Das Stéchholz , des -es, plur. die -hölzer, im Hüttenbaue ein dickes rundes Holz, Einer Ellen lang, über welches der Stich durch das Gestube in der Oberbrust des Vorherdes geführet, oder das geschmolzene Metall abgestochen wird.
Der Stichofen , des -s, plur. die -öfen, im Hüttenbaue, eine Art Schmelzöfen, wo das geschmolzene Erz durch Öffnung der Vorbrust des Oberherdes abgestochen wird, damit es in den Stichherd fließe. S. Stich. 2.
Der Handvogel , des -s, plur. die -vögel, ein Falke oder Habicht, so fern er abgerichtet ist, auf der Hand zu sitzen. Er heißt ein guter Handvogel, wenn er durch bloßes Rufen leicht wieder auf die Hand zu bringen ist.
Die Hohlbêêre , plur. die -n, in einigen Gegenden, ... ... Himbeere, Rubus Idaeus L. weil die Frucht, wenn sie von dem Stiele abgebrochen wird, inwendig eine Höhle hat. Siehe Himbeere.
Die Abführung , plur. die -en. 1) Die Handlung des Abführens, in den meisten Bedeutungen des Zeitwortes; ohne Plural. 2) Bey den Ärzten, ein abführendes Arzneimittel. Eine Abführung einnehmen.
Der Malzstaub , des -es, plur. car. dasjenige, was von dem fertigen Malze vor dem Schroten durch Sieben abgesondert wird, und aus Keimen, Staub u.s.f. bestehet; Darrstaub.
Das Klauberig , oder Klaubericht, des -es, plur. inus. im Bergbaue, das Schlechte, welches durch das Klauben von dem Guten abgesondert worden; wie Kehrig, Feilig u.s.f.
Der Rehziemer , des -s, plur. ut nom. sing. das Hintertheil von dem Rücken eines Rehes nach abgelöseten Käulen. S. Ziemer.
Die Schubwand , plur. die -wände, im Bergbaue, Theile eines Ganges, welche das Wasser abgeschoben hat; Geschiebe.
Der Otterhund , des -es, plur. die -e, eine Art starker Dachshunde, welche zu dem Fange der Fischottern abgerichtet sind.
Der Äntenhund , des -es, plur. die -e, ein kleiner Hund, der zum Fange der wilden Änten abgerichtet ist.
Charles Mounier , war ein Abgesandter der ehemahligen Provinz Dauphine zur Französischen National-Versammlung von 1789. Er besaß eine gründliche ... ... thaten, läßt, sich keineswegs rechtfertigen, und höchstens durch die unbegreifliche Verblendung entschuldigen, welche schon damahls die Vertheidiger der Monarchie ergriffen hatte. ...
... Mundarten, besonders Oberdeutschlandes, ein Waldbruder, weil sie sich vornehmlich in den Wäldern aufzuhalten pflegen. Er lebt wie ein Einsiedler. S. ... ... und Cumaner genannt. Anm. Kero nennt einen Einsidler bald Einchoraner, vermuthlich nach dem Griech. Anachoreta, bald Vualdlihher, ...
... . An einem zerwirkten Hirsche wird der Rücken nach abgelöseten Keulen der Ziemer genannt; da man denn drey Ziemer hat, den hintern, mittlern und vordern. In engerer Bedeutung heißt der hintere nur schlechthin Ziemer. Eben so heißt das Schwanzstück von einem Rinde bey ... ... . Anm. Das Wort wird in den gemeinen Sprecharten sehr verunstaltet, indem es bald Ziem, bald Ziemen, ...
... Wort mit dem folgenden, da es denn eigentlich einen Hund, der dem abgedeckten Viehe nachgehet, bedeuten würde, oder auch von dem alten Angels. Raec ... ... dem noch im Schwed. üblichen racka laufen. Mit vorgesetztem B ist daraus vermuthlich Brack, Bracken, in der Bedeutung eines Hundes mit herab ...
... doch nur so fern derselbe in Gestalt zackiger Strahlen dem Jupiter, in dessen Abbildungen in die Hand gegeben wird. 2) Ein zugespitzter keilförmiger Stein, welcher ... ... genannt. Beyde Arten heißen bey dem großen Haufen auch Donnersteine, Strahlsteine, Donnerpfeile, Schoßsteine, Alpschosse, Pfeilsteine u.s.f.
... . Eine Speise, welche man Abends, vor dem Schlafengehen zu sich nimmt, die Abendspeise. Schinken ist kein gutes Abendessen. 2. Das Speisen zur Abendzeit, die ... ... Nattord. Von Abandmuas hatten die Franken und Alemannen auch das Verbum abandmuasen, zu Abend essen.
... Der Braunstein , des -es, plur. inus. ein schwarzgrauer, abfärbender vermischter Stein, welcher unter andern auch aus eisenfarbigem Glimmer bestehet. Er hat unordentlich ... ... fließt im Feuer, und wird von den Töpfern zur schwarzen Lasur, von den Glasmachern aber zur Reinigung der Gläser gebraucht; Schwarzstein, ...
... , eingesperret und von der Gemeinschaft mit andern Menschen abgesondert werden; das Narren-Spital, das Tollhaus. An einigen Orten ist das Narrenhaus oder Narrenhäuschen ein auf einem Pflocke beweglicher Käfich an einem öffentlichen Orte, in welchen man geringe Verbrecher einzusperren und sie der öffentlichen Verspottung Preis zu geben pflegt; das Drillhäuschen.
Der Tagewähler , des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welcher aus Aberglauben gewissen Tagen vor andern einen Vorzug zuschreibt, Fämin. die Tagewählerinn; ein Wort, welches mehrmals in der Deutschen Bibel vorkommt, z.B. 3 Mos. 19, 26; 5 ...
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