Fabel (lat. fabula ) ist einerseits die Bezeichnung für die poetische Handlung einer erzählenden oder dramatischen Dichtung und bildet in diesem Sinne den Gegensatz zu den Charakteren , anderseits die Bezeichnung für eine bestimmte in Urzeiten zurückreichende Gattung der ...
Fabel (v. lat.), 1 ) erdichtete Erzählung , ... ... Sinne spricht man von der Fabel eines Romans , eines Drama etc. selbst dann, wenn ... ... Frankreich durch ihre F-n einen Namen. Von ihrer Naivität büßte die Fabel in Deutschland manches ein u. näherte ...
Fabel . In jener schönern Zeit, wo noch die ganze ... ... , ein Gleichniß , oder kleideten sie in das Gewand der Fabel. Die Fabel, die der didaktischen Poesie angehört, ist eine ... ... , unwandelbarer Charaktere gewährt. Das Treffendste über die Fabel findet sich bei Lessing und Herder. Letzterer unterscheidet ...
Fabel ist eine Erzählung, in welcher meistens Thiere redend ... ... d.) und Andere als Fabeldichter aufgetreten. Da in der Fabel die Phantasie den unbeschränktesten Spielraum hat, so pflegt man im ... ... inhaltleere, bedeutungslose Erdichtungen Fabeln genannt. Vielmehr liegt es im Wesen der eigentlichen Fabel, eine Bedeutung zu haben. ...
Fabel , vom lat. fari , reden, die Erzählung, besonders die erdichtete, das Mährchen, dann der Inbegriff von Handlungen und Ereignissen, in welche die Charaktere u. Ideen einer epischen od. dramatischen Dichtung gekleidet werden, den Ausdrücken Intrigue, Sujet ...
Fabel (lat. fabŭla), Gattung der erzählenden Dichtung , in der der unbeseelten Natur, bes. der Tierwelt, Vernunft und Sprache verliehen wird, meist mit moralisierender oder satir. Nutzanwendung auf die Fehler und Schwächen der Menschen ; auch der Stoff ...
Die Fabel , plur. die -n, Diminut. Fabelchen. ... ... , 20. Daß sie sollen zu Schanden werden, zum Sprichwort, zur Fabel u.s.f. Jer. 24, 9. 2) In ... ... Trauerspiele, Heldengedichte, Romanen u.s.f. zur Fabel. 4) In der engsten Bedeutung, begreift man unter ...
Fabel . (Dichtkunst) Die Handlung oder Begebenheit ... ... dem man sie ansieht, zur Fabel . Demnach ist die Fabel eine aus der Geschichte genommene ... ... nicht mit dem Pater Le Boßu behaupten, daß das Ganze der Fabel ein bestimmter moralischer Satz ...
Fabel . (Die Aesopische) Die Erzählung ... ... werden. So bekömmt die Fabel des Aesopus von den Fröschen und Stieren dadurch ihre genaueste Bestimmung, ... ... Verheyratung eines reichen, aber bösen und gewaltthätigen Mannes erzählt; da hingegen die Fabel von den Fröschen, ...
CVRA , æ , soll eine Göttinn der Sorge und Unruhe gewesen ... ... I. p. 220, wiewohl man nichts davon bey den Alten, als folgende Fabel erzählet findet. Als sie eines Males über einen Fluß gieng, so sah sie ...
Ente , s. Enten . Im übertragenen Sinn (ebenso das ... ... franz. canard ) soviel wie falsche Nachricht, besonders eine in Zeitungen verbreitete Fabel oder Lüge ( Zeitungsente ). Früher gebrauchte man für erlogene und ...
Cura ( Röm. M. ), die »Sorge«, eine allegorische Gottheit, von welcher eine anmuthige Fabel erzählt wird. Sinnend sass sie an den Ufern eines Stromes, dem Spiele seiner Wellen zuschauend; unbewusst ihrer selbst, bildeten ihre Finger aus dem Thon des Ufers ...
Echo , (Mythol.) der Luft und der Erde Tochter, eine Nymphe, von welcher die Fabel vorzüglich zweierlei erzählt: erstlich , Juno habe sie, weil sie ihr durch ihre Schwatzhaftigkeit hinderlich gewesen, den Jupiter bei den Nymphen zu belauschen, in einen Stein ...
Naga , im Sanskrit eine Schlange ( Ind. M. ), die Kinder der Diti in der Fabel, wo Garuda den Göttern die Amrita raubt und seiner Mutter bringt. Die Götter bemächtigten sich zwar des Trankes wieder; einige Tropfen waren aber auf Stroh gefallen ...
Rana , 1 ) Frosch ; R. cruciāta, R. ... ... u. Kröte . R. in fabŭla , der Frosch in der Fabel , d.h. er bläht sich auf wie ein Frosch , welcher zuletzt ...
Rana , lat., Frosch; r. in fabula , der Frosch in der Fabel (der sich aufblähte bis er platzte, indem er so groß als ein Ochs werden wollte).
... erledigen. In der Kindheit aller Sprachwissenschaft war diese Fabel betitelt: Herkunft aller Sprachen aus der Nationalsprache des lieben Gottes , dem ... ... mit großem Trara auf den Plan treten durfte. Der jüngste Nacherzähler der alten Fabel ist der Italiener Trombetti, den ich wahrhaftig nicht darum geringschätze, ... ... ich nicht müde werde zu betonen, klingt die Fabel von der Einheit des Sprachursprungs so verführerisch, daß ...
Boner , 1) ( Bonerius ) Ulrich , Predigermönch aus ... ... 49 in Urkunden nachgewiesen, verfaßte nach lateinischen Quellen eine »Edelstein« betitelte Fabel - und Schwanksammlung von 100 Stücken, die in zahlreichen Handschriften vorliegt, das ...
... dargestellt, und ist immer mit einem leichten fliegenden Gewand bekleidet. Die neuere Fabel giebt ihr noch einen Sohn, den Amor oder Cupido , ... ... Sie hatte einen häufigen Umgang mit den Sterblichen; und daher erwähnt auch die Fabel mehrere Söhne derselben. Einer ihrer vorzüglichsten Lieblinge war der schöne ...
... . So ist die Lehre der äsopischen Fabel die Moral derselben; die Fabel selbst das Bild wodurch sie anschauend erkennt wird. So hat auch ... ... . Wir haben schon anderswo 1 angemerkt, daß nicht einmal jede äsopische Fabel eine Moral enthalte. 1 S. ...
Buchempfehlung
Der in einen Esel verwandelte Lucius erzählt von seinen Irrfahrten, die ihn in absonderliche erotische Abenteuer mit einfachen Zofen und vornehmen Mädchen stürzen. Er trifft auf grobe Sadisten und homoerotische Priester, auf Transvestiten und Flagellanten. Verfällt einer adeligen Sodomitin und landet schließlich aus Scham über die öffentliche Kopulation allein am Strand von Korinth wo ihm die Göttin Isis erscheint und seine Rückverwandlung betreibt. Der vielschichtige Roman parodiert die Homer'sche Odyssee in burlesk-komischer Art und Weise.
196 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro