commentātor , ōris, m. (commentor), I) der Erfinder, Urheber, euangelii, Verfasser, Tert.: omnium falsorum, Apul. Vgl. 2. commentor. – II) der Erklärer, Ausleger, legum, Cod. Iust.: absol., Sidon.: ...
campidoctor , ōris, m., der Lehrmeister der Soldaten in der Kunst der Schwenkungen in Abteilungen und im Gebrauche der Waffen in Reih u. Glied gegen den Feind (vgl. Amm. 21, 2, 1), der Exerziermeister (versch. vom armorum ...
cōnstitūtor , ōris, m. (constituo), der Aufsteller, legis, Quint. 3, 6, 43: rerum omnium deus, Lact. 3, 9, 10: deus machinator constitutorque rerum, Lact. 4, 6, 1: pater rerum ac dominus, constitutor moderatorque cunctorum ...
adulterātor , ōris, m. (adultero), I) der Ehebrecher, Buhle, attrib., ille adulterator (buhlerische, unzüchtige) habitus nuptialis, (Augustin.) serm. app. 79, 3. – II) der Verfälscher, monetae, Falschmünzer, Gaius ...
aedificātor , ōris, m. (aedifico), der Bauende, I) im allg. = der Erbauer, Baumeister, diligens, ICt.: saepium, Vulg.: bildl., mundi, Cic.: ecclesiae, Eccl. – II) prägn., der gern Bauende, der ...
concertātor , ōris, m. (concerto), der Wetteiferer nach einem Ziele, der Nacheiferer, a) in polit. Beziehung, der Nebenbuhler, Corbulonis, Tac. ann. 14, 29. – b) in moral. ...
colluctātor , ōris, m. (colluctor), der Ringer, Kämpfer als Gegner = der Widersacher, griech. ἀντίπαλος, ἀνταγωνιστής, Lact. de opif. dei 1, 7: c. fidei, Augustin. serm. 216, 6.
cōnfīrmātor , ōris, m. (confirmo), der Bestätiger, I) = der Gewährleister, pecuniae, Cic. Clu. 72. – II) = der Bekräftiger, Bewahrheiter, c. sententiae, Lact. 1, 2, 2: erroris, Tert ...
annihilātor (ad-nihilator), ōris, m. (annihilo) = εξουδενητής, der Geringschätzer, Gloss.
concursātor , ōris, m. (concurso), als milit. t. t. = der Plänkler (Ggstz. statarius), hostis, der nur ans Plänkeln gewöhnte, Liv. 27, 18, 14: pedes, der nur zum Plänkeln ausgebildete, Liv. 31, ...
cōnsecrātor , ōris, m. (consecro), der Heiliger, Weiher, Firm. math. 4, 7 u. Eccl.
condemnātor , ōris, m. (condemno), I) der Verurteiler, v. Richter, Tert. adv. Marc. 2, 9. – II) der Herbeiführer der Verurteilung, v. Ankläger, Tac. ann. 4, 66.
cōnsultātor , ōris, m. (consulto), der Anfrager bei einem Rechtsgelehrten, ein Sich-Befragender, Quint. 6, 3, 87. Pompon. dig. 1, 2, 2.
auscultātor , ōris, m. (ausculto), I) der Zuhörer, Cic. part. or. 10. – II) der folgeleistet, gehorcht, Apul. met. 7, 16.
caespitātor , ōris, m. (caespito), der Rasenstrauchler, Benennung eines Pferdes, das an Wassergallen leidet, Serv. Verg. Aen. 11, 671.
commendātor , ōris, m. (commendo), der Empfehler, Gönner, Plin. ep. 6, 23, 4: laudator commendatorque eius, Porph. Hor. ep. 1, 18, 79.
autogenitor , ōris, Akk. ōra, m. (αυτός u. geno = gigno), der Sichselbsterschaffer, Iren. 1, 14, 3.
circumlātor , ōris, m. (circumfero), der Herumträger, Tert. adv. Marc. 1, 19 u. 21. Porphyr. Hor. de art. poët. 319.
2. architector , ōris, m. (1. architector), der Baumeister, Baukünstler, Iul. Val. 1, 26 (1, 31) cod. A (Kübler hat architectus) u. Gloss.
comprobātor , ōris, m. (comprobo), der Anerkenner, auctoritatis eius et inventionis comprobatores atque aemuli, Cic. de inv. 1, 43.
Buchempfehlung
Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
106 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro