... Sonett. Sechszehntes Jahr der Seufzer ist verronnen, Entgegen ich fortan dem letzten gehe; Und dennoch dünkt ... ... Kurzem solches Leid begonnen. Schaden bringt Nutzen, Bitterkeit bringt Wonnen, Leben ist Last; daß es im Kampf bestehe, Fleh' ich, und fürchte ...
... Dreyhundert und sechstes Sonett. Mir ist ein jeder Tag gleich tausend Jahren, Seit ich ihr folge, die ... ... übernommen, Zum Folgen Muth und Kraft mir zu verleihen. Und jüngst ist er in jede Ader kommen Von ihr, mit der mein Loos ...
Einhundert und erstes Sonett. Ist's Liebe nicht, was ist's denn, was ich trage? Ist's Lieb' um Gott! was ist denn diese eben? Ist's gut, wie mag es Tod und Schmerzen geben? ...
Einhundert sieben und fünfzigstes Sonett. Wie Gott anschauen ist das ew'ge Leben, Und Niemand mehr da will, noch dürfte wollen, So, Herrinn, hat in kurzem, kummervollen Daseyn mir euer Anblick Lust gegeben. Noch sah euch selbst ich nie ...
Zweyhundert drey und dreyßigstes Sonett. Augen, verhüllt ist unsrer Sonne Glühen, Ja strahlend ward zum Himmel sie erhöhet. Da sehn wir einst sie wieder; harrend stehet Sie dort und klagt vielleicht, daß wir verziehen. Ihr meine Ohren, andrem Ohr' ...
Einhundert sechs und neunzigstes Sonett. Wie wohl ist mir geschehen, als dem Einen Der schönsten Augen, die es je gegeben, Da ich es sah von Schmerz und Nacht umgeben, Die Kraft entstieg, die Schwäche gab dem meinen! Nach langem ...
Einhundert ein und siebenzigstes Sonett. Süß ist der Zorn, süß friedliches Bezeigen, Süß jede Bürde, Kummer süß und Bangen. Süß jedes Wort mit süßer Lust empfangen, Wo süße Hauch' und süße Gluthen steigen. Nicht klag', o Seele; ...
Zweyhundert ein und siebenzigstes Sonett. Dahin ist ach! die Zeit nun und vergangen, Wo Kühl' ich fand, von Gluthen rings umlichtet! Hin Sie, von der geklagt ich und gedichtet! Doch ließ sie Thränen mir zurück und Bangen. Dahin des ...
Zweyhundert neun und siebenzigstes Sonett. Ist dies das Nest, dem Phönix ausersehen, Drein Gold- und Purpurfedern ... ... und Seufzer läßt erstehen? O erste Wurzel meiner süßen Wehen, Wo ist das Antlitz, draus das Licht sich reget', Das hell-lebendig ...
Zweyhundert sieben und fünfzigstes Sonett. Wo ist die Stirn, die sonst mit leisem Grüßen Mein Herz gewandt nach der und jener Seiten? Wo schöne Brau'n und Sterne, die zu leiten Durch's Leben mich mit ihrem Strahl verhießen? Wo Kraft ...
Zweyhundert drey und zwanzigstes Sonett. »Werthvoll ist's Leben, und nach ihm zu preisen ... ... ohn' ehrbarlich Befleißen; Und die sich ihre Ehre läßt entreißen, Ist weder Frau, noch auch lebendig eben; Und scheint sie's auch, ist's schuldvoll rauhes Leben Schlimmer als Tod und herbste Pein zu heißen ...
... erwählen Den schuldlos jungen Seelen? Und ist's ein Glück, warum Muß als das schwerste Leid Solch Scheiden ... ... , dies letzte Ziel Gabst du dem Lauf des Lebens. Ach, warum Ist nach der rauhen Bahn zum Mindsten nicht Das Ziel uns freudenvoll? ...
... sich als Dramatiker einer Wandertruppe anschliesst. Er ist in die Komödie als Genre von Kindheit an verliebt. ... ... in der »Commedia dell' arte« mit ihren streng typisierten Figuren völlig erstarrt ist, indem er nach dem Beispiel Molières Charakter- und Sittenlustspiele schafft, die ...
... des Konvents Santa Croce und die Dominikanerschule von Santa Maria Novella. Sicher ist jedoch lediglich, dass er in Florenz von Brunetto Latini unterrichtet wird, einem ... ... in der Schlacht von Campaldino kämpft. Auch am Angriff auf die Festung Caprona ist er beteiligt. 1290 ...
... Lebens wohnt seine Familie in der Toscana. 1311 Sein Vater ist 1302 zusammen mit Dante aus Florenz verbannt worden und lebt später in Avignon ... ... morta di Madonna Laura«, entsteht wahrscheinlich zwischen diesen Jahren (erschienen 1470) und ist bekannter unter dem Titel »Canzoniere«. Die Gedichtsammlung besteht aus ...
... mangelnde Möglichkeiten historischer und psychologischer Differenzierung vorhält. 1827 Manzonis Hauptwerk ist der von Walter Scott beeinflußte Roman »Die Verlobten«, der entscheidend für die Entwicklung der einheitlichen italienischen Schriftsprache wird. Höhepunkt seiner historisch-erzählenden Poesie ist das in den frühen 20er Jahren entworfene Werk »Promessi sposi ...
X. Die erste Liebe. (1831.) Ich weiß den Tag ... ... zum ersten Mal Den Kampf der Liebe stritt und zu mir sprach: Ist das die Liebe, weh, wie schafft sie Qual! Am Boden ...
... . Die guten Mütter wissen nichts von dem, was vorgefallen ist; das ist ein Geheimniß, welches in der Familie begraben bleiben soll ... ... müssen; aber da die Sache nun einmal so weit vorgerückt ist, so ist zu dergleichen Kindereien keine Zeit mehr. Der gute, brave ...
... mitten in diesem Menschengedränge allein. »Wie ist es hierhergegangen? – Es ist Einer. – Nein, es sind ihrer ... ... ihn, rettet ihn. – Er ist reif. – Seht, wie er zugerichtet ist über und über voll Blut ... ... gemacht hat; er hat es nur zu seiner Vertheidigung gethan; er ist an den Haaren dazu herbeigezogen worden.« ...
... goldne Haar, das schmücken Aurora darf, der Sonn' ist zugewandt: Halb ist's verdeckt, halb darf es sich entfalten, ... ... an Stahl. Allein ihm deckt – was jenen unbekannt ist – Hornhaut den Leib, die hart wie Diamant ist. 51. Was andre ihm zu tun ...
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