Vom deutschen Lied Das wie mit Odhins Wunderwaffen In raschen Schlägen, schlachtbewährt, Uns ruhmvoll hat das Reich geschaffen, – Wir preisen's hoch: das deutsche Schwert, Und das im Frieden leise webte Der Treue Band um Süd ...
Vom Rigi Wolkenklumpen Umrollen den Rigi, Kreuchende Chaosschlangen Ringeln sich, Graue Riesenleiber Knäueln sich zu ... Ätheratmende Alpenjungfrau, Wo winkt dein schimmernder Bergesbusen? Daß ich dich grüße! Dich grüße hell Über die lieblichen ...
Vom Gral Nun schreiten wir in Abends leisem Leuchten den Wiesenhang von Blumengold umschüttet den Schatten zu die von erloschnen Hügeln hinsinken über das entflammte Tal. Uns ward die Mär von fernen Tempels Zinnen: Gold sind die Türme silbern ...
Er nimbt Abscheyd vom Leser/ indehme er sich darbey defendirt/ daß er kein Sauer-Topff gewesen Ode Jambica. Willstu mir hadern/ daß ich so sang? daß mir auß allen Adern das starcke Leben sprang/ wie Ertz auß Qwadern? ...
Das Lied vom Stein 1814. Wo zu des Rheines ... ... verhüllt, So brennt mir doch vom lichten Äther In tiefster Brust ein Flammenbild; Laß ewige ... ... All, sie ist das All.« Heil dir, du Sohn vom Felsenneste! Heil dir, du mutig Sonnenkind! Der hohe ...
Das Lied vom Chasot 1813. In Deutschland lebt' ein edler Graf, Eine freie Stadt sein Vaterland, Ein rechter Ritter fromm und brav, Seine Seele trug er in seiner Hand. Die Stadt heißt Lübeck mit stolzem Namen, Der ...
Das Lied vom Schill 1813. Es zog aus Berlin ein tapferer Held, ... ... Was sind dir für bübische Netze gestellt! Viele ziehen zu Lande, es schleichet vom Meer Der Däne, die tückische Schlange, daher. O Schill, ...
Ballade vom Wort Was wollen die grossen Worte? Sie rollen wie ein Kiesel klein Am Weg, an der Strassenborte In den Morgen ein. Sie hängen an manchem Baume Wie Früchte halbgereift. Sie haben von manchem Traume Den ...
Vom 18. März 1871 Der Vater spricht zu seinem Sohne: ... ... Schluckte die ›Ordnung‹, verschlang die ›Güte‹. Sanfte Sensen, die Mitrailleusen, Durften vom schädlichen Licht sie erlösen, Und der Überrest aus Höllen-Paris Kam nach ...
Ein Lied vom Lande Schatz, mein Schatz, reise nicht ... ... weit und breit gestellt, Die Schwalben spielen lustig in der Luft, Vom Friedhof kommt der Linden süßer Duft, Vom Giebel eine Amsel fröhlich singt, Der Kinder Jauchzen aus der Wiese ...
Lied vom Wein Nun grüß' dich Gott, du Himmelstau, ... ... Und was der Mensch, vom Gott bewegt, So tiefgeheim im Busen trägt, Als sei ... ... du selber nicht, o Wein, Ein Spiegel nur und Widerschein Vom Wandel unsrer Tage? Gebrochen, bis ...
Heimkehr vom Werk Tag voll Glut und Eisenhämmern! – Wie der Stunde Schlag verhallt, Trupp auf Trupp dem Tor entwallt In das graue Winterdämmern, Drob sich Schneegewölke bleiern ballt. Endlos wälzt die schwarze Schlange, Schieben tausend schwere ...
Ballade vom Schatten Engte mich mein kleiner Schatten ein, Kleiner Schatten, der mich streng umschrieb, Mir drei Schritt voraus, zur Seite ging Oder drei in meinem Rücken blieb. Sprach ich: Schatten, böser Spiegel Schatten, Soll ich ewig ...
Das Lied vom Dörnberg 1813. Es war ein Freiherr fromm und gut Vom Kattenland und Kattenblut – O tapfres Land der Hessen! – ... ... Dann segeln sie zur Freiheitsburg, Altengelland mit Namen; Da ruhen sie vom harten Strauß Die müden wunden Glieder ...
Lied vom Reisen Willt du dich zur Reis' bequemen Ueber Feld Berg und Thal Durch die Welt, Fremde Städte allzumal, Mußt Gesundheit mit dir nehmen. Neue Freunde aufzufinden Läßt die alten du dahinten, Früh am ...
Das Lied vom Siegerich 1817. Von Freiheit will ich ... ... ! Ist das der Schluß vom Liede? Viel besser wäre Krieg. « So ... ... Gottes Bogen Der Pfeil auf ihn gezielt. Da deckt, vom deutschen Lande, Von deutscher Liebe fern, Der Hasser ...
Das Lied vom Gneisenau 1813. Bei Kolberg auf der grünen Au, ... ... Juchhei! Juchhei! Sie tanzen also munter, Daß mancher wird herunter Vom Tanzplatz tot getragen, Bei Kolberg auf der Au. Wie heißt ...
Vom Gebet Wer bin ich, Gott, doch gegen dich, Und dennoch unterwind' ich mich Mit dir mich öffters zu bereden. Darff Staub und Asch, darff dürres Heu, Darff flüchtigs Laub und öde Spreu, Ein Mensch, ach Herr ...
Ballade vom Namenlosen Er lebte weil er geboren war, Er fand keinen anderen Grund. Die Mutter liebte ganz früh sein Haar, Einmal Eine dann seinen Mund, Doch war es nicht wichtig und verging Auch schnell, bevor ers ermessen. ...
Von Esaia vom Mars, Herrn von Montmartin 1610. Die erste strophe. Wan ihr, götliche Liebelein, ganz gnädiglich mir zugesaget, als ich bei eurem brünnelein euch zu begrüßen mich gewaget, Durch meiner oden süßigkeit die torheit ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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