Kattūn (vom arab. koton, d.i. Baumwolle ), leinwandartig gewebtes, steif und glänzend appretiertes, baumwollenes Zeug , entweder weiß ( Schirting , Nessel , Futterleinwand) oder einfarbig gefärbt ( Futter -K.) und bes. bedruckt ( Indienne , Kaliko ); bis ...
Blumig , adj. et adv. Blumen habend, enthaltend. Blumiges Zeug, geblümtes. Der blumichte (blumige) Frühling, Klopst. Dort an der blumichten (blumigen) Quelle stehen meine Bienenkörbe in zween Reihen, Geßn. Blumig, für mit Blumen bewachsen, oder Blumen bringend, wie ...
Damast , seidenes, wollenes oder leinenes Zeug mit eingewirkten, etwas erhabenen Figuren auf glattem Grunde , ursprünglich orientalisches u. nach Damascus benanntes Fabrikat, das jetzt überall in Europa , besonders in England u. Sachsen, verfertigt wird. Wollener und baumwollener ...
Lustre , ein englisches geköpertes Zeug mit glänzender Appretur , dessen Kette aus Baumwollengarn , und zwar meist von einer dunklern Farbe, als der Einschuß von Schafwolle, besteht, wodurch es die schillernde, changirende Farbe erhält. Daß ein eleganter Kronleuchter auch Lustre genannt wird, ...
Flügel ( Verklicker ), lange, schmale oder trichterförmige Windfahne auf einem Mast aus leichtem, buntem Zeug , dient auf Segelschiffen als Hilfsmittel beim Steuern .
Burail (fr., spr. Büralj), französisches (auch italienisches) Zeug , von Seide mit Baumwolle , Wolle od. Ziegenhaaren. Es gibt deren glatte, geköperte, einfache, doppelte, wergene, ganz seidene etc. Zürich liefert Schweizer - B., eine ...
Fêtzen , verb. reg. act. ungeschickt schneiden, in den gemeinen Mundarten Oberdeutschlandes. In das Brot, in den Zeug hinein fetzen. Mit dem Degen fetzen, wetzen, in das Pflaster hauen. Mit glüenden Zangen fetzen, kneipen. Im Hochdeutschen ist davon Zerfetzen üblich, ...
Berkan ( Perkan , Parkan , Barakan ), ursprünglich gewirktes Zeug aus Ziegenhaar und Wolle oder aus Kamelhaar , jetzt dichter, schwerer, moirierter Möbelstoff aus Kammwollzwirn, auch ungezwirnt und aus Baumwolle .
Brokat , dickes, schweres, seidenes Zeug mit eingewirkten goldenen und silbernen Figuren, neuerdings Bezeichnung für alle seidenen, mit Blumen und Figuren reich durchwirkten Zeuge ; vgl. a. Bronzefarben .
Cordel , zusammengedrehte Faden von Kameelgarn , Wolle od. Seide ; daher Cordelat (Cordillat, Cordeillat , spr. Kordlah, Kordillja, Kordellja), grobes halbwollenes Zeug , aus Spanien u. Languedoc .
Borrat , dem Berkan ähnliches schwarzes, halbseidenes Zeug aus Seide , gepreßt u. ungepreßt; der Güte nach gibt es superfeinen, 5drähtigen, 6drähtigen etc., kommt bes. aus den Niederlanden .
Krulle , aus gesteiftem Zeug getollte Halskrause , in Norddeutschland und den Niederlanden während des 17. Jahrh. üblich. S. Tafel »Kostüme III« , Fig. 6.
Schaku ( Kane Saschi , amtlich chakou ), japan. Längenmaß von 1 / 6 Ken = 10 Sun = 30,303 cm; ein Kudschira-S. für Zeug = 1 1 / 4 S.
Cafard (frz. Cafahr), Heuchler; ein Zeug , wo die Kette aus Seide , der Einschlag aus Baumwolle besteht; Zeug mit wollener Kette und Leineinschlag. Cafarderie , Heuchelei; cafardiren , heucheln. ...
Merino , glattes, geköpertes Zeug von gezwirntem Gespinnst, oft auch bedruckt eigentlich aus Merinowolle verfertigt.
Plüsch , sammetartiges Zeug aus Seide oder Wolle , mit längern Haaren als Sammet .
Lustre (lüstr), frz., Glanz. Kronleuchter. seiner Glasschmelz; geköpertes, glanzvoll appretirtes Zeug .
Croisé (frz., spr. krŏaseh), geköpertes seidenes oder baumwollenes Zeug zu Unterfutter; tuchartiger Wollstoff zu Männerkleidung; auch Tanztour.
Croisé (frz. Kroaseh), wollenes geköpertes Zeug ; Tanztour, in der sich die Tänzer die Hände übers Kreuz reichen.
Felbel , sammtartiges Zeug , zur Hälfte aus Seide , Wolle , Kameelgarn u. Baumwolle , zur Hälfte aus Leinengarn, einfarbig und bunt.
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