Dei ( Dey, Daji , türk.), eigentlich Oheim mütterlicherseits; ... ... und Seraskier (Oberbefehlshaber). Die Deis wurden von der Janitscharenmiliz zu Algier ernannt, wobei es sehr ... ... für die regelmäßige Bezahlung der Janitscharen zu sorgen. Die Regierungen der Deis waren selten von langer Dauer, und die ...
Dei (genauer Dâi, türk., d.i. mütterlicher Oheim), seit dem 18. Jahrh. Titel des der Janitscharenmiliz entnommenen Paschas des Barbareskenstaates Algier .
Dei (pers.), 1 ) der erste Wintermond, unserm December entsprechend; 2 ) so v.w. Dey.
Deir (ed- Deir , Der, »das Kloster«), 1 ) aufblühende Hauptstadt des selbständigen asiatisch-türk. Liwa Zôr am Euphrat , mit 20,000 Einw., Sitz eines Paschas und Mutessarifs, ist Stützpunkt gegen die Beduinen , für die es ...
Deil , der in den Eisenfrischheerden gar gemachte große Klumpen von schmiedebarem Eisen .
Deir , ägypt. Stadt, s.v.w. Derr .
... Flußdeiche zerfallen zunächst in Sommerdeiche und Winterdeiche . Sommerdeiche sollen das Land ... ... den höchsten Wasserständen überflutet werden; Winterdeiche ( Hauptdeiche , Schaudeiche, Banndeiche ) sollen den ... ... , anderen Spitze ein Deichgraf ( Deichhauptmann, Deichinspektor ) steht. Die den Deichverbänden ...
... Bauart ist deshalb einigermaßen verschieden, und man unterscheidet Flußdeiche und Seedeiche. Die Flußdeiche sind entweder geschlossene oder ... ... im Vorland liegen läßt. Man unterscheidet an einem Deiche: die Deichkrone ab (auch Kappe ); die äußere wasserseitige ...
... Anker , Deichanker, Deichfuß, Deichgrund, Deichstelle, Deichstuhl ) u. das Erdreich ... ... Grundstückes ( Deichpflichtiger, Deichhalter, Deichherr, Deichinteressent, Deichschläger ), vorbehältlich seines Regresses, wenn ... ... u. werden summarisch behandelt. Deichpfand (Deichblock, Deichfach, Deichseck, Deichkabel, Deichkavel, Deichloos, Deichschlag ) ...
... dem Wellenschlage zu widerstehen. Die Deichgenossenschaften bestehen aus den in die Deichrolle eingetragenen, ... ... ein besonderes Gericht aus dem Deichgrafen und den Deichgeschworenen, welche auch die Deichschau (Untersuchung des D.) im Frühjahr ... ... und Herbst (Nachschau) anstellen. Zu den Oberdeichbeamten gehören noch die Deichhauptleute.
DËÍON , ŏnis , Δηιὼν, όνος, ( ⇒ Tab. XXV.) einer von des Aeolus Söhnen, die er mit der Enarete zeugete. Apollod. lib. I. c. 7. §. 2. Er wurde hernach König in Phocis und zeugete ...
Deich , holländ. Dijk (Deik), Erdwall zum Schutze des Ufers gegen Wasserandrang, gewöhnlich Erdwälle mit Bekleidung von Rasen, Weiden , Buschholz, in gefährlichen Lagen auch mit Steinbauten verbunden; immer mit schrägansteigenden Seitenwänden gebaut ( Böschung ), was um so mehr der ...
Deime , Fluß im preuß. Regbez. Königsberg , ursprünglich Kanal , jetzt schiffbarer Arm des Pregels , der sich bei Tapiau nach N. abzweigt und bei Labiau in das Kurische Haff mündet. Er wurde 1405 vom Deutschen Orden schiffbar ...
DËION , ŏnis , ( ⇒ Tab. XVII.) einer von des Herkules Söhnen, welche er mit der Megara , Kreons Tochter, zeugete. Apollod. lib. II. c. 7. §. ult .
Deiva , Flecken am Busen von Genua , im Amte Levanto der sardinischen Provinz Levante ; Getreide -, Oliven - u. Weinbau , wenig Vieh , Schifffahrt mit großen Küstenfahrzeugen; 1300 Ew.
Deine , Fluß im preußischen Regierungsbezirk Königsberg ; mündet in den Pregel u. ist durch einen Kanammit dem Kurischen Haff verbunden.
Deira , der südliche Theil von Northumberland vom Humber bis zum Tyne , eines der angelsächsischen Reiche , s. England (Gesch.).
Deïon , 1 ) ( Deïŏneus ), Sohn des Äolos u. der Enarete , König von Phthiotis ; 2 ) D., Sohn des Herakles u. der Megara , s.d.
Deime , schiffbarer r. Arm des Pregel im preuß. Reg.-Bez. Königsberg , 41 1 / 2 km lg. mündet in das Kurische Haff .
Deïon ( Gr. M. ), Sohn des Hercules von seiner ersten Gattin, der Megara , den er in der Raserei erschoss.
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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