Das Götzenbild , des -es, plur. die -er. 1) Ein Götze, in der zweyten Bedeutung; zum Unterschiede von Götze, so fern es ehedem auch die erdichtete Gottheit selbst bedeutete. 2) Das Bild, die Abbildung eines Götzen, in der zweyten Bedeutung ...
Idol ( eidôlon , Bild): Götzenbild, Trugbild. – F. BACON nennt Idole (»idola«) die Vorurteile des Menschen , die vom Wege zur Erkenntnis abbringen und daher eliminiert werden müssen. Die »Idole des Stammes« sind die in der menschlichen ...
Idol (gr. eidôlon ) heißt Götzenbild; Idolatrie oder richtiger Idololatrie (gr. eidôlolatreia v. eidôlon = Bild u. latrein = dienen) heißt Götzendienst. Bacon (1561-1626) nennt Idole die Vorurteile , die beseitigt werden müssen ...
Zelu ( Spr. Dschelju ) ( Slav. M. ), soll das goldene Götzenbild geheissen haben, welches Libussa , die berühmte Böhmenherzogin, giessen liess, und welchem sie, statt der durch sie abgeschafften Menschenopfer, die Abschnitzel von Nägeln und Haaren darbrachte.
Idōl (grch.), Bild ; insbes. Götzenbild, Abgott; Idololatrīe, Idolatrīe, Bilder-, Götzendienst .
Meni ( Jüd. M. ), ein Götzenbild der Israeliten; man vermuthet, dass es irgend eine Schicksalsgottheit vorgestellt habe.
Meni , ein Götzenbild der Israeliten, wahrscheinlich eine Schicksalsgottheit.
Prove , bei den alten Wenden an der Ostsee ein gekröntes Götzenbild mit drei Gesichtern, einem Spieß u. einer Pflugschar ; in dem ihm geheiligten Eichenhaine wurden ihm Montags Kühe, Schafe u. Vögel geopfert.
Azear , ein Götzenbild, das Abrahams Vater Tharah verehrte. Weil Abraham dieses und andere Götzenbilder zerbrach, ward er vom Vater bei dem Fürsten Nembrod verklagt, und als Gotteslästerer in einen glühenden Ofen geworfen, was ihn jedoch nicht verletzte.
Idōl (griech. eidolon ), Bild, Schatten - oder Trugbild; dann auch Götzenbild, Abgott und endlich jeder Gegenstand blinder Verehrung, namentlich rohere altertümliche Sinnbilder, wie die Spitzsäulen der Aphrodite und des Apollon Agyieus im Altertum , vom Himmel ...
Ipabog ( Slav. M. ), ein Götzenbild der Wenden, durch die obotritischen Alterthümer von Rhetra bekannt geworden, wahrscheinlich auf Rügen als Jagdgott verehrt. Das Bild hat ein unverhältnissmässig grosses, abscheuliches Gesicht, mit starkem Knebelbart und darunter hervorquellendem langem, ungekräuseltem Bart, ...
Idōl (v. gr.), 1 ) Gestalt , Erscheinung , Gespenst ; 2 ) Götzenbild; 3 ) abgöttisch verehrtes Wesen . Daher Idololătrie , Bilder-, Götzendienst; Idololater , Bilder-, Götzendiener Idololŏgié , 1 ) Bilderlehre ; 2 ) ...
Fortan , germanisches Götzenbild, welches im Göttinger Gebiete auf der Stelle , wo jetzt Hardegsen liegt, gestanden haben soll. Unter der Göttin F. wurde von den Nordthüringern auf dem Eisfelde , am Harz u. in der Gegend von Magdeburg ...
Joduta ( Nord. M. ), mehr ein historisches Denkmal, als eine mythologische Figur. Es soll J. ein Siegesdenkmal des Herzogs Lothar über den Kaiser Heinrich ... ... , später aber, als man die Bedeutung des ehernen geharnischten Mannes vergass, für ein Götzenbild angesehen worden sein.
Fig. 13: Aiuschi Aiuschi , ( Kalm. M ), ein Götzenbild, das man gewöhnlich aus Messingblech getrieben findet, und das, mit vieler Kunst gemacht, beweist, bis zu welcher mechanischen Fertigkeit es diese rohen Völker gebracht haben. Mit gekreuzten ...
Fig. 57: Biozuni Biozuni , ( Slav. M. ), Götzenbild der Moscoviter, das sie noch im neunten Jahrhundert verehrten; es wird abgebildet als ein Kuhkopf mit zwei Hörnern und lang ausgestreckter starker Zunge, sitzend auf einem nackten Körper mit grossen ...
Ölgötze , 1 ) Götzenbild der Germanen , nach Ein. eine bildliche Darstellung der auf dem Ölberg schlafenden Apostel ; 2 ) figürlich ein unthätiger, unbehülflicher Mensch ; 3 ) in Schwaben der Balken auf der Hausflur od. ...
Barjesu , Religionssecte in Nepaul , lebt mönchisch u. hat zum ... ... u. leben in großen Klöstern . Bei dem Feste Jatra wird ein Götzenbild, Baghero , unter Begleitung des Königs u. der Vornehmen in Procession ...
Ölgötze , ein mit Ölfarben angestrichenes Götzenbild. Das Wort stammt aus der Reformationszeit, in der es Spottname für die hölzernen Heiligenbilder der Katholiken sowie der mit dem heiligen Öl geweihten katholischen Priester war; allgemein: hochmütiger, dabei dummer Mensch, der Verehrung ...
Püstrich ( Slav. M. ), ein Gott der Sorben und Wenden in Thüringen. Sein missgestaltetes Götzenbild von Erz war hohl gegossen und hatte das Ansehen eines kleinen dickbackigen Knaben, der eine Hand über den Kopf hält. Dieser hatte zwei Oeffnungen, die eine auf dem ...
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