Der Dreyzack , des -es, plur. die -e, eine Gabel mit drey Zacken. Aus der Mythologie ist der Dreyzack Neptuns bekannt. ... ... der Dreyzankstab. Vermuthlich stellete dieses Unterscheidungszeichen Neptuns ein zum Fischfange gehöriges Werkzeug vor, dergleichen unsere heutigen Aalgabeln oder Dreystachel sind.
2. Die Mumme , plur. inus. der Nahme des dicken und starken Bieres, welches zu Braunschweig gebrauet, und wegen seiner dickbraunen Farbe und ... ... Mumme durch dick eingekochtes Gerstenwasser erkläret wird, so ist darunter vermuthlich wohl nur auch unsere Braunschweigische Mumme zu verstehen.
Der Nachtheil , des -es, plur. ... ... uns Nachtheil, oder gereicht uns zum Nachtheile, wenn sie unsern guten Nahmen, unsere Ehre, unser Vermögen oder einen möglichen Gewinst vermindert, unsere Gesundheit schwächt u.s.f. Etwas zu jemandes Nachtheil thun. Es soll ...
Die Erfahrung , plur. die -en, von der letzten Bedeutung ... ... selbst darbiethet, um die Erfahrung von einem Versuche zu unterscheiden, wo wir erst durch unsere Bemühung zu dieser Erkenntniß gelangen. In der Mathematik aber werden die Erfahrungen zuweilen ...
Der Nachkomme , des -ns, plur. die -n, eine ... ... der Güter u.s.f. folgt. Es wird am häufigsten im Plural gebraucht. Unsere Nachkommen, welche nach uns leben. In engerer Bedeutung sind die Nachkommen Verwandte in ...
Die Neuigkeit , plur. die -en, welches gleichfalls auf doppelte ... ... Verstande es doch nur in den gemeinen Sprecharten zuweilen vorkommt. 2) In Absicht auf unsere Empfindung, oder Erkenntniß. Die Neuigkeit einer Nachricht, einer Empfindung, eines Gedankens u ...
Das Glücksrad , des -es, plur. die -räder. 1 ... ... , stehend vorgestellet wird, die Abwechselung und Ungewißheit derjenigen Zufälle zu bezeichnen, von welchen unsere Wohlfahrt in der sichtbaren Welt gemeiniglich abhängt. 2) In den Lotterien dasjenige Rad ...
Die Erkênntniß , plur. inus. und in Einem Falle das ... ... wohl die Vorstellung, welche Gott von allen Dingen in der Welt hat, als auch unsere Vorstellung von dem göttlichen Wesen. Wenn von Erkenntniß körperlicher oder sinnlicher Dinge die ...
Die Hêrrschaft , plur. die -en, von Herr, in ... ... mit dem Gesinde haben, Gell. Wo es auch von einzelnen Personen gebraucht wird. Unsere gnädige Frau ist jetzt die beste Herrschaft von der Welt, Weiße. 2) ...
Der Brāchvogel , des -s, plur. die -vögel, ein ... ... noch jetzt herumschweifen, keinen gewissen Aufenthalt haben, und Wrakfogel einen Zugvogel, der unsere Gegenden gegen den Herbst verlässet und sich eine wärmere Himmelsgegend sucht. Alle drey ...
Das Complimếnt , des -es, plur. die -e, ... ... Anm. Es ist bekennt, daß dieses Wort erst mit den Französischen Sitten in unsere Sprache gekommen ist, welche bey der einfältigen Redlichkeit und Aufrichtigkeit unserer Vorfahren nicht ...
Die Bitterkeit , plur. die -en. 1. Eigentlich, die ... ... schmerzhaft und empfindlich ist; gleichfalls ohne Plural. Die Bitterkeit der Wahrheit, eines Scherzes. Unsere Tage sind mit Bitterkeit vermischt, mit unangenehmen Empfindungen. Die Bitterkeit des Todes. ...
Die Aufschrift , plur. die -en, eine jede Schrift, ... ... In engerer Bedeutung, nach Lessings Beschreibung, eine Nachricht auf einem sinnlichen Gegenstande, welche unsere Neugierde befriediget; eine Inscription. Anm. Man nennet die Aufschriften auch Inschriften, ...
1. Die Flucht , plur. inus. 1) In der ... ... scheinet zu Fläche, oder Fleck zu gehören, wofür die Niedersachsen auch Flage gebrauchen. Unsere Äcker liegen in einer Flage, in einer Flucht oder Fläche.
Der Glücksfall , des -es, plur. die -fälle. 1 ... ... daß ich ihn antraf. 2) In engerer Bedeutung, ein solcher Zufall, wenn er unsere Wohlfahrt auf eine merkliche und unvermuthete Art befördert.
Die Compagnīe , (sprich Companīe, dreysylbig,) plur. die -n ... ... ein Schimpfwort auf ein zänkisches Weibesbild ist. Da nun wohl nicht glaublich ist, daß unsere gemeinen Mundarten dieses Wort aus dem Franz. Compagnon, oder wie es ehedem ...
Der Liebstöckel , des -s, plur. inus. der Nahme ... ... Gewächs ist auf dem Apenninischen Gebirge einheimisch, von woher es mit seinem Nahmen in unsere Gärten gekommen ist. Sein eigentlicher Nahme ist Ligusticum, von der Landschaft Liguvien ...
Die Haushaltung , plur. die -en, welches das Verbale der ... ... Haushaltung lernen, verstehen. 2) Die häusliche Gesellschaft selbst. Eine eigene Haushaltung haben. Unsere beyden Haushaltungen sind einander gleich entgegen gesetzet, Gell. Es wohnen drey Haushaltungen in ...
Das Naturgesêtz , des -es, plur. die -e. 1 ... ... den Naturgesetzen begriffen. 2) In der Moral sind die Naturgesetze Regeln, Vorschriften für unsere freyen Handlungen, welche aus natürlich bekannten Wahrheiten hergeleitet werden, welche wir durch den ...
Der, die, das Eurige , das Abstractum des zueignenden Fürwortes euer, ... ... ein Hauptwort beziehet. Dieß ist nicht mein Hut, sondern der eurige. Wir besahen unsere Äcker und zugleich auch die eurigen. Dieses Unternehmen übersteiget unser Vermögen und vielleicht ...
Buchempfehlung
Aristophanes hielt die Wolken für sein gelungenstes Werk und war entsprechend enttäuscht als sie bei den Dionysien des Jahres 423 v. Chr. nur den dritten Platz belegten. Ein Spottstück auf das damals neumodische, vermeintliche Wissen derer, die »die schlechtere Sache zur besseren« machen.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro