, ...
Südenland Horch, durch grüblerische Föhren Woget stöhnendes Verstören ... ... . Und die reckenhaften Eichen Toben, weil die Wipfel bleichen, Schaurig trostlos ihren Kummer aus. Droben, wo durch Wolkenhader Bläulich wallt des ...
... es einmal sagen, Wie tief ich trostlos bin? Ich hab so viel verkündet Vom Glück, das mir ... ... nicht wagen – Soll ich es einmal sagen, Wie tief ich trostlos bin? Arm, der die Welt umschlossen, Sinkst mir so ...
Der Mensch Ein Kind sucht Kindern oft den Apfel abzustreiten, ... ... die Kinder Menschen sind: Auch der erwachsne Mensch ficht oft um Kleinigkeiten, Ist trostlos im Verlust, und prahlt, wann er gewinnt. Warum? Der Mensch bleibt ...
Der Sieg des Geistes Hast Du den Schmerz schon einst empfunden ... ... Innern nagt, Und hast in diesen trüben Stunden Du nie und nimmermehr trostlos verzagt? Auch bei des Körpers großen Leiden, Wenn Grauen schon ...
Franziskas Abendlied Weiß die Mutter doch so gut, Wann die ... ... eigen Fleisch und Blut Will sie nicht begreifen! Wenn ich nicht so trostlos wär, Ging's mir wohl um Treue; Kommt das Glück von ...
Ein wunderlich Lied Ihr dürft nicht trostlos klagen, Ihr Seelen, die ihr gläubt: Ich will ein Wort euch sagen, Davor der Gram zerstäubt. Bald wird der Herr erscheinen In Seiner Herrlichkeit Und retten all die Seinen ...
An Lauras Geist Wenn im Irrgang dieses Lebens, Ohne Freund ... ... mir, du engelreine, Gottgeweihte Seele dann! Wenn ich müd' und trostlos wanke, Ach! verkannt, An des Kummers kalter Hand, Durch ...
Gustav Adolphs Tod Nach Weckherlin. Ach könnt ich meine ... ... Daß sie, die weite Welt erschreckend, mög erbeben, Wollt ich ersteigen bald, trostlos und ruhelos Den allerhöchsten Berg, zu alles Geists verwundern, Mit überlauter Macht ...
In den Tagen des Konflikts 1865. Das ist ein trostlos Silbenstechen, Mißtrauen hier, Verstimmung dort; Sie möchten wohl von Sühnung sprechen, Doch keiner trifft das rechte Wort. So wächst die Kluft von Tag zu Tage, ...
Das große Schillerfest 1859 Schnee und Regen floß hernieder Auf novemberbraunen Bergen, Trostlos rangen alle Wipfel Mit den schweren grauen Wolken. Von den Büschen troff es klagend, Jeder Dorn war eine Traufe, Die hinab von Dorn zu ...
Lebensergebniß In angstvollen Nächten, Frierend und schaudernd, In Tagen, kalt und trostlos, Ist sie mir kund geworden, Die schreckliche Wahrheit; Hab' ich es kennen, Doch leider zu fassen nicht Gelernt, Das unerbittliche Gesetz; ...
DAS ZWEITE: WALLFAHRT Im trostlos graden zug von gleis und mauer Im emsigen gewirr von hof und stiege – Was sucht der fremde mit ehrfürchtigem schauer?.. Hier · Bringer unsres heils! stand deine wiege. Im längs umbauten viereck wo ...
[Es zuckt aus grauem wolkenzelt] Es zuckt aus grauem wolkenzelt Auf ... ... auf ein helles leuchten Es streifet flüchtig übers feld Das schnee und tauwind trostlos feuchten. Dann schnell zerfliesst das licht im all Um neu den ...
... Lieder Chor – Bis er trostlos trauerklagte in verstörter Lieder Chor Mit dem Kehrreim: ›Nie du Tor ... ... Höllending die Hölle oder Wetter warf hervor, Wer dich nun auch trostlos sandte oder trieb durch leere Lande Hier in dies der Höll ...
Eldena Ach, wenn es doch ein Traum gewesen wäre, Hätt ... ... Wogen, Der Nordwind fauchte grimme Melodei; Mit trocknem, starrem Auge schaute Ich trostlos auf das krampfdurchzuckte Meer, Kein warmer Hoffnungsschimmer graute In dem vereisten, öden ...
Einem Dichter Ueber klarem Meeresspiegel, Durch der Lüfte freies ... ... Kennen ihre Töne nur. Und so dringet meine Stimme Zu dem trostlos öden Strand, D'ran ich von des Schicksals Grimme Wie Andromeda ...
Drittes Buch. Usong liebte den Frieden, weil er sein Volk ... ... Stütze seines Reichs unbegraben lassen. Und wer wird meine Nuschirwani trösten, sagte er selber trostlos? Er kannte noch nicht ihre ganze Grösse. Er vertheilte sein Heer auf ...
XV. Der Traum. (1831.) Noch frühe war's. ... ... erlös't von allem Leid, wie liegt's Dem kranken Menschen nah! Doch trostlos naht Der Tod der Jugend, und ein hartes Schicksal Ereilt die Hoffnung, ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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