Neunzigstes Sonett. Aus gottvergess'nem Babylon, von wannen Die Scham entflohn und alles Segens Keime, ... ... Reime Und Blüth' und Kraut, sprechend mit mir, und träume Von bess'rer Zeit. Nur das kann mich ermannen. Nicht frag' ...
... Pastetenfleisch und stürzen sich in die Vorstadt. Von da aus drangen einige von den Feinden über die Brücke und rückten ... ... Teufelswerke, sie goß schwarzes Wasser aus, streute Asche von Verstorbenen und Kräuter, die im Schatten der Nacht ... ... kleidete sie in ein Gewand aus einfacher Sersche – von löwenbrauner Farbe, wenn ich mich nicht irre ...
... Sankt Johannes hört, wenn da eine aus Verrücktheit oder aus Verzweiflung oder aus Ulk sich einmauern läßt – wie ... ... Nanna: Den Grund ersiehst du aus der Legende von der ›Buhlerin von Venedig‹. Antonia: Und ... ... mir Appetit gemacht. Ich goß nun den kaltgewordenen Urin aus der Röhre aus und füllte sie mit frischem ...
XVII. Von Bild zu Bild, von Berg zu Berg enteile An Amors Hand ich ... ... . Leis tönt es dann von innen: »Was thust du, Armer? Dort vielleicht auch fließen Thränen, weil du so weit dich wegbegeben!« Und aus den Worten quillt mir neues Leben. ...
... süßem Lächeln allgemach vergehen; Gerettet muß ich aus der Gluth erstehen, Wenn meine Blicke forschend an euch hangen. ... ... Gedanken, Seh' ich beym Scheiden, wie mit holder Sitte Ihr von mir lenket meine Schicksalsterne. Oeffnen der Liebe Schlüssel dann die Schranken, Entflieht die Seel', und aus des Herzens Mitte Folgt sie gedankenschwer euch in ...
Vier und achtzigstes Sonett. Du glücklichste von allen Erdenstellen, Wo Amor ich einst ... ... erhellen! Wohl eher möchte in der Zeiten Wellen Ein Bildniß fest von Diamant zergehen, Bevor mir aus dem Sinn die Reiz' entflöhen, Die in Erinn'rung noch das ...
Dreyhundert und drittes Sonett. Von schönsten Augen und von hellsten Wangen, Die je geschimmert, von den schönsten Flechten, ... ... Gold und Sonne brächten, Von süßem Lächeln, Worten süß empfangen, Von Hand und Arm, so ... ... muthigst gegen Amor fechten, Von schönstem Fuß und Wesen, unsern Nächten Aus Paradieseslicht hervorgegangen, ...
... weben Ein blondes Flechtenpaar? Und jene Rosen Von welchen Dornen? Und von welchen Moosen Den zarten, frischen Reif mit ... ... Die Zauber all', die göttlich sie umweben? Von welchen Engeln stieg, aus welcher Sphäre Herab so himmlisches, so schmelzend ... ... nun zu schmelzen bleibt hienieden? Von welcher Sonn' entsprang des Lichtes Hehre In Augen, die mir ...
... Errettest du die sünd'ge Brut, o du, Dem aus der Trübe von umwogten Hügeln Das erste Zeichen neu belebter Hoffnung ... ... der klugen Rebekka, Abends in dem holden Thal Von Haran, das von frohen Hirtenspielen Belebt war, Liebe dich ergriffen hat ...
... und beraubt, zu sehen, Wie von der Schwelle das geliebte Wesen Von hinnen wird getragen, Mit ... ... du's übers Herz, Grausam hinwegzureißen Den Freund aus Freundesarmen, Geschwister von Geschwistern, Die Kinder von den Eltern, Sein Lieb vom Liebenden ...
... Auvergne und Gascogne ein und aus; Er sucht von der Provence zu den Bretonen, Von ... ... Flanderns Auen, Und mehr von starker als von leichter Art. Denn als der Held ging sich ... ... angetan und Gram. Ein Trupp, gebietet er, von dreißig dringe Aus anderm Tor, als jener ...
... dem Hinunterblickenden wie ein geschlängeltes Band; von den Fenstern, von den Schießscharten aus konnte der Gebieter die Schritte ... ... Art Reue, ja fast einen Schauder. Von einem hohen Fenster seiner Burg aus blickte er schon lange nach ... ... der Pferde gedämpft und ihre Kräfte geschwächt. Von dem Punkte aus gesehen, wo er stand, erschien die ...
... jene, die bewohnen Das Land von Fez; mit Finaduro nahn Die von Kanariens Aun und von Marokko; Balaster bringt, was hinterließ Tardokko. ... ... Galschotte Geführt, bringt jetzt der König von Algier, Von Sarza Rodomont, und eine Rotte, Zu Fuß, ...
Siebenter Tag ES SCHLIESST DES DEKAMERON SECHSTER TAG, UND ES BEGINNT DER SIEBENTE, AN DEM UNTER DIONEOS REGIERUNG VON DEN STREICHEN ERZÄHLT WIRD, WELCHE, SEI ES AUS LIEBE ODER UM SICH AUS EINER VERLEGENHEIT ZU ZIEHEN, FRAUEN IHREN MÄNNERN GESPIELT HABEN, ...
... ihrem Tode brachten. So war von den einen wie von den andern alles voll; denn überall ... ... . Jede war verständig, jede schön von Gestalt, von reinen Sitten und von anständiger Munterkeit. Ich würde ihre ... ... begegnen denen, die einst um ihrer Verbrechen willen von den Rechtsbehörden aus der Stadt verbannt wurden und nun, gleichsam zum ...
... hinter der Pflugschar weggenommen oder aus den Schusterbuden entführt hat, und nicht von Männern, die aus den Rechtsschulen hervorgingen. Als nun einst ... ... bedecken und niedersetzen wollte, hielt ihn Maso von der einen und Ribi von der andern Seite fest und schrien überlaut ...
Neunte Geschichte Aus dem schwachen König von Zypern wird durch den Spott einer Edeldame aus der Gaskogne ein entschlossener Herrscher ... ... nach der Eroberung des Heiligen Landes durch Gottfried von Bouillon, eine Edeldame, von der Pilgerfahrt nach dem Heiligen Grabe heimkehrend, ...
... Neunte Geschichte Gillette von Narbonne heilt den König von Frankreich von einer Fistel und verlangt dafür Bertrand von Roussillon zum Manne. Dieser ... ... schöner Jüngling geworden war –, zufällig vernahm, dem König von Frankreich sei von einem Geschwür, das er auf ...
... habe fürwahr die Großmut des Königs von Spanien und die des Abtes von Clugny noch übertroffen. Doch nachdem ... ... geschah es, daß sie plötzlich von einer schweren Ohnmacht überfallen wurde, die von solcher Gewalt war, daß ... ... Dame, die, nachdem sie von ihrem Sohn alles ausführlich gehört hatte, von Mitgefühl bewegt, still mit ...
... drei Schwestern und fliehen mit diesen nach Kreta. Die älteste von ihnen ermordet aus Eifersucht ihren Geliebten. Die zweite rettet jene dadurch vom ... ... Gift gedient habe, bekannte. Der Herzog von Kreta erwähnte niemand gegenüber ein Wort von dieser Aussage, sondern umringte eines ... ... um Gnade Gehör zu schenken. Dann aber ließ er aus Furcht vor dem Zorn und der Gerechtigkeit des ...
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Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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